Ende der 1950er Jahre schließt sich Arthur Aeschbacher in Paris der Gruppe der "Affichistes" an. Die "Affichistes", unter ihnen Künstler wie Mimmo Rotella oder Raymond Hains, fertigen ihre Werke aus alten Plakaten, die sie in Fetzen von der Wand reißen und vornehmlich in Collagen, den sogenannten Décollages, neu arrangieren. Neben den formalen Möglichkeiten, die sich den Künstlern in der Décollage bieten, sehen die Affichisten in den verwendeten Plakatschnipseln Überbleibsel des Alltäglichen, die sie, ganz im Einklang mit den theoretischen Prinzipien des Nouveau Réalisme, in einen eigenen künstlerischen Kontext überführen. Auch unsere vierteilige Folge zeichnet sich durch die für die Décollage typische Farb- und Materialästhetik aus, welche zwischen roher Destruktion und filigraner Zartheit schwingt.