693
Henning Bohl
HOLO, 2008.
Mischtechnik
Schätzung:
€ 3.000 Ergebnis:
€ 2.500 (inkl. Käuferaufgeld)
HOLO. 2008.
Mischtechnik. Papiercollage auf weißgrundierter Leinwand.
Ca. 232 x 190 cm (91,3 x 74,8 in).
[CB].
Strahlkräftige, dreidimensionale Collage.
PROVENIENZ: Galerie Johann König, Berlin.
Mischtechnik. Papiercollage auf weißgrundierter Leinwand.
Ca. 232 x 190 cm (91,3 x 74,8 in).
[CB].
Strahlkräftige, dreidimensionale Collage.
PROVENIENZ: Galerie Johann König, Berlin.
Die Leidenschaft des deutschen Künstlers Henning Bohl ist die Malerei, die er brillant und farbenfroh mit anderen Disziplinen wie der Objektkunst zu völlig neuartigen Gebilden verschmilzt. Seine vielfältige Formensprache orientiert sich jedoch immer an einem Thema, welches mehrere Werke zu einer Einheit werden lässt. Henning Bohls Inspirationsquellen sind dabei zahlreich, stammen zum Beispiel aus der Literatur oder der Kunstgeschichte selbst. In der Ausstellung "Cornet of horse" im Kunstverein Hamburg (2011) zeigt Bohl verschiedene Werkkomplexe, darunter auch artverwandte Bilder zu unserem Werk, die er zu einer gemeinsamen installativen Raumkonzeption zusammenstellt. Ihre Formgebung erinnert an die Scherenschnittbilder der Fauvisten, insbesondere Matisse, jedoch in strikt abstrakter, nicht figürlicher Form. Die aus Punkten, Sicheln und anderen Formelementen zusammengesetzten Bilder sind Ausdruck einer künstlerischen individuellen Syntax, die Bohl auf diesen Bildern entwickelt. Zentrales Gestaltungsthema sind dabei verschiedene Variationen des Kontakts - das Aufeinanderzielen, die Hinterschneidung oder Überlagerung der spitzen und runden Formelemente in kräftigen und schimmernden Farben wie Rosa, Rot, Kobaltblaue und Silber. Dieses optisch interessante Spiel wird durch die stellenweise Erhebung des Papiers über der Leinwand auch in eine dritte Dimension getragen und das Thema der Überschneidung um die Aspekte der Verbundenheit und Absonderung erweitert. Neben verschiedenen Varianten seiner großformatigen Arbeiten aus auf Leinwand geklebten Papierbahnen und -formen sind beispielsweise die "Frog-Substitutes" zu sehen, bunte Fahrradhelme montiert auf mit schwarz gummiertem Stoff bezogenen Keilrahmen und elastischen Bändern in Rautenform, sowie surreal und zugleich abstrakt anmutende Tischobjekte aus Keilrahmen, Faserplatten und bunten konischen Beinen. Die Werke Bohls sind für sich sowie im installativen Verbund einer klaren Kategorisierung zwischen Malerei, Skulptur und Objektkunst enthoben. Dies ist eindrücklich auch bei unserem Werk zu beobachten, an dessen Oberkante eine schmale Rollkonstruktion angebracht ist. Diese suggeriert zunächst die Repetitivität des Musters, betont im selben Maße aber auch den einzigartigen Status des Werks zwischen Malerei und Collage, Objekt und Skulptur. Die Arbeiten Henning Bohls wurden in mehreren internationalen Einzelausstellungen gezeigt und mit Publikationen gewürdigt. Seit 2014 hat Bohl eine Professur an der Universität für angewandte Kunst in Wien am Institut für Bildende und Mediale Kunst inne. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.
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Henning Bohl
HOLO, 2008.
Mischtechnik
Schätzung:
€ 3.000 Ergebnis:
€ 2.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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