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Rückseite
Weitere Abbildung
869
Louise Bourgeois
Cunt I/ Untitled (Femme), 1969/70.
Alabaster
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 25.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Cunt I/ Untitled (Femme). 1969/70.
Rosa Alabaster.
Eines von zwei Unikaten. Ca. 17 x 7 x 5 cm (6,6 x 2,7 x 1,9 in).
[EL].
PROVENIENZ: Privatsammlung New York (direkt bei der Künstlerin erworben).
Privatsammlung Deutschland.
Rosa Alabaster.
Eines von zwei Unikaten. Ca. 17 x 7 x 5 cm (6,6 x 2,7 x 1,9 in).
[EL].
PROVENIENZ: Privatsammlung New York (direkt bei der Künstlerin erworben).
Privatsammlung Deutschland.
Erinnerungen und traumatische Kindheitserfahrungen beeinflussen das Leben und Werk von Louise Bourgois. Ihre Kunst ist ebenso eine feministische Überlebensstrategie wie auch eine lebenslange Aufarbeitung ihrer Kindheit.
"Mein Vater redete pausenlos. Ich hatte nie Gelegenheit, etwas zu sagen. Da habe ich angefangen, aus Brot kleine Sachen zu formen. Wenn jemand immer redet und es sehr weh tut, was die Person sagt, dann kann man sich so ablenken. Man konzentriert sich darauf, etwas mit seinen Fingern zu machen. Diese Figuren waren meine ersten Skulpturen, und sie repräsentieren eine Flucht vor etwas, was ich nicht hören wollte. Es war eine Flucht vor meinem Vater. Ich habe zahlreiche Arbeiten zu dem Thema 'The Destruction of the Father' gemacht. Ich vergebe nicht und ich vergesse nicht. Das ist das Motto, das meine Arbeit nährt." (Zit. nach: Louise Bourgeois, Destruction of the Father - Reconstruction of the Father. Schriften und Interviews 1923-2000, hrsg. von Marie-Laure Bernadac und Hans-Ulrich Obrist, Ammann Verlag, Zürich, 2001, o. S.)
Die Skulptur "Cunt I", ein Unikat aus rosafarbenem Alabaster, bringt unmittelbar Louise Bourgeois' Auseinandersetzung mit Leben und Sexualität und dem Missbrauch ihres Vater zum Ausdruck. Einerseits hoch ästhetisch und luxuriös anmutend durch das verwendete Material Alabaster, wirkt die Skulptur dennoch wie gefroren, geradezu erstarrt, kalt und abweisend konträr zu der allgemeinen Assoziation dieses Organs.
"Mein Vater redete pausenlos. Ich hatte nie Gelegenheit, etwas zu sagen. Da habe ich angefangen, aus Brot kleine Sachen zu formen. Wenn jemand immer redet und es sehr weh tut, was die Person sagt, dann kann man sich so ablenken. Man konzentriert sich darauf, etwas mit seinen Fingern zu machen. Diese Figuren waren meine ersten Skulpturen, und sie repräsentieren eine Flucht vor etwas, was ich nicht hören wollte. Es war eine Flucht vor meinem Vater. Ich habe zahlreiche Arbeiten zu dem Thema 'The Destruction of the Father' gemacht. Ich vergebe nicht und ich vergesse nicht. Das ist das Motto, das meine Arbeit nährt." (Zit. nach: Louise Bourgeois, Destruction of the Father - Reconstruction of the Father. Schriften und Interviews 1923-2000, hrsg. von Marie-Laure Bernadac und Hans-Ulrich Obrist, Ammann Verlag, Zürich, 2001, o. S.)
Die Skulptur "Cunt I", ein Unikat aus rosafarbenem Alabaster, bringt unmittelbar Louise Bourgeois' Auseinandersetzung mit Leben und Sexualität und dem Missbrauch ihres Vater zum Ausdruck. Einerseits hoch ästhetisch und luxuriös anmutend durch das verwendete Material Alabaster, wirkt die Skulptur dennoch wie gefroren, geradezu erstarrt, kalt und abweisend konträr zu der allgemeinen Assoziation dieses Organs.
869
Louise Bourgeois
Cunt I/ Untitled (Femme), 1969/70.
Alabaster
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 25.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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