Auktion: 439 / Klassische Moderne II am 08.12.2016 in München Lot 165

 

165
Edgar Ende
Der neue Bucephalos, 1961.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 13.750

(inkl. Käuferaufgeld)
Der neue Bucephalos. 1961.
Öl auf Leinwand.
Murken 228. Rechts unten signiert und datiert. 120 x 90 cm (47,2 x 35,4 in).

Für die surrealen Bildwelten des Künstlers charakteristische Komposition.

PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers.
Galerie Stangl, München (rückseitig mit dem Galerieaufkleber).
Galerie Helmut Pabst, Frankfurt/Main.

AUSSTELLUNG: Große Kunstausstellung, München 7.6.-1.10.1961, Kat.-Nr. 76 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Edgar Ende. Katalog der nachgelassenen Gemälde, Galerie Wolfgang Ketterer, 6.7.-12.8.1972, Kat.-Nr. 97 mit ganzseitiger Abb.
Axel Hinrich Murken, Edgar Ende 1901-1965. Der Traum der Allmacht, Burgrieden-Rot 2009, S. 146.

LITERATUR: Kunstpreisjahrbuch 48, München 1963, Band 1, S. 477 (Abb.).
Vittorio Fagone und Volker Kinnius (Hrsg.), Lo specchio nello specchio: Edgar Ende, pittore, 1929-1995, Bergamo 2000, Tafel 44, S. 79.

Das nicht zähmbare Pferd, das vor seinem eigenen Schatten scheute, einst bezwungen von Alexander dem Großen, der es zu seinem Leibpferd machte - hier in neuer Version in einem umgitterten Balkon stehend, während sein Reiter ins Bodenlose fällt. Die surrealen Traumdeutungen von Edgar Ende fußen bisweilen auf tradierter Thematik. Doch Ende begnügt sich nicht mit einer reinen Schilderung der Überlieferung. Seine Interpretationen bringen reale Ängste ins Spiel und erweitern so die Historie. Es sind ferne Welten, die sich in den Gemälden von Ende auftun und die sich einer gültigen Entschlüsselung verweigern. [KD]



165
Edgar Ende
Der neue Bucephalos, 1961.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 13.750

(inkl. Käuferaufgeld)