Rahmenbild
838
David Hockney
My bonnie lies over the ocean, 1961/62.
Aquatintaradierung
Schätzung:
€ 14.000 Ergebnis:
€ 17.500 (inkl. Käuferaufgeld)
My bonnie lies over the ocean. 1961/62.
Farbige Aquatintaradierung mit Collage.
Scottish Arts Council 13. In rotem Buntstift signiert. In der Platte datiert "new york july 1961", betitelt und bezeichnet. Exemplar außerhalb der Auflage von 50 Exemplaren. Auf Velin. 45 x 45 cm (17,7 x 17,7 in). Papier: 52,5 x 48,2 cm (20,6 x 18,9 in).
Gedruckt von Ron Fuller and Peter Mathews, Royal College of Art, London.
Auf dem Auktionsmarkt äußerst selten angeboten. (Quelle: Artnet).
David Hockney beginnt seine künstlerische Ausbildung in den Jahren 1953 bis 1957 am Bradford College of Art und setzt sie von 1959 bis 1962 am Royal College of Art in London fort. 1960 nimmt Hockney an der Ausstellung der "London Group 1960" teil und ist erstmals bei den "Young Contemporaries" in den R.B.A. Galleries in London vertreten. Zudem zeichnet ihn das Royal College im Jahr seines Abschlusses mit dem "Drawing Prize" aus. Nach Beendigung seines Studiums reist Hockney nach New York, Berlin und Ägypten, um Anregungen für Illustrationen zu sammeln. In der Alan Gallery, New York, wird im Jahr 1961 seine erste Einzelausstellung in den USA erfolgreich eröffnet. Es folgen bis in das Jahr 1967 weitere Lehraufträge an der University of Colorado in Boulder, in Los Angeles und in Berkeley. 1969 nimmt Hockney eine Gastprofessur an der Hamburger Kunsthochschule an. Seine internationale Anerkennung wird in den Jahren 1968 und 1977 durch die Einladungen zur Documenta 4 und 6 in Kassel untermauert.
Die vorliegende Radierung ist anlässlich des ersten New York-Aufenthalts von David Hockney im Jahr 1961/62 entstanden. Hockney erhält hier völlig neue Impulse, die seinem gesamten Œuvre eine neue Richtung geben. Er besucht damals in New York auch einen ehemaligen Kommilitonen vom Royal College of Art, London. Die eingefügten Texte, Zeichen und Symbole geben uns Hinweise auf die Bedeutung der Bildinhalte. "Die ersten Zeilen eines englischen Volksliedes. Hockney, für drei Monate in New York, als 'Dh' auf einem Wolkenkratzer, sehnt sich nach seinem Freund 'P' (Peter) jenseits des Atlantiks, der gleich viermal dargestellt wird" (zit. nach: Kat.-Ausst. Kestnergesellschaft Hannover, 22.5-21.6.1970 S. 39). Diese Collagierung von Inhalten - hier kombiniert mit der Collage einer ausgeschnittenen 1 Cent-Briefmarke - ist typisch für seine neue Gestaltungsweise.
David Hockney, ein Begründer der Pop-Art und einer der wichtigsten Künstler unserer Zeit, setzt sich seit 1960 immer wieder mit der Frage auseinander, was wirklichkeitsgetreues Darstellen ist. Anfang der 1970er Jahre verbringt der Künstler viele Stunden in seinem Londoner Atelier mit der detaillierten zeichnerischen Wiedergabe von Pflanzen und Früchten. In diesen zartfarbigen und doch kraftvollen Arbeiten werden- wie in der vorliegenden Arbeit - Objekt und Zeichnung auf der Bildfläche eins und entfalten so ihre grafische, ganz auf Tiefenräumlichkeit verzichtende Wirkung.
Hockney wird gerne der Pop-Art zugerechnet, lehnt jedoch selbst diese Etikettierung seiner Kunst ab. Die unwirklich helle Farbskala seiner Gemälde und die kühle, künstliche Acryloberfläche verleihen seinen Bildern etwas Surreales, das sich am besten unter dem Begriff "Stilisierter Realismus" zusammenfassen lässt. [JS]
Farbige Aquatintaradierung mit Collage.
