177
Wilhelm von Kobell
Reiter vor Schondorf am Ammersee, Ca. 1820/30.
Aquarell
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 52.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Reiter vor Schondorf am Ammersee. Ca. 1820/30er Jahre.
Aquarell.
Auf dünnem Karton, auf Papier kaschiert. 17,3 x 21,7 cm (6,8 x 8,5 in).
Auf dem Unterlagepapier handschriftlich bezeichnet "Wilhelm Kobell".
Verso mit einer aufkaschierten Bestätigung von Dr. Otto Weigmann, Direktor der Graphischen Sammlung München, vom 1. Februar 1927.
Wir danken Frau Dr. Claudia Valter, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, für die wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Ludwigs-Galerie, München, Inh. Otto H. Nathan, 25. Juni 1927 (verso handschriftlich von H. Stinnes bezeichnet).
Sammlung Heinrich Stinnes (1867-1932), Köln (auf dem Unterlagepapier recto und verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 1376a).
Galerie Wolfgang Ketterer, München, 15. Auktion, 3. Dezember 1975, Lot 2018 (mit Farb-Abb. im Kat.).
Aquarell.
Auf dünnem Karton, auf Papier kaschiert. 17,3 x 21,7 cm (6,8 x 8,5 in).
Auf dem Unterlagepapier handschriftlich bezeichnet "Wilhelm Kobell".
Verso mit einer aufkaschierten Bestätigung von Dr. Otto Weigmann, Direktor der Graphischen Sammlung München, vom 1. Februar 1927.
Wir danken Frau Dr. Claudia Valter, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, für die wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Ludwigs-Galerie, München, Inh. Otto H. Nathan, 25. Juni 1927 (verso handschriftlich von H. Stinnes bezeichnet).
Sammlung Heinrich Stinnes (1867-1932), Köln (auf dem Unterlagepapier recto und verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 1376a).
Galerie Wolfgang Ketterer, München, 15. Auktion, 3. Dezember 1975, Lot 2018 (mit Farb-Abb. im Kat.).
Nach den Jahren der Schlachtenmalerei wendet sich Kobell in den 1820er und 1830er Jahren einem neuen Bildtypus zu, der als "Porträtbild im Freien" oder "Begegnungsbild" bezeichnet wird. Dabei stellt er vornehme Herren und Damen, meist zu Pferde, Jäger, Bauern und Kinder vor der Stadtsilhouette Münchens oder einem der oberbayerischen Seen dar, wie in vorliegendem Aquarell, das im linken Mittelgrund die 1150 errichtete Jakobskirche in Schondorf zeigt und den Blick über den Ammersee zu den bayerischen Voralpen lenkt. Kobell schildert eine ländliche Vorstadtidylle, ein glückliches Landleben nach all den langen Revolutions- und Kriegsjahren und verweist damit bereits auf die Landschaftsauffassung des beginnenden Biedermeiers. Kobell nutzt dazu selbstverständlich seine reichen Kenntnisse der Pferdemalerei und der vielfigurigen Schlachtenszenerien, komponiert daraus nun jedoch beschauliche Begegnungen weniger Personen mit einzelnen Tieren. Als verbindendes Element setzt Kobell den feinen Schattenwurf ein, der die getrennt voneinander Stehenden subtil untereinander verbindet. Wie die Schlachtengemälde bereitet Kobell auch die Begegnungsbilder in zahlreichen Studien und Skizzen präzise vor und verwendet einzelne Elemente neu kombiniert immer wieder auf verschiedenen Kompositionen.
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Wilhelm von Kobell
Reiter vor Schondorf am Ammersee, Ca. 1820/30.
Aquarell
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 52.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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