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746
Anselm Kiefer
Ragnarök, 1989.
Objekt
Schätzung:
€ 125.000 Ergebnis:
€ 158.600 (inkl. Käuferaufgeld)
Ragnarök. 1989.
Objekt. 26 doppelseitige, teilweise vollständig farbig übermalte, auf Karton aufgezogene Fotografien. Mit einem breiten Leinwandstreifen zu einem Objekt in Buchform montiert. Unikat.
Außen auf dem hinteren Deckel signiert und datiert, auf der Innenseite des vorderen Deckels betitelt. Teils auf den Innenseiten bezeichnet. Gesamtmaß (geschlossen) ca.: 59,5 x 43 x 8,5 cm (23,4 x 16,9 x 3,3 in).
Dabei: Pult aus Metall, Höhe ca. 97,5 cm (38,4 in). [CB].
PROVENIENZ: Marian Goodman Gallery, New York.
Privatsammlung (bei oben genannter Galerie erworben im April 1991).
Anselm Kiefer beginnt 1965 zunächst ein Jura- und Romanistikstudium, 1966 zudem mit dem Studium der Malerei bei Peter Dreher in Freiburg, das er 1969 an der Akademie der bildenden Künste bei Horst Antes fortsetzt. Im selben Jahr findet seine erste Einzelausstellung in der Galerie am Kaiserplatz statt. Seine Ausbildung führt er 1970-72 in der Beuys-Klasse an der Düsseldorfer Akademie fort. Angeregt durch diesen Lehrer rückt Kiefer die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und Mythologie ins Zentrum seiner Arbeit. Im Unterschied zu Beuys greift er in vielerlei Hinsicht auf die klassische Historienmalerei zurück. Mit ihr hat Kiefer die monumentalen Formate, die geschichtlichen Inhalte, das Arbeiten in Bildzyklen sowie eine auf Fernwirkung angelegte, großzügige Malerei gemeinsam. Während in dieser Malerei aber siegreich geführte Schlachten und triumphierende Feldherren gefeiert wurden, hält Kiefer mit seinen Bildern der verbrannten Erde die Erinnerung an Leid und Vernichtung wach. Neben diesen reliefhaften Gemälden entwickelt der Künstler auch großformatige Bleiskulpturen und arbeitet mit traditionellen Techniken wie Holzschnitt, Aquarell und vor allem Fotografie. Große Einzelausstellungen u.a. 1978 im Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven, 1979 im Museum Folkwang, Essen, 1981 in der Städtischen Kunsthalle Düsseldorf oder 1984 am Art Institute of Chicago sowie die Teilnahme an der Documenta 6, 7 und 8 sind nur einige der wichtigsten Stationen seiner Künstlerkarriere.
Anselm Kiefer hat eine eigenständige und unverwechselbare Verbindung von Malerei, Fotografie und Schrift entwickelt. Oftmals entstehen daraus intensive und individuelle Fotografie-Bücher. Das hier angebotene Buch mit dem Titel "Ragnarök" bezieht sich auf die Weltuntergangs-Sage der Nordischen Mythologie. Darin wird der Untergang der bisherigen Welt geschildert, eine letzte große Schlacht zwischen Göttern, Riesen und Sagengestalten. Überleben wird dieses weltumspannende Inferno nur ein einzelnes Menschenpaar sowie einige wenige Götter, die durch Versöhnung und Frieden gemeinsam eine goldenes, neue Zeitalter erschaffen.
"Anselm Kiefer auf dieser Reise der Bilder zu begleiten, ist ein nicht einfaches aber doch großartiges Abenteuer. [..] Denn die Geschichten hinter den Geschichten verlangen sehr viel Wissen und Denkarbeit. Doch es lohnt sich, Kiefer zu folgen, da er wie kein anderer Künstler die Geschichten nicht einfach illustriert. Seine Erzählungen gehen in das Herz der Geschichte. Kiefer ist Aufklärer und Poet zugleich. Kiefer setzt Bildung voraus, die Bereitschaft, mit ihm zu lernen und neues zu erfahren. Seine Arbeiten sind von hoher Intellektualität durchdrungen, da dem Betrachter die Inhalte nicht mehr geläufig sind. […] Kiefer überträgt ein fast verlorenes und verdrängtes Wissen in die visuellen Bereiche der Sinnlichkeit. Es ist nur logisch, dass er über Jahre hinweg vielgestaltige Serien erfindet, um seinen Bilderwelten einen weiten Raum zu gewähren. Jede einzelne Arbeit ist mit anderen in einem Themenkomplex verwand." (Dieter Ronte, in: Beate Reifenscheid (Hrsg.), Anselm Kiefer. Memorabilia, Koblenz 2012, S. 51f.).
1990 wird Anselm Kiefer mit dem Wolf-Preis, Jerusalem, und dem Kaiserring der Stadt Goslar ausgezeichnet. Kiefer gilt neben Georg Baselitz und Markus Lüpertz als bedeutendster, aber auch umstrittendster deutscher Maler der Gegenwart, dessen Werke in zahlreichen Museen vertreten sind. 2002 widmet die Fondation Beyeler in Riehen dem Künstler die bisher größte Werkschau, die Arbeiten aus drei Jahrzehnten enthält. Anselm Kiefer lebt und arbeitet in Barjac/Südfrankreich.
