Rahmenbild
870
Eberhard Havekost
Regen 1 B06, 2006.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 22.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Regen 1 B06. 2006.
Öl auf Leinwand.
90 x 110 cm (35,4 x 43,3 in). [CB].
PROVENIENZ: White Cube, London.
Bryce Wolkowitz Gallery, New York.
Eberhard Havekost wird 1967 in Dresden geboren. Im Anschluss an eine Ausbildung als Steinmetz ist er von dem Wunsch getrieben, Malerei zu studieren. Die Bewerbung des 28-Jährigen an der Kunsthochschule in Düsseldorf scheitert, so beginnt er 1991 in seiner Heimatstadt Dresden an der Hochschule für Bildende Künste ein Studium der Malerei und wird 1997 zum Meisterschüler unter Ralf Kerbach. Schnell wird der medienscheue Künstler in einem Atemzug mit Daniel Richer, Jonathan Meese und Neo Rauch genannt.
Wie in vielen Bildern Havekosts wird der Betrachter auch in dem hier vorliegenden Gemälde mit einem ungewöhnlichen Bildausschnitt konfrontiert, der die Wahrnehmung herausfordert. Beiläufig betrachtet erscheinen viele der Arbeiten auf den ersten Blick geometrisch abstrahiert, was sich jedoch als raffinierte Augentäuschung erweist. Denn im zweiten Moment, dem Moment des Erkennens, gelingt die Kontextualisierung des Ausschnittes, die Einfügung des Teils in ein Ganzes. Havekost zeigt auf dem Gemälde "Regen 1" auf der Straße gestapelten Sperrmüll in Nahsicht. Zu sehen sind Teppichreste, ein alter Fernseher und Pappschachteln, die langsam im feinen Regen ihre Form und damit letztendlich auch ihre Aufgabe sowie ihren Nutzen zu verlieren scheinen. Havekost tritt hier als Chronist einer Alltagswelt auf, die von kühler Anonymität geprägt ist, jedoch eine charakteristische Bildästhetik zeigt, die sich insbesondere in der Malweise und in der Farbgebung ausdrückt. Kühle, fast monochrom graue Farbtöne werden mit nur wenigen blauen und zartroten Partien harmonisch ergänzt. Der besonders glatte Farbauftrag, der lediglich an wenigen Stellen einen Pinselduktus zu erkennen gibt, verstärkt darüber hinaus den Eindruck der Darstellung einer Metarealität. Vor diesem Hintergrund zählt Eberhard Havekost mit seinem ebenso intelligenten wie beeindruckenden Œuvre heute zu den international gefragtesten deutschen Malern.
Im Jahr 2010 widmet die Schirn Kunsthalle in Frankfurt Eberhard Havekost eine Einzelausstellung, die eine neue Werkphase in Havekosts Schaffen dokumentiert. In seinen jüngeren Arbeiten rückt er noch näher an das Objekt heran, radikalisiert seine Malerei, bis die Strukturen knorriger Baumrinden oder etwa die Falten eines Sofas uns auf den ersten Blick als abstrakte Landschaften entgegentreten. Havekosts Gemälde sind in zahlreichen internationalen Sammlungen in Paris, London, Amsterdam, Zürich, Wolfsburg und Luzern vetreten.
Eberhard Havekost ist u.a. vertreten in:
Anton Kern Gallery, New York
Galerie Sabine Knust, München
White Cube, London
Galerie Gebr. Lehmann, Dresden
Galerie Hussenot, Paris
Deutsche Bundesbank Kunstsammlung, Frankfurt
Museum Frieder Burda, Baden-Baden
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt
Sammlung Rheingold, Mönchengladbach
Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Zabludowicz Collection, London
Öl auf Leinwand.
90 x 110 cm (35,4 x 43,3 in). [CB].
PROVENIENZ: White Cube, London.
Bryce Wolkowitz Gallery, New York.
Eberhard Havekost wird 1967 in Dresden geboren. Im Anschluss an eine Ausbildung als Steinmetz ist er von dem Wunsch getrieben, Malerei zu studieren. Die Bewerbung des 28-Jährigen an der Kunsthochschule in Düsseldorf scheitert, so beginnt er 1991 in seiner Heimatstadt Dresden an der Hochschule für Bildende Künste ein Studium der Malerei und wird 1997 zum Meisterschüler unter Ralf Kerbach. Schnell wird der medienscheue Künstler in einem Atemzug mit Daniel Richer, Jonathan Meese und Neo Rauch genannt.
Wie in vielen Bildern Havekosts wird der Betrachter auch in dem hier vorliegenden Gemälde mit einem ungewöhnlichen Bildausschnitt konfrontiert, der die Wahrnehmung herausfordert. Beiläufig betrachtet erscheinen viele der Arbeiten auf den ersten Blick geometrisch abstrahiert, was sich jedoch als raffinierte Augentäuschung erweist. Denn im zweiten Moment, dem Moment des Erkennens, gelingt die Kontextualisierung des Ausschnittes, die Einfügung des Teils in ein Ganzes. Havekost zeigt auf dem Gemälde "Regen 1" auf der Straße gestapelten Sperrmüll in Nahsicht. Zu sehen sind Teppichreste, ein alter Fernseher und Pappschachteln, die langsam im feinen Regen ihre Form und damit letztendlich auch ihre Aufgabe sowie ihren Nutzen zu verlieren scheinen. Havekost tritt hier als Chronist einer Alltagswelt auf, die von kühler Anonymität geprägt ist, jedoch eine charakteristische Bildästhetik zeigt, die sich insbesondere in der Malweise und in der Farbgebung ausdrückt. Kühle, fast monochrom graue Farbtöne werden mit nur wenigen blauen und zartroten Partien harmonisch ergänzt. Der besonders glatte Farbauftrag, der lediglich an wenigen Stellen einen Pinselduktus zu erkennen gibt, verstärkt darüber hinaus den Eindruck der Darstellung einer Metarealität. Vor diesem Hintergrund zählt Eberhard Havekost mit seinem ebenso intelligenten wie beeindruckenden Œuvre heute zu den international gefragtesten deutschen Malern.
Im Jahr 2010 widmet die Schirn Kunsthalle in Frankfurt Eberhard Havekost eine Einzelausstellung, die eine neue Werkphase in Havekosts Schaffen dokumentiert. In seinen jüngeren Arbeiten rückt er noch näher an das Objekt heran, radikalisiert seine Malerei, bis die Strukturen knorriger Baumrinden oder etwa die Falten eines Sofas uns auf den ersten Blick als abstrakte Landschaften entgegentreten. Havekosts Gemälde sind in zahlreichen internationalen Sammlungen in Paris, London, Amsterdam, Zürich, Wolfsburg und Luzern vetreten.
Eberhard Havekost ist u.a. vertreten in:
Anton Kern Gallery, New York
Galerie Sabine Knust, München
White Cube, London
Galerie Gebr. Lehmann, Dresden
Galerie Hussenot, Paris
Deutsche Bundesbank Kunstsammlung, Frankfurt
Museum Frieder Burda, Baden-Baden
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt
Sammlung Rheingold, Mönchengladbach
Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Zabludowicz Collection, London
870
Eberhard Havekost
Regen 1 B06, 2006.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 22.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich