829
Janis Avotins
I Saw My Bad Approaching, 2009.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 6.250 (inkl. Käuferaufgeld)
I Saw My Bad Approaching. 2009.
Acryl auf Leinwand.
Verso auf der umgeschlagenen Leinwand signiert und datiert. 222 x 260 cm (87,4 x 102,3 in).
PROVENIENZ: Galerie Rüdiger Schöttle, München 2012.
AUSSTELLUNG: Gaiety is the Most Outstanding Feature of the Soviet Union, Saatchi Gallery, 21. November 2012-9. Juni 2013.
LITERATUR: Gaiety is the Most Outstanding Feature of the Soviet Union: Art from Russia, hg. von der Saatchi Gallery 2012.
Acryl auf Leinwand.
Verso auf der umgeschlagenen Leinwand signiert und datiert. 222 x 260 cm (87,4 x 102,3 in).
PROVENIENZ: Galerie Rüdiger Schöttle, München 2012.
AUSSTELLUNG: Gaiety is the Most Outstanding Feature of the Soviet Union, Saatchi Gallery, 21. November 2012-9. Juni 2013.
LITERATUR: Gaiety is the Most Outstanding Feature of the Soviet Union: Art from Russia, hg. von der Saatchi Gallery 2012.
Janis Avotins, der profilierteste und international bekannteste lettische Künstler der Gegenwart, changiert mit seinen figurativen Raumvisionen zwischen Geheimtipp und Shootingstar in der gegenwärtigen Malerei. Nach seinem Studium in Riga, mit eingeschobenen Studienaufenthalten in Manchester und Paris, gilt Janis Avotins mit seiner hochgradig eigenständigen, ästhetisch verfeinerten Malerei als einer der vielversprechendsten Künstler seiner Generation. Seine Stilsprache ist unverkennbar: In hoher atmosphärischer Verdichtung und grundsätzlich fotorealistischem Zugriff malt Janis Avotins menschliche Figuren in unwirklichen Räumen. In auf annähernd reines Schwarz-Weiß reduziertem oder, wie in unserem Bild, abgetöntem Kolorit erscheinen die Gestalten dabei wie geisterhafte Lichtvisionen vor undefinierten Hintergrundräumen. Die Ästhetik des körnigen und wolkig verunklarten Fotorealismus erinnert an verblassende Fotografien aus der Frühzeit dieser Technik. So fangen verbildlichen Malereien wie "I Saw My Bad Approaching" (2009) die eigentlich unfassbare Verlorenheit und Flüchtigkeit menschlichen Daseins auf ergreifende Weise ein: "Es wirkt, als würden kollektive Erinnerungsprozesse aufgerufen, die den Speichermedien der Fotografie- und Filmgeschichte entstammen und nun in malerischer Intensität nochmals, vielleicht auch in letztmöglicher Fassung, an die Oberflächen des Sichtbaren treiben. Dabei fällt auf, das die heute so gängige Narration in keiner Weise bedient wird, sondern das die Szenarien im Status einer programmatischen Unbestimmtheit verbleiben und als erzählungsferne Momentaufnahmen in Erscheinung treten. Damit verweigert sich Janis Avotins ganz bewusst sinnstiftenden Zusammenhängen einer teleologischen überlieferten Geschichte und konzentriert sich stattdessen auf das von ihm als ontologische Konstante begriffene Verhältnis von Subjekt und Außenraum." (zit. nach: Kat. Janis Avotins, hg. von Karin Pernegger und Harald Kunde, Ausstellungskatalog Ludwig Forum + Stadtgalerie Schwaz, Bielefeld 2008, S. 6). Mit dieser, ihnen ureigenen malerischen Qualität, gehören die Werke von Janis Avotins zu den interessantesten figurativen Arbeiten der Gegenwart und werden in internationalen Ausstellungen präsentiert. Darunter 2008 die Stadtgalerie Schwaz und das Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen, 2010 das Contemporary Art Center Vilnius, 2013 die Bundeskunsthalle Bonn und zuletzt 2015 IBID Projects in London und die Galerie Rüdiger Schöttle in München. Das internationale Interesse und die Publikationen zum innovativen Werk Janis Avotins zeugen vom zunehmenden Interesse an der Kunst des jungen Letten. Der Künstler lebt und arbeitet in Riga.
829
Janis Avotins
I Saw My Bad Approaching, 2009.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 6.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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