Rahmenbild
249
George Grosz
Modell Lotte Schmalhausen, 1927.
Aquarell
Schätzung:
€ 28.000 Ergebnis:
€ 52.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Modell Lotte Schmalhausen. 1927.
Aquarell.
Unten rechts signiert. Auf festem Velin. 66 x 38 cm (25,9 x 14,9 in), Blattgröße.
Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von Ralph Jentsch aufgenommen.
PROVENIENZ: Billy Wilder, Los Angeles.
Crane Kalman Gallery, London.
Privatsammlung (1991 beim Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: George Grosz Drawings 1920-1940, Herbert Palmer Gallery, Beverly Hills 1979.
Aquarell.
Unten rechts signiert. Auf festem Velin. 66 x 38 cm (25,9 x 14,9 in), Blattgröße.
Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von Ralph Jentsch aufgenommen.
PROVENIENZ: Billy Wilder, Los Angeles.
Crane Kalman Gallery, London.
Privatsammlung (1991 beim Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: George Grosz Drawings 1920-1940, Herbert Palmer Gallery, Beverly Hills 1979.
Die erotischen Fantasien von George Grosz sind in zahlreichen seiner Arbeiten eingeflossen, doch kaum so subtil wie in dem vorliegenden Aquarell, das in seinem eher zarten Farbauftrag und der weichen Lavierung zu seinen herausragenden Arbeiten der zwanziger Jahre gezählt werden muss. Lotte Schmalhausen war die Schwägerin von George Grosz und, wie andere Darstellungen von ihr belegen, alles andere als ein Mauerblümchen. George Grosz, der mit Vorliebe die kleinbürgerliche Fassade durchbrach, um sie in ihrer scheinbaren Sittenstrenge quasi vorzuführen, folgt hier seinen erotischen Intentionen, die er genussvoll und doch hinreichend dezent zelebriert. Ganz im Gegensatz zu seinen späteren Aktdarstellungen, deren vulgäre Thematik vom Verlust sinnlicher Potenz zeugen. Dem Zeitgeist folgend ist nicht der weibliche Akt als solcher Gipfel einer erotischen Emotion. Die Halbbekleidete erweckt Neugier und erregt das Verlangen. Ein Thema, das auch Rudolf Schlichter faszinierte und, dieser für seine sexuellen Obsessionen bekannt, von George Grosz in einer karikierenden Lithografie bloßgestellt wurde. In das vorliegende Aquarell ist jedoch neben seiner meisterlichen Technik wenig von dieser obsessiven Sinnlichkeit eingeflossen. In der sanften Aquarellierung und der weichen Modellierung des Körpers der Dargestellten wird die heimliche Bewunderung sinnlicher Reize offenbart.
249
George Grosz
Modell Lotte Schmalhausen, 1927.
Aquarell
Schätzung:
€ 28.000 Ergebnis:
€ 52.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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