404
Erich Erler
Kornernte, 1914.
Öl auf Papier
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 4.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Kornernte. 1914.
Öl auf Papier, auf dünnen Karton kaschiert und auf Keilrahmen montiert.
Rechts unten signiert. Links unten datiert "August 1914", darunter wohl nachträglich hinzugefügt "1917". 140 x 100 cm (55,1 x 39,3 in).
Erich Erler tritt 1901 der Münchner Künstlervereinigung "Scholle" bei, die als Inkarnation des Münchner Kunstempfindens und Lebensgefühls nicht primär das Ziel verfolgt - wie es der Name fälschlicherweise vermuten lässt - die Schönheiten der Heimatscholle zu zeigen, sondern ihre Mitglieder dazu ermuntert, mutig und von akademischen Konventionen befreit, ihren eigenen Intentionen nachzugehen. So stellt diese Vereinigung ein künstlerisches Bindeglied zwischen dem Lenbach'schen Künstlerdiktat und der Vereinigung "Blauer Reiter" dar. Auch dieses, drei Jahre nach Auflösung der Vereinigung entstandene Werk, ist ganz im schwungvollen und dynamischen Pinselduktus der Neuzeit gefertigt, das feinste Farbabstufungen und pastos aufgetragene Lokalfarben spontan und unbefangen nebeneinandersetzt. Naturalismus und Realismus werden zurückgestellt, dabei wird der Mensch - bis dahin oft Staffage - in den Mittelpunkt gerückt und in tiefster Harmonie mit der Natur und seiner Umgebung gezeigt. [CB].
Öl auf Papier, auf dünnen Karton kaschiert und auf Keilrahmen montiert.
Rechts unten signiert. Links unten datiert "August 1914", darunter wohl nachträglich hinzugefügt "1917". 140 x 100 cm (55,1 x 39,3 in).
Erich Erler tritt 1901 der Münchner Künstlervereinigung "Scholle" bei, die als Inkarnation des Münchner Kunstempfindens und Lebensgefühls nicht primär das Ziel verfolgt - wie es der Name fälschlicherweise vermuten lässt - die Schönheiten der Heimatscholle zu zeigen, sondern ihre Mitglieder dazu ermuntert, mutig und von akademischen Konventionen befreit, ihren eigenen Intentionen nachzugehen. So stellt diese Vereinigung ein künstlerisches Bindeglied zwischen dem Lenbach'schen Künstlerdiktat und der Vereinigung "Blauer Reiter" dar. Auch dieses, drei Jahre nach Auflösung der Vereinigung entstandene Werk, ist ganz im schwungvollen und dynamischen Pinselduktus der Neuzeit gefertigt, das feinste Farbabstufungen und pastos aufgetragene Lokalfarben spontan und unbefangen nebeneinandersetzt. Naturalismus und Realismus werden zurückgestellt, dabei wird der Mensch - bis dahin oft Staffage - in den Mittelpunkt gerückt und in tiefster Harmonie mit der Natur und seiner Umgebung gezeigt. [CB].
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