703
Stefan Hoenerloh
The best Alp: Narrowness, 1994.
Mischtechnik
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 4.000 (inkl. Käuferaufgeld)
The best Alp: Narrowness. 1994.
Mischtechnik. Acryl und Öl auf Polyester, aufgezogen auf Kunststoff.
Unten rechts monogrammiert (ligiert) sowie mit dem Copyright-Zeichen. Verso signiert, datiert und betitelt sowie mit Maßangaben. 58,5 x 100,5 cm (23 x 39,5 in).
Verso zwei typografisch und vom Künstler handschriftlich bezeichnete Etiketten zur Technik und mit einer Bedienungsanleitung für das Bild.
PROVENIENZ: Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt am Main (verso mit dem Etikett).
Privatsammlung Süddeutschland.
Mischtechnik. Acryl und Öl auf Polyester, aufgezogen auf Kunststoff.
Unten rechts monogrammiert (ligiert) sowie mit dem Copyright-Zeichen. Verso signiert, datiert und betitelt sowie mit Maßangaben. 58,5 x 100,5 cm (23 x 39,5 in).
Verso zwei typografisch und vom Künstler handschriftlich bezeichnete Etiketten zur Technik und mit einer Bedienungsanleitung für das Bild.
PROVENIENZ: Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt am Main (verso mit dem Etikett).
Privatsammlung Süddeutschland.
Stefan Hoenerlohs utopische Stadtvisionen führen uns in eine Welt voller Monumentalität, Tradition, Dauerhaftigkeit und Verfall. Von 1985 bis 1987 fertigt Hoenerloh zunächst Stahlskulpturen sowie von 1988 bis 1992 Kompositionen von atonaler elektrischer Musik. Dreidimensionalität, Harmonie und Rhythmik spielen schließlich auch bei den Architekturbildern eine signifikante Rolle, die seit 1990 Hoenerlohs Schaffen bestimmen. Den Bildern Hoenerlohs liegen fotografische Aufnahmen zugrunde, die der Künstler auf seinen zahlreichen Studienreisen in Berlin, Bologna, Dresden und Leipzig, Frankreich, Prag, Rom, den USA und Kanada von seiner urbanen Umgebung anfertigt. Die Bilder sind dabei aber keine reinen Abbildungen der gewachsenen Räume: "Das große Thema von Stefan Hoenerloh ist die Architektur, die gebaute Stadt. Aber nur im Ausschnitt. Er schafft keine Stadtpanoramen als malerische Vision einer gewesenen, existierenden oder zukünftigen Urbanistik. Ein Ausschnitt steht im Mittelpunkt, so wie man selbst, eine Stadt zu Fuß durchstreifend, stets auch nur Ausschnitte wahrnimmt. Man erkennt sie wieder, die Architekturen, die Stefan Hoenerloh vielschichtig lasierend auf den Bildträger bannt. Und erliegt doch einer Täuschung. Denn so detailgenau in jedem Winkel die von der Zeit patinierten Bauten uns auch erscheinen mögen: Es gibt sie nicht in Wirklichkeit.“ (zit. nach: http://www.hoenerloh.de/de/text.html, online am 4.10.2016).
Auch die hyperrealistisch erscheinende Wiederhabe der Hausfronten entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Illusion. Bei unserem Werk "The best Alp: Narrowness” (1994) beschreibt ein rückseitiges Etikett die genaue Machart, quasi den Bauplan, des Bildes, das aus der Schichtung und stellenweisen Abschleifung verschiedener Farbkomponenten entsteht. Ab 1990 arbeitet Hoenerloh mit Öl auf Leinwand, ab 1992 entwickelt er schließlich eine Mehrschichttechnik. Zunächst arbeitet er mit Tusche als Untermalung und Ölfarbe, schließlich entstehen Bilder auf Polyester mit Materialien wie Acryl, Öl, Harzlacken, Pulverfarben und Tempera, die in mehreren dünnen Schichten übereinander gelagert werden. Auch die Fingerabdrücke des Künstlers formen die Oberflächenstruktur des Bildes - ein interessantes Detail, beschreibt doch eine ebenfalls rückwärtig aufgebrachte Bedienungsanleitung, dass man das Bild aus konservatorischen Gründen besser nicht direkt berühren sollte. Bei guter Behandlung würde es so bis zu 500 Jahre alt werden. Die Bedienungsanleitung spricht hier die gleichen Aspekte an wie die dargestellte Häuserfront: Dauerhaftigkeit und Verfall. Der Titel des Bildes unterstreicht zudem in geschickter Weise die durch extreme Nahansicht erzeugte überwältigende Wirkung der Hausfassade, die sich gebirgshaft vor uns auftürmt und sich bis in die Unendlichkeit fortzusetzen scheint. Neben dem malerischen Werk, ist Hoenerloh auch dem Film verbunden. 1997 entsteht in Zusammenarbeit mit dem Berliner Animationsbüro Bünck und Fehse der Kurzfilm “The Art of Instant Seduction”, der 1998 auch mit dem Animago-Award ausgezeichnet wird. Seit Mitte der 1990er Jahre sind die Arbeiten von Stefan Hoenerloh auf internationalen Kunstmessen sowie in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz und Großbritannien zusehen. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin. [FS]
Auch die hyperrealistisch erscheinende Wiederhabe der Hausfronten entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Illusion. Bei unserem Werk "The best Alp: Narrowness” (1994) beschreibt ein rückseitiges Etikett die genaue Machart, quasi den Bauplan, des Bildes, das aus der Schichtung und stellenweisen Abschleifung verschiedener Farbkomponenten entsteht. Ab 1990 arbeitet Hoenerloh mit Öl auf Leinwand, ab 1992 entwickelt er schließlich eine Mehrschichttechnik. Zunächst arbeitet er mit Tusche als Untermalung und Ölfarbe, schließlich entstehen Bilder auf Polyester mit Materialien wie Acryl, Öl, Harzlacken, Pulverfarben und Tempera, die in mehreren dünnen Schichten übereinander gelagert werden. Auch die Fingerabdrücke des Künstlers formen die Oberflächenstruktur des Bildes - ein interessantes Detail, beschreibt doch eine ebenfalls rückwärtig aufgebrachte Bedienungsanleitung, dass man das Bild aus konservatorischen Gründen besser nicht direkt berühren sollte. Bei guter Behandlung würde es so bis zu 500 Jahre alt werden. Die Bedienungsanleitung spricht hier die gleichen Aspekte an wie die dargestellte Häuserfront: Dauerhaftigkeit und Verfall. Der Titel des Bildes unterstreicht zudem in geschickter Weise die durch extreme Nahansicht erzeugte überwältigende Wirkung der Hausfassade, die sich gebirgshaft vor uns auftürmt und sich bis in die Unendlichkeit fortzusetzen scheint. Neben dem malerischen Werk, ist Hoenerloh auch dem Film verbunden. 1997 entsteht in Zusammenarbeit mit dem Berliner Animationsbüro Bünck und Fehse der Kurzfilm “The Art of Instant Seduction”, der 1998 auch mit dem Animago-Award ausgezeichnet wird. Seit Mitte der 1990er Jahre sind die Arbeiten von Stefan Hoenerloh auf internationalen Kunstmessen sowie in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz und Großbritannien zusehen. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin. [FS]
703
Stefan Hoenerloh
The best Alp: Narrowness, 1994.
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Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 4.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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