Objekt. 26 doppelseitige, teilweise vollständig farbig übermalte, auf Karton aufgezogene Fotografien. Mit einem breiten Leinwandstreifen zu einem Objekt in Buchform montiert. Unikat.
Außen auf dem hinteren Deckel signiert und datiert, auf der Innenseite des vorderen Deckels betitelt. Teils auf den Innenseiten bezeichnet. Gesamtmaß (geschlossen) ca.: 59,5 x 43 x 8,5 cm (23,4 x 16,9 x 3,3 in).
Dabei: Pult aus Metall, Höhe ca. 97,5 cm (38,4 in). [CB].
PROVENIENZ: Marian Goodman Gallery, New York.
Privatsammlung (bei oben genannter Galerie erworben im April 1991).
Anselm Kiefer beginnt 1965 zunächst ein Jura- und Romanistikstudium, 1966 zudem mit dem Studium der Malerei bei Peter Dreher in Freiburg, das er 1969 an der Akademie der bildenden Künste bei Horst Antes fortsetzt. Im selben Jahr findet seine erste Einzelausstellung in der Galerie am Kaiserplatz statt. Seine Ausbildung führt er 1970-72 in der Beuys-Klasse an der Düsseldorfer Akademie fort. Angeregt durch diesen Lehrer rückt Kiefer die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und Mythologie ins Zentrum seiner Arbeit. Im Unterschied zu Beuys greift er in vielerlei Hinsicht auf die klassische Historienmalerei zurück. Mit ihr hat Kiefer die monumentalen Formate, die geschichtlichen Inhalte, das Arbeiten in Bildzyklen sowie eine auf Fernwirkung angelegte, großzügige Malerei gemeinsam. Während in dieser Malerei aber siegreich geführte Schlachten und triumphierende Feldherren gefeiert wurden, hält Kiefer mit seinen Bildern der verbrannten Erde die Erinnerung an Leid und Vernichtung wach. Neben diesen reliefhaften Gemälden entwickelt der Künstler auch großformatige Bleiskulpturen und arbeitet mit traditionellen Techniken wie Holzschnitt, Aquarell und vor allem Fotografie. Große Einzelausstellungen u.a. 1978 im Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven, 1979 im Museum Folkwang, Essen, 1981 in der Städtischen Kunsthalle Düsseldorf oder 1984 am Art Institute of Chicago sowie die Teilnahme an der Documenta 6, 7 und 8 sind nur einige der wichtigsten Stationen seiner Künstlerkarriere.
Anselm Kiefer hat eine eigenständige und unverwechselbare Verbindung von Malerei, Fotografie und Schrift entwickelt. Oftmals entstehen daraus intensive und individuelle Fotografie-Bücher. Das hier angebotene Buch mit dem Titel "Ragnarök" bezieht sich auf die Weltuntergangs-Sage der Nordischen Mythologie. Darin wird der Untergang der bisherigen Welt geschildert, eine letzte große Schlacht zwischen Göttern, Riesen und Sagengestalten. Überleben wird dieses weltumspannende Inferno nur ein einzelnes Menschenpaar sowie einige wenige Götter, die durch Versöhnung und Frieden gemeinsam eine goldenes, neue Zeitalter erschaffen.
"Anselm Kiefer auf dieser Reise der Bilder zu begleiten, ist ein nicht einfaches aber doch großartiges Abenteuer. [..] Denn die Geschichten hinter den Geschichten verlangen sehr viel Wissen und Denkarbeit. Doch es lohnt sich, Kiefer zu folgen, da er wie kein anderer Künstler die Geschichten nicht einfach illustriert. Seine Erzählungen gehen in das Herz der Geschichte. Kiefer ist Aufklärer und Poet zugleich. Kiefer setzt Bildung voraus, die Bereitschaft, mit ihm zu lernen und neues zu erfahren. Seine Arbeiten sind von hoher Intellektualität durchdrungen, da dem Betrachter die Inhalte nicht mehr geläufig sind. […] Kiefer überträgt ein fast verlorenes und verdrängtes Wissen in die visuellen Bereiche der Sinnlichkeit. Es ist nur logisch, dass er über Jahre hinweg vielgestaltige Serien erfindet, um seinen Bilderwelten einen weiten Raum zu gewähren. Jede einzelne Arbeit ist mit anderen in einem Themenkomplex verwand." (Dieter Ronte, in: Beate Reifenscheid (Hrsg.), Anselm Kiefer. Memorabilia, Koblenz 2012, S. 51f.).
1990 wird Anselm Kiefer mit dem Wolf-Preis, Jerusalem, und dem Kaiserring der Stadt Goslar ausgezeichnet. Kiefer gilt neben Georg Baselitz und Markus Lüpertz als bedeutendster, aber auch umstrittendster deutscher Maler der Gegenwart, dessen Werke in zahlreichen Museen vertreten sind. 2002 widmet die Fondation Beyeler in Riehen dem Künstler die bisher größte Werkschau, die Arbeiten aus drei Jahrzehnten enthält. Anselm Kiefer lebt und arbeitet in Barjac/Südfrankreich.
746
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Ragnarök, 1989.
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