706
Cornelius Völker
Schöne mit Hund, 1996/97.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 3.000 Ergebnis:
€ 4.375 (inkl. Käuferaufgeld)
Schöne mit Hund. 1996/97.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und betitelt. 80 x 135 cm (31,4 x 53,1 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und betitelt. 80 x 135 cm (31,4 x 53,1 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland.
Cornelius Völker gehört mit seinen farbgeladenen figurativen Gemälden zweifellos zu den großen Vertretern der zeitgenössischen deutschen Kunst. Geprägt durch das Studium an der Düsseldorfer Schule bei A. R Penck und Dieter Krieg, beide Vertreter der radikal-expressiven neuen Figuration der 1970er und 80er Jahre, macht sich Cornelius Völker schon bald einen Namen in der Kunstszene. In unterschiedlichen Stillagen zwischen Figuration und Abstraktion zeigt Cornelius Völker die Banalitäten des Alltags: Schokoladentafeln und Damenfrisuren, Pflaster und Meerschweinchen, Strohhalme und Teebeutel. Die Arbeiten entstehen oft in Serien, dabei lassen sich die einzelnen Werkkomplexe aber nicht im Sinne verschiedener Phasen des Œuvres systematisieren. Unser Gemälde "Schöne mit Hund“ (1996/97) zeigt eine junge Frau, die sich spielerisch zu einem Hündchen herunterbeugt, das sie beschnuppert. Die besondere Perspektive lässt uns unter den gelüpften Rock des dunkelhäutigen Mädchens blicken. Das Markenzeichen Völkers, die leuchtende, üppig aufgetragene Farbe, deren sensualistische Haptik unser Auge fast erspüren kann, macht dabei das Motiv noch eindrücklicher. Kurz vor unserem Werk entsteht der Bildzyklus "Große Dame“ (1995), der eine Frau in verschiedenen Ansichten und Outfits zeigt, die sich zu einem immer anderen, am Boden sitzenden kleinen Tier - Hasen oder Hunde - beugt, um dieses zu liebkosen. Die einzelnen Bilder erscheinen als Etappen einer Bewegung, die sich über einen undefinierten Zeitraum erstreckt, niemals endet und immer wiederholt - nicht Stillstand, sondern Bewegung ist das Thema der Malerei Völkers: "Er strebt gewiß kein absolutes Bild an, mit dem alle Bewegung aufhört, sondern eine Malerei, die in Bewegung bleibt und dieser zur Erscheinung verhilft. Er tut dies einmal, indem er seine Motive wie mit einer Kamera umfährt, und ein anderes Mal, indem er die Person immer neue Körperhaltungen einnehmen lässt.“ (zit. nach: Doris Krystof u. a. (Hrsg.), Cornelius Völker. Malerei, München 2004, S. 28). So auch bei unserem Werk, in dem die Dynamik des Bildes auch durch die wirbelnden Farbmassen auf dem Bildträger getragen wird. Die Farbe ist bei Völker damit nicht nur bildnerisches Mittel, sondern tatsächlich der eigentliche Protagonist seiner Kunst. Mit seiner malerischen Begabung, der Kraft seines Striches und seinem Auge für die spannungsvolle Komposition gelingt es Cornelius Völker in seinen Gemälden und Papierarbeiten auch das unbedeutendste Motiv auf den Rang des großen Kunstwerks zu heben. Cornelius Völker wird schon in den 1990er Jahren mehrfach preisgekrönt und bekleidet seit 2005 die Professur für Malerei an der Kunstakademie Münster. Seit 1992 sind seinem Werk zahlreiche internationale Einzelausstellungen in renommierten Museen gewidmet. Cornelius Völker lebt und arbeitet in Düsseldorf und New York. [FS]
706
Cornelius Völker
Schöne mit Hund, 1996/97.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 3.000 Ergebnis:
€ 4.375 (inkl. Käuferaufgeld)
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