341
Heinrich Campendonk
Drei Akte mit Schildkröte, Um 1920.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 200.000 Ergebnis:
€ 225.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Drei Akte mit Schildkröte. Um 1920.
Öl auf Leinwand, doubliert.
Firmenich 844. 49,5 x 49,9 cm (19,4 x 19,6 in).
Im Katalog Ketterer 1971 zitierte Bestätigung von Adda und Herbert Campendonk: "Das Bild überdauerte Femezeit und Krieg in Verstecken. Beschädigt an den Spannrändern, wurde es unter Abtrennung derselben mit neuer Leinwand im Vacuumverfahren verbunden." (Originaltext in Kopie auf dem Rahmen).
Typische, figurale Arbeit der frühen zwanziger Jahre.
PROVENIENZ: Sammlung Adda Campendonk (bis 1971).
Galerie Wolfgang Ketterer, München, 6. Auktion, 6.-7. Dezember 1971, Kat.-Nr. 205 mit Farbabb.
Sammlung Gore Rifkind, Los Angeles.
Hauswedell und Nolte, Hamburg, 206. Auktion, 1975, Kat.-Nr. 229 mit Farbabb.
Galerie Ambaum, Köln 1975.
Privatsammlung.
AUSSTELLUNG: 42. Sonderausstellung - Heinrich Campendonk, Kestner Gesellschaft, Hannover 1921, Kat.-Nr. 20.
German Expressionist Painting and Sculpture from California Collections, Pasadena Museum of Modern Art, 16.4.-2.6.1974 (auf dem Rahmen mit dem Ausstellungsaufkleber).
Galerie Ambaum, Köln 1975, Kat.-Nr. 21 mit Abb.
Galerie Linssen, Bonn 1977, Kat.-Nr. 37 mit Abb.
Ein Maler des Blauen Reiter - Heinrich Campendonk, Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld 24.9.-26.11.1989/Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 13.12.1989-18.2.1990, Kat.-Nr. 88 mit Farbtafel S. 109.
Heinrich Campendonk, Kunsthalle, Emden 1990.
LITERATUR: Andrea Firmenich, Ein Maler des Blauen Reiter - Heinrich Campendonk, Ausst.-Kat. Krefeld 1989, S. 94.
Öl auf Leinwand, doubliert.
Firmenich 844. 49,5 x 49,9 cm (19,4 x 19,6 in).
Im Katalog Ketterer 1971 zitierte Bestätigung von Adda und Herbert Campendonk: "Das Bild überdauerte Femezeit und Krieg in Verstecken. Beschädigt an den Spannrändern, wurde es unter Abtrennung derselben mit neuer Leinwand im Vacuumverfahren verbunden." (Originaltext in Kopie auf dem Rahmen).
Typische, figurale Arbeit der frühen zwanziger Jahre.
PROVENIENZ: Sammlung Adda Campendonk (bis 1971).
Galerie Wolfgang Ketterer, München, 6. Auktion, 6.-7. Dezember 1971, Kat.-Nr. 205 mit Farbabb.
Sammlung Gore Rifkind, Los Angeles.
Hauswedell und Nolte, Hamburg, 206. Auktion, 1975, Kat.-Nr. 229 mit Farbabb.
Galerie Ambaum, Köln 1975.
Privatsammlung.
AUSSTELLUNG: 42. Sonderausstellung - Heinrich Campendonk, Kestner Gesellschaft, Hannover 1921, Kat.-Nr. 20.
German Expressionist Painting and Sculpture from California Collections, Pasadena Museum of Modern Art, 16.4.-2.6.1974 (auf dem Rahmen mit dem Ausstellungsaufkleber).
Galerie Ambaum, Köln 1975, Kat.-Nr. 21 mit Abb.
Galerie Linssen, Bonn 1977, Kat.-Nr. 37 mit Abb.
Ein Maler des Blauen Reiter - Heinrich Campendonk, Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld 24.9.-26.11.1989/Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 13.12.1989-18.2.1990, Kat.-Nr. 88 mit Farbtafel S. 109.
Heinrich Campendonk, Kunsthalle, Emden 1990.
LITERATUR: Andrea Firmenich, Ein Maler des Blauen Reiter - Heinrich Campendonk, Ausst.-Kat. Krefeld 1989, S. 94.
Vom Spätimpressionismus kommend hat sich Heinrich Campendonk sehr früh vom Traditionellen gelöst, um dann dank seiner Mitgliedschaft im "Blauen Reiter" zu einem sehr eigenen Stil zu finden, der von vielem beeinflusst in der Verfestigung einer fast naiven, schematisch-surrealen Formenwelt seinen endgültigen Ausdruck findet. Drei weibliche Akte im Raum und eine davonlaufende Schildkröte bieten genug Anlass für Interpretationen der eigensten Art. Campendonks Bildwelten sind voller Geheimnisse und öffnen sich so einer besonderen Sehweise. Die Schildkröte als Symbol langen Lebens ist im Davonlaufen begriffen, während die Akte in einer Art Starre verharren, ohne miteinander zu kommunizieren. Es ist ein Warten auf Etwas, ein Ereignis, das, wenn es denn eintritt, sich hier nicht zu erkennen gibt. Interessant ist auch die farbliche Gestaltung der drei Akte: der vordere in Grüntönen, der stehende in Pink und der kleine liegende in einer blässlich-rosa Farbe. Kompositionell bildet die Dreiergruppe eine klassische Einheit, wie wir sie bereits seit der Renaissance kennen, doch die Beziehungslosigkeit untereinander sprengt diesen Rahmen und eröffnet eine neue Dimension. Heinrich Campendonk war in dieser Zeit von den Werken Henri Rousseaus beeindruckt, der das Naiv-Kreatürliche zum Bildthema erhob. Im Nachklang und in Erinnerung an den Almanach "Der Blaue Reiter", in dem die Werke von Henri Rousseau eine besondere Würdigung fanden, ist auch dieses Gemälde zu denken, das in seiner inhaltlichen Rätselhaftigkeit eine Herausforderung bleibt und in seiner malerischen Interpretation zu den besten Arbeiten Campendonks dieser Zeit gehört.
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Heinrich Campendonk
Drei Akte mit Schildkröte, Um 1920.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 200.000 Ergebnis:
€ 225.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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