Rahmenbild
298
Karl Hofer
Frau und Schatten, 1944.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 32.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Frau und Schatten. 1944.
Öl auf Hartfaserplatte.
Wohlert 1778. Rechts unten monogrammiert (ligiert) und datiert, in die nasse Malschicht eingeritzt. 75 x 50 cm (29,5 x 19,6 in).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nr. 473).
Galerie Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden (Nr. 203).
Kunsthandel Gerd Köhrmann, Nachlass Karl Hofer, Köln (verso mit dem Galerieaufkleber).
Privatsammlung Hessen.
AUSSTELLUNG: Galerie Vömel, Düsseldorf (verso mit dem Galerieaufkleber).
Karl Hofer, Kunsthandlung Boisserée am Museum, Köln, Juli 1957, Faltblatt, Nr. 4.
InterZonale 1945, Kiel 1995, S. 99 Farbabb. 156, dort mit dem Titel: Schatten gegen den Mond.
Karl Hofer, 1944-1955. (Exponate aus dem Nachlass der Witwe des Künstlers), Galerie Raab, Berlin, November 1998, Preisliste Nr. 3.
Karl Hofer. Wiedergewonnene Verluste. Bilder aus den letzten Jahren, Galerie Andreas Baumgartl, München 27.4.-23.6.2001, S. 11 (mit Farbabb.).
Öl auf Hartfaserplatte.
Wohlert 1778. Rechts unten monogrammiert (ligiert) und datiert, in die nasse Malschicht eingeritzt. 75 x 50 cm (29,5 x 19,6 in).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nr. 473).
Galerie Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden (Nr. 203).
Kunsthandel Gerd Köhrmann, Nachlass Karl Hofer, Köln (verso mit dem Galerieaufkleber).
Privatsammlung Hessen.
AUSSTELLUNG: Galerie Vömel, Düsseldorf (verso mit dem Galerieaufkleber).
Karl Hofer, Kunsthandlung Boisserée am Museum, Köln, Juli 1957, Faltblatt, Nr. 4.
InterZonale 1945, Kiel 1995, S. 99 Farbabb. 156, dort mit dem Titel: Schatten gegen den Mond.
Karl Hofer, 1944-1955. (Exponate aus dem Nachlass der Witwe des Künstlers), Galerie Raab, Berlin, November 1998, Preisliste Nr. 3.
Karl Hofer. Wiedergewonnene Verluste. Bilder aus den letzten Jahren, Galerie Andreas Baumgartl, München 27.4.-23.6.2001, S. 11 (mit Farbabb.).
Allein die Vielzahl der Titel, die dieses Werk begleiten, zeugt von den unterschiedlichen Interpretationen und Sehweisen, die dieses Gemälde hervorruft. In den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges war Karl Hofer aus vielerlei Gründen auf Themen angewiesen, die vielseitig zu interpretieren waren, und so einer einseitigen, oft negativen Auslegung entgingen. Trotzdem bleibt das Werk in seiner Komposition ein Rätsel. Eine theaterähnliche Szene öffnet sich dem Betrachter, welche den Blick auf einen weiblichen Rückenakt und dessen übergroßen Schatten freigibt. Das Ganze geschieht vor einer verwüsteten Landschaft, die ein Vollmond beleuchtet, der aparterweise von dem materialisierten Schatten teils verdeckt wird. Hofer hat in seinen Werken gern mit Andeutungen gespielt, die aber letztlich fast immer entzifferbar sind. Das vorliegende Sujet entzieht sich einer rationalen Deutung und kann nur als Albtraum einer Zeit gewertet werden, die aus allen Fugen geraten war, folglich keine reale Deutung mehr zuließ. Die verhalten magere Farbigkeit sowie das Konturiert-Flächenhafte der dargestellten Person lassen die Realitätsferne dieser Komposition noch deutlicher werden. Interessant ist die Malweise: Karl Hofer hat hier nicht nur mit den Borsten des Pinsels gemalt, sondern auch mit dem Pinselstiel, wie in der Umrisslinie im Schatten der Person klar erkennbar.
298
Karl Hofer
Frau und Schatten, 1944.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 32.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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