410
Wilhelm Trübner
Stift Neuburg, Kapelle mit drei Bäumen II, 1913.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 11.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Stift Neuburg, Kapelle mit drei Bäumen II. 1913.
Öl auf Leinwand.
Rohrandt G 794. Links unten signiert. 44,5 x 59,5 cm (17,5 x 23,4 in).
PROVENIENZ: Wohl: Nachlass-Auktion Wilhelm Trübner. Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin 4./5. Juni 1918, Lot 99 ("Stift Neuburg Kapelle", mit leicht abweichenden Maßen: 43 x 60 cm).
Galerie Norbert Nusser, München (mit Kaufquittung vom 8. März 1965 in Kopie).
Privatsammlung Unterfranken.
AUSSTELLUNG: Wilhelm Trübner und sein Kreis. Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag, Städtische Kunsthalle Karlsruhe 1951, Nr. 121.
Im Spätherbst 1913 hält sich Trübner im Stift Neuburg bei Heidelberg auf. Zu dieser Zeit entstehen einige Ansichten des Klosters und der Umgebung. Zwei der insgesamt vier Varianten zu dem hier angebotenen Gemälde befinden sich im öffentlichen Museumsbesitz der Nationalgalerie Berlin ("Im Klostergarten von Stift Neuburg", Inv.-Nr. A II 89) und des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg ("Stift Neuburg hinter Bäumen", Inv.-Nr. G 938).
Trübner erreicht "[…] bis 1913 mit dem Stift-Neuburg-Zyklus sein höchstes farbiges, orgelmäßig ruhiges Pathos: Es ist die Schilderung der farbigen Oberflächenschönheit und ihre Zurückführung auf den einfachsten Ausdruck. In dieser Beschränkung auf wenige Töne, in der kühnen und sicheren Nebeneinandersetzung der ungebrochenen Farben in breiten, flächigen Strichlagen und in der Erzielung ebenso kraftvoller, als auch harmonischer Wirkungen in der beherrschten Ruhe des Vortrags liegt jetzt die Meisterschaft der Trübnerschen Malweise. Bilder dieser Zeit, wie die Hemsbacher, die Starnberger, Stift Neuburger und Baden-Badener Landschaften […] sind die persönlichsten Trübner-Werke […]. In der erstaunlichen sicher ausgewerteten Vereinfachung des farbigen und formalen Ausdrucks, in der Knappheit und vielsagenden Kürze der Farbensprache ist jetzt das Wesen der Trübnerschen Kunst begründet.“ (Josef August Beringer, Trübner. Eine Auswahl aus dem Lebenswerk des Meisters, Stuttgart/Berlin 1922, S. XIIIf.). [CB].
Öl auf Leinwand.
Rohrandt G 794. Links unten signiert. 44,5 x 59,5 cm (17,5 x 23,4 in).
PROVENIENZ: Wohl: Nachlass-Auktion Wilhelm Trübner. Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin 4./5. Juni 1918, Lot 99 ("Stift Neuburg Kapelle", mit leicht abweichenden Maßen: 43 x 60 cm).
Galerie Norbert Nusser, München (mit Kaufquittung vom 8. März 1965 in Kopie).
Privatsammlung Unterfranken.
AUSSTELLUNG: Wilhelm Trübner und sein Kreis. Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag, Städtische Kunsthalle Karlsruhe 1951, Nr. 121.
Im Spätherbst 1913 hält sich Trübner im Stift Neuburg bei Heidelberg auf. Zu dieser Zeit entstehen einige Ansichten des Klosters und der Umgebung. Zwei der insgesamt vier Varianten zu dem hier angebotenen Gemälde befinden sich im öffentlichen Museumsbesitz der Nationalgalerie Berlin ("Im Klostergarten von Stift Neuburg", Inv.-Nr. A II 89) und des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg ("Stift Neuburg hinter Bäumen", Inv.-Nr. G 938).
Trübner erreicht "[…] bis 1913 mit dem Stift-Neuburg-Zyklus sein höchstes farbiges, orgelmäßig ruhiges Pathos: Es ist die Schilderung der farbigen Oberflächenschönheit und ihre Zurückführung auf den einfachsten Ausdruck. In dieser Beschränkung auf wenige Töne, in der kühnen und sicheren Nebeneinandersetzung der ungebrochenen Farben in breiten, flächigen Strichlagen und in der Erzielung ebenso kraftvoller, als auch harmonischer Wirkungen in der beherrschten Ruhe des Vortrags liegt jetzt die Meisterschaft der Trübnerschen Malweise. Bilder dieser Zeit, wie die Hemsbacher, die Starnberger, Stift Neuburger und Baden-Badener Landschaften […] sind die persönlichsten Trübner-Werke […]. In der erstaunlichen sicher ausgewerteten Vereinfachung des farbigen und formalen Ausdrucks, in der Knappheit und vielsagenden Kürze der Farbensprache ist jetzt das Wesen der Trübnerschen Kunst begründet.“ (Josef August Beringer, Trübner. Eine Auswahl aus dem Lebenswerk des Meisters, Stuttgart/Berlin 1922, S. XIIIf.). [CB].
410
Wilhelm Trübner
Stift Neuburg, Kapelle mit drei Bäumen II, 1913.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 11.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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