Sehen ist für Jef Verheyen, wie er selbst es formuliert, nichts anderes als "Fühlen mit den Augen". Seine Gemälde baut er aus mehreren translucenten Schichten auf. Damit setzt er sich trotz aller formalen Unterschiede in die Tradition der Malweise Jan van Eycks. Die Farbe wird durch den mehrschichtigen, lasierenden Auftrag ihrer Materialität enthoben. "Dass eine bestimmte Farbe ein bestimmtes Gefühl hervorruft, habe ich mit meinen Farbtests gezeigt: Rot wird Blut oder Dynamismus; immer bleibt die Farbe mit dem Existentiellen verbunden, niemals kann man die Farbe trennen von Sinn.." (zitiert nach: http://www.jefverheyen.com/method/statement; gelesen am 28.10.15)