Scottish Arts Council 13. In rotem Buntstift signiert. In der Platte datiert "new york july 1961", betitelt und bezeichnet. Exemplar außerhalb der Auflage von 50 Exemplaren. Auf Velin. 45 x 45 cm (17,7 x 17,7 in). Papier: 52,5 x 48,2 cm (20,6 x 18,9 in).
Gedruckt von Ron Fuller and Peter Mathews, Royal College of Art, London.
Auf dem Auktionsmarkt äußerst selten angeboten. (Quelle: Artnet).
David Hockney beginnt seine künstlerische Ausbildung in den Jahren 1953 bis 1957 am Bradford College of Art und setzt sie von 1959 bis 1962 am Royal College of Art in London fort. 1960 nimmt Hockney an der Ausstellung der "London Group 1960" teil und ist erstmals bei den "Young Contemporaries" in den R.B.A. Galleries in London vertreten. Zudem zeichnet ihn das Royal College im Jahr seines Abschlusses mit dem "Drawing Prize" aus. Nach Beendigung seines Studiums reist Hockney nach New York, Berlin und Ägypten, um Anregungen für Illustrationen zu sammeln. In der Alan Gallery, New York, wird im Jahr 1961 seine erste Einzelausstellung in den USA erfolgreich eröffnet. Es folgen bis in das Jahr 1967 weitere Lehraufträge an der University of Colorado in Boulder, in Los Angeles und in Berkeley. 1969 nimmt Hockney eine Gastprofessur an der Hamburger Kunsthochschule an. Seine internationale Anerkennung wird in den Jahren 1968 und 1977 durch die Einladungen zur Documenta 4 und 6 in Kassel untermauert.
Die vorliegende Radierung ist anlässlich des ersten New York-Aufenthalts von David Hockney im Jahr 1961/62 entstanden. Hockney erhält hier völlig neue Impulse, die seinem gesamten Œuvre eine neue Richtung geben. Er besucht damals in New York auch einen ehemaligen Kommilitonen vom Royal College of Art, London. Die eingefügten Texte, Zeichen und Symbole geben uns Hinweise auf die Bedeutung der Bildinhalte. "Die ersten Zeilen eines englischen Volksliedes. Hockney, für drei Monate in New York, als 'Dh' auf einem Wolkenkratzer, sehnt sich nach seinem Freund 'P' (Peter) jenseits des Atlantiks, der gleich viermal dargestellt wird" (zit. nach: Kat.-Ausst. Kestnergesellschaft Hannover, 22.5-21.6.1970 S. 39). Diese Collagierung von Inhalten - hier kombiniert mit der Collage einer ausgeschnittenen 1 Cent-Briefmarke - ist typisch für seine neue Gestaltungsweise.
David Hockney, ein Begründer der Pop-Art und einer der wichtigsten Künstler unserer Zeit, setzt sich seit 1960 immer wieder mit der Frage auseinander, was wirklichkeitsgetreues Darstellen ist. Anfang der 1970er Jahre verbringt der Künstler viele Stunden in seinem Londoner Atelier mit der detaillierten zeichnerischen Wiedergabe von Pflanzen und Früchten. In diesen zartfarbigen und doch kraftvollen Arbeiten werden- wie in der vorliegenden Arbeit - Objekt und Zeichnung auf der Bildfläche eins und entfalten so ihre grafische, ganz auf Tiefenräumlichkeit verzichtende Wirkung.
Hockney wird gerne der Pop-Art zugerechnet, lehnt jedoch selbst diese Etikettierung seiner Kunst ab. Die unwirklich helle Farbskala seiner Gemälde und die kühle, künstliche Acryloberfläche verleihen seinen Bildern etwas Surreales, das sich am besten unter dem Begriff "Stilisierter Realismus" zusammenfassen lässt. [JS]
838
David Hockney
My bonnie lies over the ocean, 1961/62.
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