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255
Georg Kolbe
Auferstehung, 1919/20.
Bronze
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 155.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Auferstehung. 1919/20.
Bronze mit schwarz-grüner Patina.
Berger 36. Verso am Sockel mit dem ligierten Monogramm sowie mit dem Gießerstempel "H Noack Berlin". Einer von 7 posthumen Güssen. Ca. 76 x 17,5 x 20,5 cm (29,9 x 6,8 x 8 in).
Stilistisch und in der Gestaltung eng mit der im selben Jahr entstandenen, größeren "Assunta" verwandt. Beide Werke reiht Berger in die "sogenannte expressionistische Phase" Georg Kolbes ein. [JS].
Mit einem schriftlichen Gutachten von Dr. Ursel Berger, Berlin, vom 26. Oktober 2016.
PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland/Berlin (wohl in den 1990er Jahren erworben, seither in Familienbesitz).
AUSSTELLUNG: Exemplare der Bronze wurden 1920 in folgenden, z. T. gleichzeitigen Ausstellungen gezeigt:
Freie Secession.
Dresdener Künstlervereinigung.
Breslauer Kunstausstellung.
Deutscher Künstlerbund, Chemnitz.
Kestner Gesellschaft, Hannover.
Bronze mit schwarz-grüner Patina.
Berger 36. Verso am Sockel mit dem ligierten Monogramm sowie mit dem Gießerstempel "H Noack Berlin". Einer von 7 posthumen Güssen. Ca. 76 x 17,5 x 20,5 cm (29,9 x 6,8 x 8 in).
Stilistisch und in der Gestaltung eng mit der im selben Jahr entstandenen, größeren "Assunta" verwandt. Beide Werke reiht Berger in die "sogenannte expressionistische Phase" Georg Kolbes ein. [JS].
Mit einem schriftlichen Gutachten von Dr. Ursel Berger, Berlin, vom 26. Oktober 2016.
PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland/Berlin (wohl in den 1990er Jahren erworben, seither in Familienbesitz).
AUSSTELLUNG: Exemplare der Bronze wurden 1920 in folgenden, z. T. gleichzeitigen Ausstellungen gezeigt:
Freie Secession.
Dresdener Künstlervereinigung.
Breslauer Kunstausstellung.
Deutscher Künstlerbund, Chemnitz.
Kestner Gesellschaft, Hannover.
Das Symbolhafte, das in den Plastiken, die Georg Kolbe vor dem Ersten Weltkrieg schuf, weitestgehend fehlt, wird nun in ein Schaffen integriert, das in seiner sinnvollen Weiterentwicklung auch des formalen Ausdrucks an Gestalt gewinnt. Die in sich geschlossene Form, die der Auferstehung zugrunde liegt, wird zu Beginn der zwanziger Jahre von Georg Kolbe für eine kurze Zeit zum bestimmenden Faktor seiner Arbeiten. Vor allem drei aufrecht stehende Frauenakte, die "Auferstehung", die "Aufblickende" und die weitaus größere "Assunta", verkörpern dieses formale Wollen in einer vorher nie gekannten Einheit der körperlichen Geschlossenheit. Ein gewisser Formalismus, der von Kolbe wohl bewusst verfolgt wurde, um den Ausdruck zu steigern, stieß bei vielen seiner Zeitgenossen auf Unverständnis; zu sehr waren die Sehgewohnheiten noch im plastischen Werk Georg Kolbes der Vorkriegszeit verwurzelt. Das fast Androgyne der weiblichen Gestalten dient hier im positiven Sinne einer Konzentration des Ausdrucks. Die "edle Einfalt" und "stille Größe" im Sinne von Johann Joachim Winckelmanns Begeisterung für die Kunst der klassischen Antike lässt erahnen, welche Dimensionen der Verinnerlichung Georg Kolbe in diesen Arbeiten anstrebte.
255
Georg Kolbe
Auferstehung, 1919/20.
Bronze
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 155.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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