816
Dirk Skreber
Ohne Titel, 1994.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 46.360 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 1994.
Öl auf Leinwand.
167,5 x 228,5 cm (65,9 x 89,9 in). [KP].
PROVENIENZ: Privatsammlung Deutschland (direkt vom Künstler erworben)
Privatsammlung.
Dirk Skreber, der zu den bedeutendsten Künstlern der gegenwärtigen Strömung der Figuration gerechnet wird, kommt im Jahr 1961 in Lübeck zur Welt. Zum Studium zieht es den jungen Mann 1982 nach Düsseldorf; an der dortigen Kunstakademie studiert Dirk Skreber bis 1988. In den 1990er Jahren etabliert sich der Künstler rasch in der Kunstszene. Bereits 1994, also mit gerade einmal 33 Jahren, kann er sogar eine Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe ausfüllen.
Dirk Skrebers Malereien sind von hohem Wiedererkennungswert. In einem akribischen, technisch virtuosen, auf fotografischen Vorlagen aufbauenden Stil thematisiert er das Alltägliche, aber oft auch das Dramatische: Autounfälle, Fluten, einstürzende Häuser. Doch sucht Skreber nie die emotionale Erregtheit dieser Szenen. Er reduziert seine Motive auf das Wesentliche und forciert ihre innere Ästhetik. Die Bilder erscheinen dadurch stilllebenhaft und sind zudem völlig befreit von menschlichen Figuren, die Emotion transportieren würden. Diese Rolle überträgt der Künstler dem Betrachter, der sich vor diesen der Zeit gleichsam enthobenen Gemälden selbst beunruhigt und sogar verstört fühlen mag. All diese Kennzeichen treffen auch auf das hier angebotene Gemälde zu: Erblickt der Betrachter zunächst eine scheinbar alltägliche Szene mit zwei wohl im Bau befindlichen Häusern, so kommen bald Zweifel an der Normalität auf, gleicht doch ein Haus dem anderen, und sogar die wie zufällig verstreut liegenden Holzdielen sind in merkwürdig ähnlicher Anordnung platziert. Verstärkt wird der unheimliche Eindruck durch die kühle Farbgebung, die wiederum nicht unwesentlich die Ästhetik des Gemäldes bestimmt.
In jüngeren Arbeiten befasst sich Dirk Skreber auch mit Porträts, die er linear-ornamental überlagert und so eindringliche, irritierende Bildwirkungen erzeugt. Dirk Skrebers Werke sind international gefragt und werden in Ausstellungen wichtiger Museen der Öffentlichkeit präsentiert. Zu nennen sind etwa die Schauen im Frankfurter Museum für Moderne Kunst (2006), in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden (2008), dem Frans Hals Museum in Haarlem (2009) oder dem Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum in Düren (2012). Arbeiten von Dirk Skreber finden sich ferner in den Dauerausstellungen so bedeutender Häuser wie dem Museum of Contemporary Art in Los Angeles. Dirk Skreber, der im Jahr 2000 mit dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst geehrt wird, lebt und arbeitet in New York.
Dirk Skreber ist u.a. vertreten in:
Petzel Gallery, New York
Luis Campaña, Köln/ Berlin
Engholm Engelhorn Galerie, Wien
Thomas Gibson Fine Art, London
Blum & Poe, Los Angeles
Museum Frieder Burda, Baden-Baden
Museum Kurhaus Kleve
Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Saatchi Gallery, London
TEXTE ZUR KUNST, Berlin
Öl auf Leinwand.
167,5 x 228,5 cm (65,9 x 89,9 in). [KP].
PROVENIENZ: Privatsammlung Deutschland (direkt vom Künstler erworben)
Privatsammlung.
Dirk Skreber, der zu den bedeutendsten Künstlern der gegenwärtigen Strömung der Figuration gerechnet wird, kommt im Jahr 1961 in Lübeck zur Welt. Zum Studium zieht es den jungen Mann 1982 nach Düsseldorf; an der dortigen Kunstakademie studiert Dirk Skreber bis 1988. In den 1990er Jahren etabliert sich der Künstler rasch in der Kunstszene. Bereits 1994, also mit gerade einmal 33 Jahren, kann er sogar eine Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe ausfüllen.
Dirk Skrebers Malereien sind von hohem Wiedererkennungswert. In einem akribischen, technisch virtuosen, auf fotografischen Vorlagen aufbauenden Stil thematisiert er das Alltägliche, aber oft auch das Dramatische: Autounfälle, Fluten, einstürzende Häuser. Doch sucht Skreber nie die emotionale Erregtheit dieser Szenen. Er reduziert seine Motive auf das Wesentliche und forciert ihre innere Ästhetik. Die Bilder erscheinen dadurch stilllebenhaft und sind zudem völlig befreit von menschlichen Figuren, die Emotion transportieren würden. Diese Rolle überträgt der Künstler dem Betrachter, der sich vor diesen der Zeit gleichsam enthobenen Gemälden selbst beunruhigt und sogar verstört fühlen mag. All diese Kennzeichen treffen auch auf das hier angebotene Gemälde zu: Erblickt der Betrachter zunächst eine scheinbar alltägliche Szene mit zwei wohl im Bau befindlichen Häusern, so kommen bald Zweifel an der Normalität auf, gleicht doch ein Haus dem anderen, und sogar die wie zufällig verstreut liegenden Holzdielen sind in merkwürdig ähnlicher Anordnung platziert. Verstärkt wird der unheimliche Eindruck durch die kühle Farbgebung, die wiederum nicht unwesentlich die Ästhetik des Gemäldes bestimmt.
In jüngeren Arbeiten befasst sich Dirk Skreber auch mit Porträts, die er linear-ornamental überlagert und so eindringliche, irritierende Bildwirkungen erzeugt. Dirk Skrebers Werke sind international gefragt und werden in Ausstellungen wichtiger Museen der Öffentlichkeit präsentiert. Zu nennen sind etwa die Schauen im Frankfurter Museum für Moderne Kunst (2006), in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden (2008), dem Frans Hals Museum in Haarlem (2009) oder dem Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum in Düren (2012). Arbeiten von Dirk Skreber finden sich ferner in den Dauerausstellungen so bedeutender Häuser wie dem Museum of Contemporary Art in Los Angeles. Dirk Skreber, der im Jahr 2000 mit dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst geehrt wird, lebt und arbeitet in New York.
Dirk Skreber ist u.a. vertreten in:
Petzel Gallery, New York
Luis Campaña, Köln/ Berlin
Engholm Engelhorn Galerie, Wien
Thomas Gibson Fine Art, London
Blum & Poe, Los Angeles
Museum Frieder Burda, Baden-Baden
Museum Kurhaus Kleve
Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Saatchi Gallery, London
TEXTE ZUR KUNST, Berlin
816
Dirk Skreber
Ohne Titel, 1994.
Öl auf Leinwand
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