Rahmenbild
190
Johann von Spillenberger
Susanna und die beiden Alten, Ca. 1667/1670.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 10.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Susanna und die beiden Alten. Ca. 1667/1670.
Öl auf Leinwand, auf festen Karton kaschiert.
Baljöhr M9a. Links unten signiert. 69 x 58,5 cm (27,1 x 23 in).
Verso auf altem Klebeetikett handschriftlich bezeichnet sowie mit altem Besitzerstempel. [CB].
PROVENIENZ: Architekt Heinrich Sexauer, Karlsruhe (verso mit dem Stempel auf dem Etikett).
Sotheby's, London, Auktion am 10. Juli 2003, Lot 181.
Privatbesitz Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Johann von Spillenberger. Hofmaler Kaiser Lepolds I., Salzburger Barockmuseum, 18.7.-31.8.2003.
LITERATUR: Ruth Baljöhr, Johann von Spillenberger 1628-1679, Weissenhorn 2003, Kat.-Nr. D8 (dokumentarisch überlieferte Werke), bzw. im Addendum, das anlässlich der Salzburger Ausstellung erschien, unter M9a im Katalog der gesicherten Gemälde.
Öl auf Leinwand, auf festen Karton kaschiert.
Baljöhr M9a. Links unten signiert. 69 x 58,5 cm (27,1 x 23 in).
Verso auf altem Klebeetikett handschriftlich bezeichnet sowie mit altem Besitzerstempel. [CB].
PROVENIENZ: Architekt Heinrich Sexauer, Karlsruhe (verso mit dem Stempel auf dem Etikett).
Sotheby's, London, Auktion am 10. Juli 2003, Lot 181.
Privatbesitz Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Johann von Spillenberger. Hofmaler Kaiser Lepolds I., Salzburger Barockmuseum, 18.7.-31.8.2003.
LITERATUR: Ruth Baljöhr, Johann von Spillenberger 1628-1679, Weissenhorn 2003, Kat.-Nr. D8 (dokumentarisch überlieferte Werke), bzw. im Addendum, das anlässlich der Salzburger Ausstellung erschien, unter M9a im Katalog der gesicherten Gemälde.
Johann Spillenberger wird um 1628 in Kaschau, dem heute slowakischen Košice, geboren. Er geht um 1660 nach Venedig und ist anschließend bis etwa 1664 in Augsburg nachweisbar. Einige Jahre später siedelt er nach Wien über, wird in den Reichsadelstand erhoben und zum Hofmaler Leopold I. ernannt. Zudem erhält er Aufträge von Karl Eusebius von Liechtenstein und dem Grafen von Schönborn. Neben seiner Tätigkeit als Maler ist er auch beratend für den Aufbau von deren Sammlungen tätig. Spillenberger stirbt 1679 bei Passau auf einer Reise von Wien nach Augsburg an der Pest.
Das Gemälde "Susanna und die beiden Alten" fügt sich als drittes Werk zu den zwei bisher lokalisierten Arbeiten Spillenbergers ein, in denen er das gleiche Thema in jeweils unterschiedlichen Varianten zeigt. Beide in Museumsbesitz befindlichen Gemälde unterscheiden sich sowohl in der Gesamtkomposition als auch in der Anordnung der Personen von unserem. Eine dieser Varianten, ein großes Querformat mit den Maßen 93 x 133 cm, befindet sich heute in Pommersfelden (Baljöhr M9), ist 1670 datiert und als Gegenstück zu einer "Auffindung des Moses" (Baljöhr M1) konzipiert. Auch die zweite, hochformatige Version (heute in Zarskoje Selo bei St. Petersburg, Baljöhr M10, 108,5 x 76 cm) hat vermutlich in einer "Lukretia"-Darstellung ein Pendant. Demnach liegt es nahe, dass es zu unserer "Susanna" ebenfalls ein Gegenstück gegeben haben könnte. Stilistisch lässt sich das Gemälde zwischen 1667 und 1670 einordnen, zeigt es doch ähnliche Figurentypen und Draperien wie die "Bathseba" von 1667 (Musée municipale, Cognac, Baljöhr M6), die zwischen 1667 und 1669 zu datierende "Mariä Himmelfahrt" in der Kirche St. Peter und St. Johannes in Berchtesgaden (Baljöhr M21) und wie die oben genannte "Susanna" in Pommersfelden.
Das Gemälde "Susanna und die beiden Alten" fügt sich als drittes Werk zu den zwei bisher lokalisierten Arbeiten Spillenbergers ein, in denen er das gleiche Thema in jeweils unterschiedlichen Varianten zeigt. Beide in Museumsbesitz befindlichen Gemälde unterscheiden sich sowohl in der Gesamtkomposition als auch in der Anordnung der Personen von unserem. Eine dieser Varianten, ein großes Querformat mit den Maßen 93 x 133 cm, befindet sich heute in Pommersfelden (Baljöhr M9), ist 1670 datiert und als Gegenstück zu einer "Auffindung des Moses" (Baljöhr M1) konzipiert. Auch die zweite, hochformatige Version (heute in Zarskoje Selo bei St. Petersburg, Baljöhr M10, 108,5 x 76 cm) hat vermutlich in einer "Lukretia"-Darstellung ein Pendant. Demnach liegt es nahe, dass es zu unserer "Susanna" ebenfalls ein Gegenstück gegeben haben könnte. Stilistisch lässt sich das Gemälde zwischen 1667 und 1670 einordnen, zeigt es doch ähnliche Figurentypen und Draperien wie die "Bathseba" von 1667 (Musée municipale, Cognac, Baljöhr M6), die zwischen 1667 und 1669 zu datierende "Mariä Himmelfahrt" in der Kirche St. Peter und St. Johannes in Berchtesgaden (Baljöhr M21) und wie die oben genannte "Susanna" in Pommersfelden.
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Johann von Spillenberger
Susanna und die beiden Alten, Ca. 1667/1670.
Öl auf Leinwand
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€ 10.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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