Auktion: 437 / Kunst nach 1945 I am 10.12.2016 in München Lot 833

 

833
Helen Frankenthaler
Marchioness, 1978.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 250.000
Ergebnis:
€ 625.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Marchioness. 1978.
Acryl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. Verso signiert sowie zweifach datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. 106 x 366 cm (41,7 x 144 in).
[JS].
Erstmals wird eine der gefragten großformatigen Arbeiten der amerikanischen Künstlerin auf dem europäischen Auktionsmarkt angeboten.

PROVENIENZ: Galerie Wentzel, Hamburg.
Privatsammlung (um 1980 vom Vorgenannten erworben).

AUSSTELLUNG: L’Amérique aux Indépendants. 91e Exposition, Société des Artistes Indépendants, Grand Palais des Champs Élysées, Paris 13. März - 13 April 1980, mit Abb. S.88.

In ihrem Œuvre entwickelt Helen Frankenthaler, angeregt von Willem de Kooning und Jackson Pollock, einen expressiven und subjektiv-spontanen, dabei aber überaus harmonischen und geradezu poetischen Abstraktionsstil, den sie ab Beginn der 1970er Jahre verstärkt über riesige Leinwandflächen im gestreckten Querformat ausbreitet. Durch diese panoramaartige Anlage der Komposition entsteht beim Betrachter das Gefühl, von der Malerei geradezu umgeben zu sein. Dieses "Eintauchen in den Farbraum" wird anders als beim klassischen Color Field Painting nicht durch die Flächigkeit und vermeintliche Tiefe eines homogenen, nahezu monochromen Farbfeldes hervorgerufen, sondern durch die seitliche Ausdehnung, die auch in unserer beeindruckenden Komposition die Grenzen des optisch Fassbaren erreicht.



833
Helen Frankenthaler
Marchioness, 1978.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 250.000
Ergebnis:
€ 625.000

(inkl. Käuferaufgeld)