886
Ulf Puder
Brandung, 2004.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 16.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Brandung. 2004.
Öl auf Leinwand.
290 x 139 cm (114,1 x 54,7 in). [KP].
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Ulf Puder, einer der spannendsten Vertreter der "Neuen Leipziger Schule", kommt im Jahr 1958 in Leipzig zur Welt. In der damaligen DDR beginnt er 1976 eine Lehre zum Bleiglaser und Glasmaler, 1977 lässt er sich zum Tiefdrucker ausbilden. In diesem Beruf arbeitet Ulf Puder bis 1982. Doch der junge Leipziger fühlt sich zur freien Kunst hingezogen: 1982 wird er zu einem Gründungsmitglied der Künstlergruppe "PIG", zwei Jahre später beginnt er ein Studium der Malerei und Grafik an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Zwischen 1989 und 1992 vervollständigt ein Aufbaustudium bei Bernhard Heisig, einem Kopf der älteren "Leipziger Schule", seine Ausbildung. Nach Abschluss des Studiums macht sich Ulf Puder schnell einen Namen als Künstler. Schon 1993 erhält er erste Aufträge für den öffentlichen Raum. Daneben entstehen zahlreiche wichtige Grafiken, Papierarbeiten und Malereien sowie einige Plastiken. Oft arbeitet Puder in Serien: Die Zeichnungsfolge "Chimären" von 1992 ist ebenso zu nennen wie die Bildserie "Gast". In den frühen Werken hallt noch der Neoexpressionismus nach. Der kraftvolle Stil vereint sich jedoch mit einer eigentümlich lyrischen, traumhaften Stimmung.
In jüngeren Arbeiten widmet sich Ulf Puder vor allem Malereien mit Häusern und architektonischen Strukturen. Die strenge Form und der Realismus dieser Arbeiten sind beherrschend, werden aber zugleich gezielt aufgebrochen durch geheimnisvolles Licht, die irrealen Farben, durch Irritationen in der Form und eine seltsam verlassene, entrückte Stimmung. Auch das hier vorliegende Gemälde fasziniert einerseits durch seine hohe malerische Qualität im ungewöhnlich gestreckten Hochformat, andererseits durch seine beinahe surreale Bilderzählung, in der ein Kanute zu sehen ist, der eine Staumauer nach unten und durch eine Kirche hindurch gepaddelt ist.
Ulf Puders eindrucksvolle Werke sind Gegenstand zahlreicher Einzelausstellungen in den großen deutschen Städten, aber auch in Chicago (2006) oder Amsterdam (2007). Ulf Puder lebt und arbeitet in Leipzig und im sächsischen Liemehna.
Ulf Puder ist u.a. vertreten in:
Galerie Jochen Hempel Leipzig/Berlin
Galerie Dube-Heynig, München
TORCH Gallery, Amsterdam
Kavi Gupta Galerie, Berlin/Chicago
Kunsthalle der Sparkasse Leipzig
Museum der Bildenden Künste, Leipzig
Sammlung Bergmeier, Halle
Öl auf Leinwand.
290 x 139 cm (114,1 x 54,7 in). [KP].
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Ulf Puder, einer der spannendsten Vertreter der "Neuen Leipziger Schule", kommt im Jahr 1958 in Leipzig zur Welt. In der damaligen DDR beginnt er 1976 eine Lehre zum Bleiglaser und Glasmaler, 1977 lässt er sich zum Tiefdrucker ausbilden. In diesem Beruf arbeitet Ulf Puder bis 1982. Doch der junge Leipziger fühlt sich zur freien Kunst hingezogen: 1982 wird er zu einem Gründungsmitglied der Künstlergruppe "PIG", zwei Jahre später beginnt er ein Studium der Malerei und Grafik an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Zwischen 1989 und 1992 vervollständigt ein Aufbaustudium bei Bernhard Heisig, einem Kopf der älteren "Leipziger Schule", seine Ausbildung. Nach Abschluss des Studiums macht sich Ulf Puder schnell einen Namen als Künstler. Schon 1993 erhält er erste Aufträge für den öffentlichen Raum. Daneben entstehen zahlreiche wichtige Grafiken, Papierarbeiten und Malereien sowie einige Plastiken. Oft arbeitet Puder in Serien: Die Zeichnungsfolge "Chimären" von 1992 ist ebenso zu nennen wie die Bildserie "Gast". In den frühen Werken hallt noch der Neoexpressionismus nach. Der kraftvolle Stil vereint sich jedoch mit einer eigentümlich lyrischen, traumhaften Stimmung.
In jüngeren Arbeiten widmet sich Ulf Puder vor allem Malereien mit Häusern und architektonischen Strukturen. Die strenge Form und der Realismus dieser Arbeiten sind beherrschend, werden aber zugleich gezielt aufgebrochen durch geheimnisvolles Licht, die irrealen Farben, durch Irritationen in der Form und eine seltsam verlassene, entrückte Stimmung. Auch das hier vorliegende Gemälde fasziniert einerseits durch seine hohe malerische Qualität im ungewöhnlich gestreckten Hochformat, andererseits durch seine beinahe surreale Bilderzählung, in der ein Kanute zu sehen ist, der eine Staumauer nach unten und durch eine Kirche hindurch gepaddelt ist.
Ulf Puders eindrucksvolle Werke sind Gegenstand zahlreicher Einzelausstellungen in den großen deutschen Städten, aber auch in Chicago (2006) oder Amsterdam (2007). Ulf Puder lebt und arbeitet in Leipzig und im sächsischen Liemehna.
Ulf Puder ist u.a. vertreten in:
Galerie Jochen Hempel Leipzig/Berlin
Galerie Dube-Heynig, München
TORCH Gallery, Amsterdam
Kavi Gupta Galerie, Berlin/Chicago
Kunsthalle der Sparkasse Leipzig
Museum der Bildenden Künste, Leipzig
Sammlung Bergmeier, Halle
886
Ulf Puder
Brandung, 2004.
Öl auf Leinwand
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€ 6.000 Ergebnis:
€ 16.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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