614
Georg Baselitz
Abgarkopf, 1984.
Gouache
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 16.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Abgarkopf. 1984.
Graphitzeichnung mit Gouache.
Rechts unten monogrammiert und datiert "1.III.84". Verso handschriftlich bezeichnet "GBZ 1905". Auf chamoisfarbenem Papier. 61 x 43,5 cm (24 x 17,1 in), Blattgröße. [DT].
Die vorliegende Arbeit ist im Archiv Georg Baselitz, München, unter der Nummer "GBZ 1905" verzeichnet. Wir danken dem Archiv für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Michael Werner, Märkisch-Wilmersdorf/Köln (verso mit der handschriftlichen Archivnummer "GMW 402").
Galerie Thomas, München (verso mit der handschriftlichen Archivnummer sowie auf der Rahmenrückpappe mit dem Etikett).
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Graphitzeichnung mit Gouache.
Rechts unten monogrammiert und datiert "1.III.84". Verso handschriftlich bezeichnet "GBZ 1905". Auf chamoisfarbenem Papier. 61 x 43,5 cm (24 x 17,1 in), Blattgröße. [DT].
Die vorliegende Arbeit ist im Archiv Georg Baselitz, München, unter der Nummer "GBZ 1905" verzeichnet. Wir danken dem Archiv für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Michael Werner, Märkisch-Wilmersdorf/Köln (verso mit der handschriftlichen Archivnummer "GMW 402").
Galerie Thomas, München (verso mit der handschriftlichen Archivnummer sowie auf der Rahmenrückpappe mit dem Etikett).
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Die Arbeit gehört zu der Serie mit dem Titel "Abgarkopf", mit der Baselitz 1984 begann. Baselitz bezieht sich hier auf die christliche Legende von der Heilung Abgars V. von Edessa durch ein Tuch mit dem wundersamen Abdruck des Antlitzes Christi. Somit handelt es sich bei dem ursprünglichen Abgarbild wie bei dem Schweißtuch der heiligen Veronika um ein "Vera Ikon" - ein wahres, nicht von Menschenhand geschaffenes Abbild Christi. Diese mystische Aura drückt Baselitz in der "Abgarkopf"-Serie durch eine maskenhafte Erscheinung aus, die er durch die Reduzierung der Gesichtszüge auf Augen, Nase und Mund erzeugt. In dem vorliegenden Blatt ist durch die das Gesicht rahmenden Haare diese Reduktion nicht so prägnant wie in den gleichzeitig entstandenen Gemälden und die gesamte Zeichnung wirkt noch naturalistischer - hier sorgt vor allem das für Baselitz so typisch gewordene Auf-den-Kopf-Stellen des Bildmotivs für eine Verfremdung der traditionellen christlichen Ikonografie. Besonders reizvoll an diesem Blatt ist der effektvolle Farbkontrast zwischen Rot und Schwarz, der das Maskenartige verstärkt und der der Darstellung zusammen mit dem starren Blick eine starke magische Kraft und Lebendigkeit verleiht.
614
Georg Baselitz
Abgarkopf, 1984.
Gouache
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 16.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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