Rahmenbild
782
Francis Bacon
Triptychon, 1981.
Farbaquatinta
Schätzung:
€ 14.000 Ergebnis:
€ 17.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Triptychon. 1981.
Dreiteilige Farbaquatinta.
Sabatier 4. Signiert, nummeriert und bezeichnet "H.C.". Eines von 15 römisch nummerierten Exemplaren außerhalb der Auflage. Auf Velin von Guarro (ohne Wasserzeichen). Je 38,8 x 29,6 cm (15,2 x 11,6 in). Papier: 62,5 x 110,8 cm (24,6 x 43,6 in).
Herausgegeben von Ediciones Polígrafa S.A., Barcelona. Als Vorlage diente das gleichnamige Ölgemälde aus den Jahren 1974-1977. [DB].
PROVENIENZ: Galerie Rafael Vostell, Berlin (auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett). Privatsammlung Berlin.
Der englische Maler Francis Bacon wird am 28. Oktober 1909 in Dublin geboren. Er gehört zu den bedeutendsten gegenständlichen Malern des 20. Jahrhunderts. Als Künstler ist Bacon Autodidakt. Im Jahre 1925 siedelt er nach London über. Weiterhin lebt er kurzfristig in Berlin und Paris. Er beginnt zu zeichnen und zu aquarellieren und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Innenarchitekt. Die Picasso-Ausstellung in der Galerie Paul Rosenberg weckt in Bacon das Interesse an der Malerei. Außerdem besucht er Ausstellungen von Fernand Léger, Joan Miro, Max Ernst und Giorgio de Chirico. 1928 lässt er sich in London nieder und zieht in eine zum Atelier umgebaute Garage. Ab dem Jahre 1930 beschäftigt sich Francis Bacon mit der Malerei. Er malt autodidaktisch Ölbilder, in denen er sich mit dem Kubismus und dem Surrealismus auseinandersetzt. Lediglich Roy de Maistre unterweist ihn im Umgang mit der Ölfarbe. Nachdem seine Ausstellungen ohne Resonanz bleiben, nimmt er seine Tätigkeit als Möbeldesigner wieder auf. Auf Grund des Misserfolges ist er entmutigt, malt weniger und gibt sich seiner Spielleidenschaft hin. 1936 will Bacon einige frühe Arbeiten auf einer internationalen Surrealisten-Ausstellung in den New Burlington Galleries zeigen. Seine Teilnahme wird jedoch mit der Begründung abgelehnt, die Werke seien nicht surrealistisch genug. 1941 wird der Künstler zum Zivilschutz einberufen. Als er Ende 1942 nach London zurückkehrt, vernichtet er seine bisher entstandenen Werke fast vollständig. Erst im Jahre 1944 wendet sich Bacon wieder bewusst der Malerei zu. Es entsteht das Triptychon "Drei Studien zu Figuren am Fuße einer Kreuzigung" (1944), dass das œuvrebestimmende Thema der Kreuzigung behandelt. Dieses Werk stellt der Künstler selbst an den Beginn seiner künstlerischen Entwicklung. Mit dem durch Eric Hall angekauften Bild stellt sich Francis Bacons erster Erfolg ein. Er lässt sich 1946 in Monte Carlo nieder und widmet sich hier seiner Spielleidenschaft. Im selben Jahr entsteht "Painting 1946", ein Schlüsselbild im Œuvre Bacons. Ab dem Jahre 1950 ist er wieder dauerhaft in London und unterrichtet für kurze Zeit am Londoner Royal College of Art. Von 1951 bis 1965 entsteht die Serie der Papstbilder nach einem Motiv des Papstes Innozenz X. Mit Lucian Freud und Ben Nicholson gestaltet er 1954 den Britischen Pavillon der 27. Biennale in Venedig. 1955 ist die erste Retrospektive Bacons in London zu sehen, viele weitere folgen. In den nächsten Jahren finden zahlreiche Einzelausstellungen seiner Werke in Italien, England, Frankreich und den USA statt.
Es ist das Anliegen Bacons, die Veränderlichkeit und Vergänglichkeit des Menschen und der Umgebung aufzuzeigen, bevorzugt nutzt er dafür das Triptychon. Er vermeidet zwar die Interpretation, die er dem Betrachter überlässt, aber seine Arbeiten sind immer Versuch und Annäherung, an das was ihm tatsächlich vorschwebt. Er ist dabei Maler und Techniker, der die Bildorganisation übernimmt und dabei immer seinem Instinkt folgt. "Ich versuche nur, Bilder zu machen, die so genau wie möglich meinem Nervensystem entnommen sind. Ich weiß nicht mal, was die Hälfte bedeutet." (Francis Bacon, zit. nach: David Sylvester, Gespräche mit Francis Bacon, Prestel Verlag, München 1982).
In den Jahren 1959, 1964, 1977 und 1992 beteiligt sich der Künstler an der Documenta in Kassel. Nach dem Tod seines Lebensgefährten Peter Lacy 1962 geht er mit George Dyer eine Beziehung ein, der 1971 stirbt. 1992 verstirbt Bacon nach einem Herzinfarkt in Madrid, wo er sich wegen einer Velazques-Ausstellung aufhält.
