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Missale Romanum
Missale von Mechelen (Pergament-Manuskript). Um 1420.
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 26.400 (inkl. Käuferaufgeld)
Missale Romanum ad usum Mechliniensem.
Lateinische Handschrift auf Pergament. Mechelen, um 1420.
Frühes und vollständiges Missale von sehr guter Erhaltung, selten, da solche Handschriften für den Gebrauch in der Messe und nicht für die Repräsentation bestimmt waren. Wie für diesen liturgischen Buchtyp üblich, enthält das Manuskript die Teile Temporale, Sanctorale, Canon Missae und das Commune Sanctorum, darüberhinaus zu Beginn ein Kalendarium mit Hervorhebung wichtiger Heiliger in Rot. Insgesamt viermal wird dort der hl. Rumold, Schutzpatron von Mechelen, erwähnt (zweimal im Juli und zweimal im Oktober), ferner findet sich im zweiten Teil auf Bl. 50 verso der Hinweis in Rot festum rumoldi qre lxxxv (dieses Bl. lxxxv blieb jedoch unausgefüllt) und auf Bl. 52 verso Die Rumoldi incipit . - Die schöne Miniatur mit Kruzifix-Darstellung vor kariertem Grund in Blattgold, Braunrot und Blau, sowie ganzseitig umgeben von breiter Rankenbordüre mit Akanthus, Blüten und Früchten; unterhalb mit einem Kreuz-Medaillon in Blattgold auf farbigem Grund. Die nach niederländischem und französischem Vorbild gestaltete Miniatur zeigt das hochaufragende Kreuz Christi auf felsigem Wiesengrund, links vom Kreuz die trauernde und in sich gekehrte Maria, beide Hände vor ihrem Leib haltend, aus dem einst Christus geboren wurde; rechts steht Johannes mit erhobenen Händen. Christi Körper ist bereits erschlafft und von bleicher, transzendentaler Farbe - gezeigt wird also der Moment nach Eintritt seines Todes, in dem Maria der Verlust ihres geschenkten Sohnes bewußt wird und Johannes vor der Erkenntnis des Todes erschreckt zurückweicht. - Lagenformel: a/6, b/8-m/8, n/2, o/8, p1-7, q/8-z/8, aa/8, bb1-7. Blattzählung: 6 nn. Bll., num. Bll. 1-48, 50-97, 2 nn. Bll., num. Bll. 100-178, 178-200.
Für eine Gebrauchshandschrift von außergewöhnlich guter Erhaltung, selbst der Kanonteil nur minim. fingerfleckig. Vereinz. genähte Pergamentfehler, die Goldinitiale zu Beginn leicht berieben, Kalender am Kopfsteg mit kl. Wasserrand. Insgesamt sehr schönes, einheitlich aufgebautes Manuskript von einer sauberen Hand, stellenweise mit alternierender Schriftgröße für bestimmte Textstücke. Wenige Ergänzungen oder Marginalien von einer anderen Hand, darunter im Kalender unter dem 19. Februar der Eintrag "obijt Nicolaus de Woelmont a(nn)o lxxiij", möglicherweise ein Verweis auf die Herkunft der Handschrift. Aus der Sammlung John Landwehr (Exlibris).
EINBAND: 206 Bll. Blattgr. 25 : 17,5 cm. Mit 1 Schmuckinitiale in Blattgold auf farb. Grund mit Federwerk und zweiseitiger Randbordüre mit farb. Akanthusblättern, Blüten und Früchten, 1 Kreuz-Darstellung in Blattgold mit Knospenfleuronné, ferner mit 1 blattgr. Miniatur in Farben und Blattgold mit vierseitiger Bordüre. Schriftspiegel 17 : 11,5 cm. Textura, geschrieben in brauner Tinte mit roten Hervorhebungen und zahlr. roten und blauen Lombarden sowie mehreren Fleuronné-Initialen. 2 Spalten, 28 Zeilen auf vorgezogenen Linien. - Späterer Pergamentband mit Überstehkanten.
Early and complete missal in very good condition, very rare, because those manuscripts were intended for liturgical use and not for representation. Mechelen about 1420. 206 leaves. Sheet size 25 : 17,5 cm. With full-page miniature of the crucifixion on checquered background with border of flowers and fruit in gold leaf, green, red and blue; a decorated initial at beginning in gold leaf on coulored ground with penwork and border of flowers, fruits etc.; a cross in gold leaf with penwork; further with numerous red or blue lombards and some initials with penwork. 2 columns, 28 lines. Later vellum. - Calendar with remarkable saints in red, Saint Rumoldus the patron saint of Mecheln is mentioned several times in the Calendar and also in text. - Canon leaves minim. fingerstained, here and there sewed vellum faults, the initial slightly rubbed, calendar with small waterstain at upper margin. In general very well-preserved manuscript from a fine hand, few later addings, amoung them a 15th cent. note on the calendar leaf of February: "obijt Nicolaus de Woelmont anno lxxiij". From the collection John Landwehr.
