Auktion: 428 / Klassische Moderne am 03./05.12.2015 in München Lot 111

 

111
Hans Feibusch
Junger Mann mit Dogge, 1928.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 5.000
Ergebnis:
€ 6.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Junger Mann mit Dogge. 1928.
Öl auf Leinwand.
Links unten monogrammiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit dem Namenszug (handschriftlich). 100 x 66 cm (39,3 x 25,9 in).



Der 1898 geborene Hans Feibusch studiert Malerei bei Karl Hofer an der Berliner Hochschule der Künste. Im Anschluss an Reisen durch Italien und nach Paris, wo er bei dem Maler André Lhote studiert, lebt er ab 1925 wieder in seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main. 1931 wird Hans Feibusch mit dem Großen Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste ausgezeichnet. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten werden seine Werke als "entartet" aus allen Museen entfernt; als Jude verfolgt, findet Feibusch in London Asyl und wird später auch britischer Staatsbürger.
Das Porträt des jungen Mannes mit der Deutschen Dogge ist ein spannungsreiches Gemälde, sowohl der halbnackte, muskulöse Mann als auch der zu ihm gehörige Hund strahlen beherrschte Ruhe und verhaltene Agression aus. Die aufgeladene Atmosphäre wird durch den leicht flirrenden Hintergrund unterstrichen. Das Werk zeigt anschaulich die große Meisterschaft des Künstlers.
Vom Ruhm Hans Feibuschs, der 1998 nur kurz vor seinem 100. Geburtstag in London verstirbt, zeugt insbesondere die Tatsache, dass viele wichtige Museen und Sammlungen wie etwa das Frankfurter Städel und die Londoner Tate Gallery seine Werke bewahren.



111
Hans Feibusch
Junger Mann mit Dogge, 1928.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 5.000
Ergebnis:
€ 6.000

(inkl. Käuferaufgeld)