Rückseite
92
Franz von Stuck
Kämpfende Faune, Ca. 1903.
Gips
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 18.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Kämpfende Faune. Ca. 1903.
Gipsrelief, farbig gefasst.
Unten mittig mit dem Namenszug des Künstlers. 61 x 100,5 x 4 cm (24 x 39,5 x 1,5 in).
Verso kleines Klebeetikett mit handschriftlicher Nr. "G 860". [CB].
Wir danken Herrn Albert Ritthaler, Hamburg, für die wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.
Gipsrelief, farbig gefasst.
Unten mittig mit dem Namenszug des Künstlers. 61 x 100,5 x 4 cm (24 x 39,5 x 1,5 in).
Verso kleines Klebeetikett mit handschriftlicher Nr. "G 860". [CB].
Wir danken Herrn Albert Ritthaler, Hamburg, für die wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.
Gegenüber dem malerischen Œuvre nimmt das bildhauerische Werk von Franz von Stuck mit etwa zwölf Statuetten und sieben Reliefs, zu denen noch einige dekorative Reliefarbeiten für sein Wohn- und Atelierhaus hinzukommen, einen zahlenmäßig bescheidenen Platz ein. Die Themen entsprechen denen seiner Malerei und den seinerzeit populären Motiven: Figuren der römischen und griechischen Mythologie, Tanzende sowie Athleten. Für Stuck sind die Gips- und Bronzearbeiten meist dekorativer Bestandteil innerhalb eines Raumprogramms, in dem Malerei und Plastik als Gesamtkunstwerk vereint sind. Anders als seine Gemälde, die oft kritisch aufgenommen wurden, war die Resonanz auf seine bildhauerischen Werke von Beginn an sehr positiv. Sicherlich auch, weil er im Vergleich zu zeitgenössischen Bildhauern eher traditionelle Darstellungsformen wählte. Erst Anfang der 1890er Jahre tritt Stuck mit den ersten plastischen Arbeiten an die Öffentlichkeit. 1897 beginnt Stuck mit dem Bau seiner herrschaftlichen Villa im Münchener Stadtteil Bogenhausen. Schon während der Planungen entwickelte Stuck für die Innenräume und den Garten ein in sich geschlossenes Dekorations- und Raumprogramm. "In der südlichen Gartenmauer ist das große Dionysos-Relief von Hildebrand zu sehen, wohl als Hommage an den gefeierten älteren Kollegen. Daneben die eigenen Reliefe 'Kämpfende Faune' und 'Tänzerinnen' übereinandergesetzt. Die 'Kämpfenden Faune' nehmen das Thema der Gemälde von 1889 und 1898 auf [Voss 11 und 184]. Im Relief ist es nicht mehr das spielerische Kräftemessen der jugendlichen Faune, sondern eher ein realer Kampf erwachsener Mischwesen. […] Es gibt Entwürfe für einen Wandbrunnen mit dem Motiv der kämpfenden Faune als Rückwand. Eine Variante zeigt männliche Köpfe an den Stützwangen der Brunnenschale, die das Motiv der männlichen Büsten vor den Pergolapfeilern weiterführen würde. Der Tatsache wegen, daß das Relief sowohl in Gips- als auch Bronze- und Steinguß gefertigt wurde, dürfte die Verwendung als Wandbrunnen im eigenen Garten immerhin in Betracht gezogen worden sein." (Eva Heilmann, in: Ausst.-Kat. Franz von Stuck. Gemälde, Zeichnung, Plastik aus Privatbesitz, Museum Moderner Kunst Passau u. a. 1993/94, S. 120).
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Franz von Stuck
Kämpfende Faune, Ca. 1903.
Gips
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 18.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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