"Was bei der Betrachtung von Braiths Bildern seit etwa 1868 geradezu hervorsticht, ist die absolut naturgetreue Wiedergabe seiner Tiere in Haltung und Körperbau. All dies hatte sich Braith durch intensives Studium der Tiere in über zwanzig Jahren erarbeitet. Seine Gründlichkeit bestätigt Hyacinth Holland in seinem Nekrolog für Anton Braith: 'Wie er in seinen Bildern das Detail betonte, genau auf die eigentümliche Gestalt des Tiere, dessen Organismus, nebst Anatomie und Osteologie (wozu er eine eigene Sammlung von Schädeln anlegte) wissenschaftlich einging und nicht allein die Formen, sondern sogar den subjektiven Charakter seiner Modelle erforschte: darin offenbarte sich der denkende Künstler und Meister.'" (Hans-Peter Bühler, Anton Braith - Christian Mali. Tiermaler der Münchner Schule, Mainz 1981, S. 63).