Fritz Winters Œuvre ist strukturiert durch die Abfolge unterschiedlicher, zum Teil klar voneinander abgegrenzter Schaffensphasen, in denen strukturell zusammengehörige Werke entstehen. "Ein Tag" ist einer Werkphase zuzuordnen, die aus den vorangegangenen Gestaltungsprinzipien schöpft, indem sie ehemals dem Hintergrund vorbehaltenen Strukturen eine vollwertige Bildpräsenz zuweist. Anfang der 1960er Jahre "erschienen in bunter Vielfalt neben- und übereinander unregelmäßige Rechtecke, die zum Rand hin sich ausfasern oder verschwimmend auflösen. Sie bilden ein dichtes geschlossenes Bezugssystem." (zit. nach: Gabriele Lohberg, Fritz Winter. Leben und Werk, München 1986, S. 88).