Lateinische Handschrift auf Pergament. Mechelen, um 1420.
Frühes und vollständiges Missale von sehr guter Erhaltung, selten, da solche Handschriften für den Gebrauch in der Messe und nicht für die Repräsentation bestimmt waren. Wie für diesen liturgischen Buchtyp üblich, enthält das Manuskript die Teile Temporale, Sanctorale, Canon Missae und das Commune Sanctorum, darüberhinaus zu Beginn ein Kalendarium mit Hervorhebung wichtiger Heiliger in Rot. Insgesamt viermal wird dort der hl. Rumold, Schutzpatron von Mechelen, erwähnt (zweimal im Juli und zweimal im Oktober), ferner findet sich im zweiten Teil auf Bl. 50 verso der Hinweis in Rot festum rumoldi qre lxxxv (dieses Bl. lxxxv blieb jedoch unausgefüllt) und auf Bl. 52 verso Die Rumoldi incipit . - Die schöne Miniatur mit Kruzifix-Darstellung vor kariertem Grund in Blattgold, Braunrot und Blau, sowie ganzseitig umgeben von breiter Rankenbordüre mit Akanthus, Blüten und Früchten; unterhalb mit einem Kreuz-Medaillon in Blattgold auf farbigem Grund. Die nach niederländischem und französischem Vorbild gestaltete Miniatur zeigt das hochaufragende Kreuz Christi auf felsigem Wiesengrund, links vom Kreuz die trauernde und in sich gekehrte Maria, beide Hände vor ihrem Leib haltend, aus dem einst Christus geboren wurde; rechts steht Johannes mit erhobenen Händen. Christi Körper ist bereits erschlafft und von bleicher, transzendentaler Farbe - gezeigt wird also der Moment nach Eintritt seines Todes, in dem Maria der Verlust ihres geschenkten Sohnes bewußt wird und Johannes vor der Erkenntnis des Todes erschreckt zurückweicht. - Lagenformel: a/6, b/8-m/8, n/2, o/8, p1-7, q/8-z/8, aa/8, bb1-7. Blattzählung: 6 nn. Bll., num. Bll. 1-48, 50-97, 2 nn. Bll., num. Bll. 100-178, 178-200.
Für eine Gebrauchshandschrift von außergewöhnlich guter Erhaltung, selbst der Kanonteil nur minim. fingerfleckig. Vereinz. genähte Pergamentfehler, die Goldinitiale zu Beginn leicht berieben, Kalender am Kopfsteg mit kl. Wasserrand. Insgesamt sehr schönes, einheitlich aufgebautes Manuskript von einer sauberen Hand, stellenweise mit alternierender Schriftgröße für bestimmte Textstücke. Wenige Ergänzungen oder Marginalien von einer anderen Hand, darunter im Kalender unter dem 19. Februar der Eintrag "obijt Nicolaus de Woelmont a(nn)o lxxiij", möglicherweise ein Verweis auf die Herkunft der Handschrift. Aus der Sammlung John Landwehr (Exlibris).
EINBAND: 206 Bll. Blattgr. 25 : 17,5 cm. Mit 1 Schmuckinitiale in Blattgold auf farb. Grund mit Federwerk und zweiseitiger Randbordüre mit farb. Akanthusblättern, Blüten und Früchten, 1 Kreuz-Darstellung in Blattgold mit Knospenfleuronné, ferner mit 1 blattgr. Miniatur in Farben und Blattgold mit vierseitiger Bordüre. Schriftspiegel 17 : 11,5 cm. Textura, geschrieben in brauner Tinte mit roten Hervorhebungen und zahlr. roten und blauen Lombarden sowie mehreren Fleuronné-Initialen. 2 Spalten, 28 Zeilen auf vorgezogenen Linien. - Späterer Pergamentband mit Überstehkanten.
Early and complete missal in very good condition, very rare, because those manuscripts were intended for liturgical use and not for representation. Mechelen about 1420. 206 leaves. Sheet size 25 : 17,5 cm. With full-page miniature of the crucifixion on checquered background with border of flowers and fruit in gold leaf, green, red and blue; a decorated initial at beginning in gold leaf on coulored ground with penwork and border of flowers, fruits etc.; a cross in gold leaf with penwork; further with numerous red or blue lombards and some initials with penwork. 2 columns, 28 lines. Later vellum. - Calendar with remarkable saints in red, Saint Rumoldus the patron saint of Mecheln is mentioned several times in the Calendar and also in text. - Canon leaves minim. fingerstained, here and there sewed vellum faults, the initial slightly rubbed, calendar with small waterstain at upper margin. In general very well-preserved manuscript from a fine hand, few later addings, amoung them a 15th cent. note on the calendar leaf of February: "obijt Nicolaus de Woelmont anno lxxiij". From the collection John Landwehr.
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