819
Kate Waters
Starry Night, 2003.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 11.875 (inkl. Käuferaufgeld)
Starry Night. 2003.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und betitelt. 150 x 100 cm (59 x 39,3 in).
[EL].
Wir danken Herrn Rüdiger Voss, Galerie Voss, für die freundliche Auskunft.
AUSSTELLUNG: Kate Waters. Twenty-four Seven, Galerie Voss, Düsseldorf, 2003.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und betitelt. 150 x 100 cm (59 x 39,3 in).
[EL].
Wir danken Herrn Rüdiger Voss, Galerie Voss, für die freundliche Auskunft.
AUSSTELLUNG: Kate Waters. Twenty-four Seven, Galerie Voss, Düsseldorf, 2003.
Kate Waters präsentiert uns in ihren großformatigen Gemälden einen scheinbar unverfälschten Ausschnitt der Wirklichkeit. Dies ist aber mitnichten der Fall. Die an die Kunstrichtung des Fotorealismus der späten 1960er und frühen 70er Jahre anschließenden Arbeiten der Künstlerin sind nicht nur bloße, technisch virtuose Abbildungen der Realität, sondern eine ganz eigene Art der Wirklichkeitsinterpretation. Ausgehend von eigenen, oft beiläufig auf Reisen aufgenommenen Fotografien, die von Waters Stück für Stück in ihre elementarsten Teilbestände zerlegt und schließlich wieder zu Collagen zusammengesetzt werden, entstehen ihre Bilder. Diese Collagen projiziert Kate Waters auf die Leinwand und übermalt sie in mehreren Schritten. In diesem Prozess setzt die Künstlerin eigene Akzente, bestimmte Dinge verschwinden, andere werden stärker hervorgehoben. Die Bilder werden zu einer Art gemaltem Tagebuch aus zahlreichen technischen und inhaltlichen Schichten, die die Grenze zwischen Realität, Traum und Illusion verschwimmen lassen. So auch der etwas verschwommen wirkende Blick auf "Starry Night", in dem das Auge, von grellen Neonreklamen geblendet, dem Sog der in den Hintergrund verschwindenden Straße folgt. Das synthetische Licht überstrahlt den im Titel versprochenen natürlichen Sternenglanz, nur die Sterne des Astoria-Hotels leuchten den Nachtschwärmern den Weg. Das in großen Lettern leuchtende Schild PAINT erscheint in seiner aus dem Dunkel hervortretenden Dringlichkeit weniger als Reklame, denn als Befehl. "Starry Night" vereint mehrere kurze Sinneseindrücke, möglicherweise aus einem des Nachts vorbeirauschenden Auto heraus aufgenommen, in einem durch Waters synthetisierten Realitätsausschnitt. Ähnlich facettenreich sind auch die Szenen unserer heutigen Lebensrealität, die Waters in ihren in satten, lebendigen Farben gemalten Bildern einfängt. Von Jugendwahn und Freundschaft in "Little Miss Spentyouth - Oblivia and Promiscuity Downtown" (2010) bis hin zu einfachen Menschen, die Tag für Tag an uns vorbeieilen, in "Out Late" (2011). Die Künstlerin thematisiert das Leben als Strom aus Bildern in ihren Malereien: "Voyeurismus erscheint hier zielgerichtet und ergibt eine immer wieder andere Kulisse. Dass diese unterschiedlichen Kulissen uns Einblicke in das Leben anderer Menschen bieten, macht die bewegte Bilderwelt von Kate Waters so anziehend. Beim Betrachten der Gemälde teilt man die Beobachtungen der Künstlerin und atmet die gleiche Luft wie sie." (zit. nach: Dagmar Haas-Pilwat, Atelierbesuch bei Kate Waters, RP online am 31. Dezember 2011). Seit dem Ende der 1990er Jahre sind die großformatigen Gemälde von Kate Waters in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen vertreten. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Düsseldorf.
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Kate Waters
Starry Night, 2003.
Öl auf Leinwand
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