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654
Marc Quinn
Winter Garden, 2004.
Pigmentdruck
Schätzung:
€ 10.000 Ergebnis:
€ 18.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Winter Garden. 2004.
Folge von 8 farbigen Pigmentdrucken.
Editionsverzeichnis The Paragon Press 2001-2006, S. 116. Alle verso signiert und bezeichnet "AP". Eines von 10 Künstlerexemplaren. Auf Velin von Somerset (ohne Wasserzeichen). Je ca. 82 x 122,2 cm (32,2 x 48,1 in), blattgroß.
Gedruckt von Adam Lowe, Factum Arte, Madrid. Herausgegeben von The Paragon Press, London 2004. [EL].
AUSSTELLUNG: Garten Eden. Der Garten in der Kunst seit 1900, Kunsthalle Emden, Emden 1.12.2007-6.7.2008 (Winter Garden 01 und 04, mit Abb. auf S. 284-85, wohl andere Exemplare).
Folge von 8 farbigen Pigmentdrucken.
Editionsverzeichnis The Paragon Press 2001-2006, S. 116. Alle verso signiert und bezeichnet "AP". Eines von 10 Künstlerexemplaren. Auf Velin von Somerset (ohne Wasserzeichen). Je ca. 82 x 122,2 cm (32,2 x 48,1 in), blattgroß.
Gedruckt von Adam Lowe, Factum Arte, Madrid. Herausgegeben von The Paragon Press, London 2004. [EL].
AUSSTELLUNG: Garten Eden. Der Garten in der Kunst seit 1900, Kunsthalle Emden, Emden 1.12.2007-6.7.2008 (Winter Garden 01 und 04, mit Abb. auf S. 284-85, wohl andere Exemplare).
Mark Quinn gehört gemeinsam mit seinem ehemaligen Wohngenossen Damien Hirst zu den bedeutendsten Vertretern der Young British Artists (YBA). Der künstlerische Durchbruch gelingt Quinn bereits in den frühen 1990er Jahren mit seiner ersten Fassung von "Self“, einer Skulptur seines Kopfes aus 4,5 Litern gefrorenem Eigenblut, die unter anderem in der renommierten Saatchi Gallery in London gezeigt wird. Die Konservierung der Skulptur ist abhängig von der ununterbrochenen Stromzufuhr für ein spezielles Kühlsystem und thematisiert damit auf gekonnte Weise die Endlichkeit des Lebens und das stete Streben des Menschen nach Dauerhaftigkeit. Im April 2005 wird "Self“ für 1,5 Millionen Dollar an einen amerikanischen Sammler verkauft. Im Jahr 2000 kreiert Quinn im Auftrag der Design-Ikone Minuccia Prada das Projekt "Garden“, einen ebenfalls durch ein bestimmtes Kühlsystem konservierten Garten aus einer Vielzahl exotischer Blumen. Auch bei diesem Projekt werden die Vorstellungen von Ewigkeit und Vergänglichkeit hinterfragt, gleichzeitig aber auch das hochaktuelle Thema der Umweltzerstörung angeschnitten. Das hier angebotene mehrteilige Werk "Winter Garden“ mit Nahaufnahmen exotischer farbenprächtiger, schneegebetteter Blumenarrangements entstammt demselben Gedankenkreis. Quinn thematisiert den Garten als hochästhetisiertes Kunstobjekt, das gleich einer Reflektion des himmlischen Paradieses auf Erden erscheint. Gleichzeitig wird das transzendente Element der Ewigkeit durch die deutliche Künstlichkeit, den immanenten Laboreffekt der exotischen Blumenarrangements im Zusammenspiel mit dem Schnee kritisch hinterfragt.
Im Anschluss an seine Blumenarbeiten, darunter auch großformatige Ölgemälde und Blütenskulpturen, schafft Quinn eine Serie von Marmorskulpturen die den menschlichen Körper zum Thema haben. Die Serie "Evolution“ zeigt Embrios in verschiedenen Stadien der Evolution. Eine weitere Serie von Marmorskulpturen zeigt hingegen Menschen mit fehlenden oder missgebildeten Gliedmaßen. Höhepunkt dieser Reihe ist die Kolossalstatue der schwangeren Alison Lapper, einer ohne Arme und mit verkürzten Beinen zur Welt gekommenen Frau, die 2007 auf dem vierten Pfeiler des Trafalgar Square ausgestellt wird. Ab 2006 entstehen mehrere Skulpturen des britischen Supermodels Kate Moss. 2008 folgt eine Figur von Kate Moss aus purem Gold, die in der Materialwahl die ikonenhafte Verehrung ihrer Person und den Schönheitswahn fixiert. Die 2010 entstehende Skulpturenreihe "Allanah Buck Catman Chelsea Michael Pamela and Thomas“ mit Skulpturen der transsexuellen Pornodarsteller Allanah Starr und Buck Angel, des Körperkünstlers Catman, des Models Chelsea Charms, des Sängers Michael Jackson, der Schauspielerin Pamela Anderson und des Transmanns Thomas Beatie treibt dies auf die Spitze. Das Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Technik und der modernen Möglichkeiten der Transformation, vermeintlicher Optimierung und Konservierung wird in allen Arbeiten Marc Quinns auf äußerst spannungsvolle Weise thematisiert und kritisch hinterfragt. Seine Werke sind seit den späten 1980er Jahren in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, unter anderem in renommierten Häusern wie der Tate Gallery in London, der Fondazione Prada in Mailand und dem MACRO in Rom. 2001 wird der Künstler zudem mit dem Charles Wollaston Award der Royal Academy of Arts ausgezeichnet. Marc Quinn lebt und arbeitet in London.
Im Anschluss an seine Blumenarbeiten, darunter auch großformatige Ölgemälde und Blütenskulpturen, schafft Quinn eine Serie von Marmorskulpturen die den menschlichen Körper zum Thema haben. Die Serie "Evolution“ zeigt Embrios in verschiedenen Stadien der Evolution. Eine weitere Serie von Marmorskulpturen zeigt hingegen Menschen mit fehlenden oder missgebildeten Gliedmaßen. Höhepunkt dieser Reihe ist die Kolossalstatue der schwangeren Alison Lapper, einer ohne Arme und mit verkürzten Beinen zur Welt gekommenen Frau, die 2007 auf dem vierten Pfeiler des Trafalgar Square ausgestellt wird. Ab 2006 entstehen mehrere Skulpturen des britischen Supermodels Kate Moss. 2008 folgt eine Figur von Kate Moss aus purem Gold, die in der Materialwahl die ikonenhafte Verehrung ihrer Person und den Schönheitswahn fixiert. Die 2010 entstehende Skulpturenreihe "Allanah Buck Catman Chelsea Michael Pamela and Thomas“ mit Skulpturen der transsexuellen Pornodarsteller Allanah Starr und Buck Angel, des Körperkünstlers Catman, des Models Chelsea Charms, des Sängers Michael Jackson, der Schauspielerin Pamela Anderson und des Transmanns Thomas Beatie treibt dies auf die Spitze. Das Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Technik und der modernen Möglichkeiten der Transformation, vermeintlicher Optimierung und Konservierung wird in allen Arbeiten Marc Quinns auf äußerst spannungsvolle Weise thematisiert und kritisch hinterfragt. Seine Werke sind seit den späten 1980er Jahren in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, unter anderem in renommierten Häusern wie der Tate Gallery in London, der Fondazione Prada in Mailand und dem MACRO in Rom. 2001 wird der Künstler zudem mit dem Charles Wollaston Award der Royal Academy of Arts ausgezeichnet. Marc Quinn lebt und arbeitet in London.
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