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123
Max Klinger
Dramen. VI Motive in X Blättern - Opus IX, 1882/83.
Radierung
Schätzung:
€ 3.000 Ergebnis:
€ 3.125 (inkl. Käuferaufgeld)
Dramen. VI Motive in X Blättern - Opus IX. 1882/83.
Mappe mit 10 Radierungen, teils mit Aquatinta.
Singer 147-156, jeweils nach X (von X). Jedes Blatt mit dem gestochenen Namen des Künstlers sowie des Druckers Otto Felsing, den Titeln sowie den Werk- und Blattnummern. Exzellente, gratige Drucke einer unveränderten späteren Ausgabe. Auf festem Japan. Bis 44 x 33,9 cm (17,3 x 13,3 in). Papier: 56,5 x 47,5 cm (22,2 x 18,7 in).
Posthume, VI. Ausgabe, Berlin 1922. Gedruckt von Otto Felsing, Berlin.
Die Folge umfasst folgende Radierungen: I. In Flagranti. - II. Ein Schritt. - III.-V. Eine Mutter. - VI. Im Walde. - VII. Ein Mord. - VIII.-X. Märztage. Zudem das Titelblatt mit einer Allegorie auf die Vergänglichkeit in sogenannter Glasradierung nach einer Zeichnung des Künstlers.
Lose Bogen, jeweils in Passepartouts einliegend, in originaler Halbpergamentmappe mit goldgeprägtem Titel. Vollständig. [CB].
PROVENIENZ: Ehemals Sammlung Carl Vogel, Hamburg (1923-2005), Präsident der Hamburger Hochschule für bildende Künste (in der Mappe mit dem Sammlerstempel).
Mappe mit 10 Radierungen, teils mit Aquatinta.
Singer 147-156, jeweils nach X (von X). Jedes Blatt mit dem gestochenen Namen des Künstlers sowie des Druckers Otto Felsing, den Titeln sowie den Werk- und Blattnummern. Exzellente, gratige Drucke einer unveränderten späteren Ausgabe. Auf festem Japan. Bis 44 x 33,9 cm (17,3 x 13,3 in). Papier: 56,5 x 47,5 cm (22,2 x 18,7 in).
Posthume, VI. Ausgabe, Berlin 1922. Gedruckt von Otto Felsing, Berlin.
Die Folge umfasst folgende Radierungen: I. In Flagranti. - II. Ein Schritt. - III.-V. Eine Mutter. - VI. Im Walde. - VII. Ein Mord. - VIII.-X. Märztage. Zudem das Titelblatt mit einer Allegorie auf die Vergänglichkeit in sogenannter Glasradierung nach einer Zeichnung des Künstlers.
Lose Bogen, jeweils in Passepartouts einliegend, in originaler Halbpergamentmappe mit goldgeprägtem Titel. Vollständig. [CB].
PROVENIENZ: Ehemals Sammlung Carl Vogel, Hamburg (1923-2005), Präsident der Hamburger Hochschule für bildende Künste (in der Mappe mit dem Sammlerstempel).
"Verfolgt man den Weg der deutschen Graphik von Klinger bis heute, so fällt auf, in wie reichem Maße sich die Künstler gedrängt fühlten, zyklische Werke zu schaffen. Das dramatische Geschehen und die sich bietenden Eindrücke forderten in vielen Fällen zu zyklischen Konzeptionen heraus. [..] Von einem Geist seines [Klingers] Ranges, dem das Inhaltliche so wichtig war, [..] konnten auf die Dauer die heftigen Pulsschläge der sozialen Wirklichkeit nicht übersehen werden. [..] aus dem Strudel des großstädtischen Lebens, dessen Nacht- und Schattenseiten er kennengelernt hat, [greift Klinger] dramatische Vorgänge und Schicksale heraus und stellt sie mit anklagender Absicht und echter Anteilnahme dar. [..]. Inhaltlich noch lebensnäher und allgemein zeitgültiger ist die Schilderung sozialer Tragödien in [..] den Dramen 1883. Es ist die Zeit, in der der literarische Naturalismus in Deutschland Fuß zu fassen beginnt. Dessen Forderung einer genauen Beobachtung und Kenntnis des Milieus und seiner bis ins Einzelne gehenden Schilderung befolgend, bemüht sich auch Klinger in den Dramen um eine genaue Festlegung der Schauplätze und um eine sachlich-wirklichkeitsgetreue Darstellung der Handlungen. [..] Mit den Dramen erreicht Klinger den Höhepunkt seines Realismus. Die reife graphische Leistung und ihr in der zeitgenössischen Kunst neuer Klang der Wahrheit tragen ihm den ersten akademischen Erfolg und die Verleihung der Goldenen Medaille von Berlin ein." (Gerhard Pommeranz-Liedtke, Der Graphische Zyklus. Von Max Klinger bis zur Gegenwart, Berlin 1956, S. XI f.).
"Die Titel in Verbindung mit den Blättern selbst erklären den Inhalt der Folge an sich schon völlig. Sechs tragische Begebenheiten des täglichen Lebens werden in ihren bedeutungsvollsten Augenblicken - zwei in je drei Blättern - festgehalten. Ein Teil der großen Wirkung dieser Kompositionen beruht darauf, daß sie die Fülle der Gedanken die sie bergen, so klar und prägnant anregen. Man bedarf kaum des Titels, jedenfalls keiner längeren Erklärung, um sie schöpfen zu können." (WVZ Singer, S. 55).
"Die Titel in Verbindung mit den Blättern selbst erklären den Inhalt der Folge an sich schon völlig. Sechs tragische Begebenheiten des täglichen Lebens werden in ihren bedeutungsvollsten Augenblicken - zwei in je drei Blättern - festgehalten. Ein Teil der großen Wirkung dieser Kompositionen beruht darauf, daß sie die Fülle der Gedanken die sie bergen, so klar und prägnant anregen. Man bedarf kaum des Titels, jedenfalls keiner längeren Erklärung, um sie schöpfen zu können." (WVZ Singer, S. 55).
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Max Klinger
Dramen. VI Motive in X Blättern - Opus IX, 1882/83.
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