327
Otto Georgi
Blick auf Bethlehem mit Flucht nach Ägypten, 1856.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 22.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Blick auf Bethlehem mit Flucht nach Ägypten. 1856.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. 158 x 244 cm (62,2 x 96 in).
PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.
Otto Georgi wird 1819 in Leipzig geboren. Ersten Unterricht erhält er bei seinem Vater, dem Maler und Zeichner Friedrich Traugott Georgi. Anschließend studiert er an der Zeichnungs-, Malerei- und Architektur-Akademie in Leipzig. Bereits ab 1834 ist er mit Landschaften und Tierstücken an Ausstellungen beteiligt.
"1843 erhielt Georgi von der preußischen Regierung den Auftrag, die Expedition des Berliner Ägyptologen, Archäologen und Sprachforschers Richard Lepsius nach Ägypten, Nubien und Palästina zu begleiten. Lepsius hatte für die Expedition eine Gruppe bildender Künstler mit Johann Jakob Frey als Hauptzeichner berufen. Da Frey wegen einer Erkrankung aus der Expedition ausscheiden mußte, trat Georgi an dessen Stelle. Diese Reise bis 1846 war richtungsgebend für seine weitere Arbeit. Er wandte sich für zwei Jahrzehnte fast ausschließlich Orient-Motiven zu und wurde einer der ersten deutschen 'Orientalisten'. 1853-1855 arbeitete er in Rom. Danach ließ er sich in Vorbrücke bei Meißen nieder, übersiedelte 1859 nach Dresden. 1855 erschienen in Leipzig die zehn Blätter umfassende Stich-Folge 'Die heiligen Stätten der Christenheit. Nach der Natur aufgenommen', basierend auf den Zeichnungen aus Palästina […].“ (Volker Frank, in: AKL).
"Georgi fand mit orientalischen Motiven (Landschaften mit biblischen Szenen, Stadtansichten von Kairo, den Ruinen von Luxor, die Pyramiden am Nil und Oasenszenen u.a.m.) rasch Erfolg und bediente das auch in Deutschland aufkommende Interesse an exotischen Veduten und dem orientalischen Volksleben. […] Bei den Kompositionen, die Georgi im Atelier nach den Studien der Expedition malte, griff er teilweise auf Gestaltungselemente der europäischen idealen und heroischen Landschaftsmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts und der frühen Romantik zurück. In detaillierter Feinmalerei führte er vor allem Morgen- und Abendstimmungen in einem warmen, farbig weich nuancierten und oft diffusen Gegenlicht aus. Den Mittelgrund der Darstellung dominiert häufig eine Baumgruppe, an der die Sicht in die landschaftliche Tiefe vorbeigeführt wird." (Volker Frank, in: AKL).
Otto Georgi stirbt 1874 in Dresden. [CB].
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. 158 x 244 cm (62,2 x 96 in).
PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.
Otto Georgi wird 1819 in Leipzig geboren. Ersten Unterricht erhält er bei seinem Vater, dem Maler und Zeichner Friedrich Traugott Georgi. Anschließend studiert er an der Zeichnungs-, Malerei- und Architektur-Akademie in Leipzig. Bereits ab 1834 ist er mit Landschaften und Tierstücken an Ausstellungen beteiligt.
"1843 erhielt Georgi von der preußischen Regierung den Auftrag, die Expedition des Berliner Ägyptologen, Archäologen und Sprachforschers Richard Lepsius nach Ägypten, Nubien und Palästina zu begleiten. Lepsius hatte für die Expedition eine Gruppe bildender Künstler mit Johann Jakob Frey als Hauptzeichner berufen. Da Frey wegen einer Erkrankung aus der Expedition ausscheiden mußte, trat Georgi an dessen Stelle. Diese Reise bis 1846 war richtungsgebend für seine weitere Arbeit. Er wandte sich für zwei Jahrzehnte fast ausschließlich Orient-Motiven zu und wurde einer der ersten deutschen 'Orientalisten'. 1853-1855 arbeitete er in Rom. Danach ließ er sich in Vorbrücke bei Meißen nieder, übersiedelte 1859 nach Dresden. 1855 erschienen in Leipzig die zehn Blätter umfassende Stich-Folge 'Die heiligen Stätten der Christenheit. Nach der Natur aufgenommen', basierend auf den Zeichnungen aus Palästina […].“ (Volker Frank, in: AKL).
"Georgi fand mit orientalischen Motiven (Landschaften mit biblischen Szenen, Stadtansichten von Kairo, den Ruinen von Luxor, die Pyramiden am Nil und Oasenszenen u.a.m.) rasch Erfolg und bediente das auch in Deutschland aufkommende Interesse an exotischen Veduten und dem orientalischen Volksleben. […] Bei den Kompositionen, die Georgi im Atelier nach den Studien der Expedition malte, griff er teilweise auf Gestaltungselemente der europäischen idealen und heroischen Landschaftsmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts und der frühen Romantik zurück. In detaillierter Feinmalerei führte er vor allem Morgen- und Abendstimmungen in einem warmen, farbig weich nuancierten und oft diffusen Gegenlicht aus. Den Mittelgrund der Darstellung dominiert häufig eine Baumgruppe, an der die Sicht in die landschaftliche Tiefe vorbeigeführt wird." (Volker Frank, in: AKL).
Otto Georgi stirbt 1874 in Dresden. [CB].
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Otto Georgi
Blick auf Bethlehem mit Flucht nach Ägypten, 1856.
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