109
Kurt Weinhold
Porträt Anneliese Hölder, 1928.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 5.375 (inkl. Käuferaufgeld)
Porträt Anneliese Hölder. 1928.
Öl auf Leinwand.
Golinski 181. Links oben signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "Anneliese Hölder 18 Jahr alt" sowie verso auf der Leinwand mit einem kleinen Klebeetikett, dort von fremder Hand bezeichnet "Gabriele Fay (?), Stgt., Rottannenweg 17. A.H.". 72 x 60 cm (28,3 x 23,6 in).
PROVENIENZ: Direkt beim Künstler in Auftrag gegeben bzw. erworben und seitdem in Familienbesitz.
Öl auf Leinwand.
Golinski 181. Links oben signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "Anneliese Hölder 18 Jahr alt" sowie verso auf der Leinwand mit einem kleinen Klebeetikett, dort von fremder Hand bezeichnet "Gabriele Fay (?), Stgt., Rottannenweg 17. A.H.". 72 x 60 cm (28,3 x 23,6 in).
PROVENIENZ: Direkt beim Künstler in Auftrag gegeben bzw. erworben und seitdem in Familienbesitz.
Die porträtierte Anneliese Hölder ist zum Zeitpunkt der Darstellung neunzehn Jahre alt. Ihr offener Blick ist selbstbewusst und ohne eine Spur von Schüchternheit. Kurt Weinhold postiert die junge Frau frontal zum Betrachter sitzend, nur die Oberkante und die violett gepolsterten Armlehnen des Stuhls sind zu erkennen sowie ein grünes Samtkissen in ihrem Rücken. Der neutrale, fast nüchtern wirkende Hintergrund und die lockere weiße Bluse heben das frische Inkarnat der jungen Frau deutlich hervor, unterstützt von der kleinen angesteckten Nelke. Lediglich die langen, geflochtenen Zöpfe erinnern noch an das Mädchen, das nun erwachsen geworden ist und am Anfang eines neuen Lebensabschnittes steht. Anneliese Hölder wird 1909 in Calw geboren. Ihr Vater ist Richter und auch ihre beiden Brüder werden später Juristen. Die aus der Schweiz stammende, lebensfrohe Mutter übernimmt die musische Ausbildung der Kinder. Anneliese studiert in den 1930er Jahren Philosophie, Pädagogik, Deutsch und Psychologie in Berlin und Tübingen. Ihre Promotion kann sie jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg abschließen. In den folgenden Jahrzehnten ist sie als Dozentin unter anderem an der Höheren Fachschule für Sozialwesen in Esslingen und der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg tätig. Zudem ist sie Mitglied der Internationalen Forschungsgesellschaft für Jugendbücher. Im Jahr 1974 erscheint im Stuttgarter Wochenblatt ein Porträt über Anneliese Hölder anlässlich ihres 65. Geburtstags. Sie wird gewürdigt für ihre großen pädagogischen Leistungen und von ihren zahlreichen Schülerinnen und Freunden gefeiert. In der Zeitung zeigt ein Foto die nun reife Dame, aus deren Augen noch immer die gleiche mädchenhafte Lebensfreude und Offenheit strahlt wie auf dem Porträt Kurt Weinholds aus dem Jahr 1928.
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