Form, Licht und Raum sind die bestimmenden Faktoren in Archipenkos plastischem Werk. Das vom Künstler gewählte Material und die ihm immanenten Eigenschaften dienen nurmehr als Basis für die Schaffung des gewünschten Effekts. Der Hauptaspekt liegt in der Modulation des Lichtes auf der Oberfläche. Der Körper erschafft und erschließt sich zunächst den Raum in seiner Tiefe, die polierten Oberflächen fangen das Licht ein und bilden durch ihre Reflexionen einen Konnex zur direkten Umgebung. Mit Hilfe von kontrollierter Beleuchtung gelingt es dem Bildhauer seine Formensprache so einzusetzen, dass der Torso tatsächlich im Raum zu schweben scheint. Gebündelt wird das Licht im Zentrum der Figur, während die äußeren Linien beschattet erscheinen und so zur Konturierung der Skulptur dienen.