Dreiteilige Farbaquatinta.
Sabatier 4. Signiert, nummeriert und bezeichnet "H.C.". Eines von 15 römisch nummerierten Exemplaren außerhalb der Auflage. Auf Velin von Guarro (ohne Wasserzeichen). Je 38,8 x 29,6 cm (15,2 x 11,6 in). Papier: 62,5 x 110,8 cm (24,6 x 43,6 in).
Herausgegeben von Ediciones Polígrafa S.A., Barcelona. Als Vorlage diente das gleichnamige Ölgemälde aus den Jahren 1974-1977. [DB].
PROVENIENZ: Galerie Rafael Vostell, Berlin (auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett). Privatsammlung Berlin.
Der englische Maler Francis Bacon wird am 28. Oktober 1909 in Dublin geboren. Er gehört zu den bedeutendsten gegenständlichen Malern des 20. Jahrhunderts. Als Künstler ist Bacon Autodidakt. Im Jahre 1925 siedelt er nach London über. Weiterhin lebt er kurzfristig in Berlin und Paris. Er beginnt zu zeichnen und zu aquarellieren und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Innenarchitekt. Die Picasso-Ausstellung in der Galerie Paul Rosenberg weckt in Bacon das Interesse an der Malerei. Außerdem besucht er Ausstellungen von Fernand Léger, Joan Miro, Max Ernst und Giorgio de Chirico. 1928 lässt er sich in London nieder und zieht in eine zum Atelier umgebaute Garage. Ab dem Jahre 1930 beschäftigt sich Francis Bacon mit der Malerei. Er malt autodidaktisch Ölbilder, in denen er sich mit dem Kubismus und dem Surrealismus auseinandersetzt. Lediglich Roy de Maistre unterweist ihn im Umgang mit der Ölfarbe. Nachdem seine Ausstellungen ohne Resonanz bleiben, nimmt er seine Tätigkeit als Möbeldesigner wieder auf. Auf Grund des Misserfolges ist er entmutigt, malt weniger und gibt sich seiner Spielleidenschaft hin. 1936 will Bacon einige frühe Arbeiten auf einer internationalen Surrealisten-Ausstellung in den New Burlington Galleries zeigen. Seine Teilnahme wird jedoch mit der Begründung abgelehnt, die Werke seien nicht surrealistisch genug. 1941 wird der Künstler zum Zivilschutz einberufen. Als er Ende 1942 nach London zurückkehrt, vernichtet er seine bisher entstandenen Werke fast vollständig. Erst im Jahre 1944 wendet sich Bacon wieder bewusst der Malerei zu. Es entsteht das Triptychon "Drei Studien zu Figuren am Fuße einer Kreuzigung" (1944), dass das œuvrebestimmende Thema der Kreuzigung behandelt. Dieses Werk stellt der Künstler selbst an den Beginn seiner künstlerischen Entwicklung. Mit dem durch Eric Hall angekauften Bild stellt sich Francis Bacons erster Erfolg ein. Er lässt sich 1946 in Monte Carlo nieder und widmet sich hier seiner Spielleidenschaft. Im selben Jahr entsteht "Painting 1946", ein Schlüsselbild im Œuvre Bacons. Ab dem Jahre 1950 ist er wieder dauerhaft in London und unterrichtet für kurze Zeit am Londoner Royal College of Art. Von 1951 bis 1965 entsteht die Serie der Papstbilder nach einem Motiv des Papstes Innozenz X. Mit Lucian Freud und Ben Nicholson gestaltet er 1954 den Britischen Pavillon der 27. Biennale in Venedig. 1955 ist die erste Retrospektive Bacons in London zu sehen, viele weitere folgen. In den nächsten Jahren finden zahlreiche Einzelausstellungen seiner Werke in Italien, England, Frankreich und den USA statt.
Es ist das Anliegen Bacons, die Veränderlichkeit und Vergänglichkeit des Menschen und der Umgebung aufzuzeigen, bevorzugt nutzt er dafür das Triptychon. Er vermeidet zwar die Interpretation, die er dem Betrachter überlässt, aber seine Arbeiten sind immer Versuch und Annäherung, an das was ihm tatsächlich vorschwebt. Er ist dabei Maler und Techniker, der die Bildorganisation übernimmt und dabei immer seinem Instinkt folgt. "Ich versuche nur, Bilder zu machen, die so genau wie möglich meinem Nervensystem entnommen sind. Ich weiß nicht mal, was die Hälfte bedeutet." (Francis Bacon, zit. nach: David Sylvester, Gespräche mit Francis Bacon, Prestel Verlag, München 1982).
In den Jahren 1959, 1964, 1977 und 1992 beteiligt sich der Künstler an der Documenta in Kassel. Nach dem Tod seines Lebensgefährten Peter Lacy 1962 geht er mit George Dyer eine Beziehung ein, der 1971 stirbt. 1992 verstirbt Bacon nach einem Herzinfarkt in Madrid, wo er sich wegen einer Velazques-Ausstellung aufhält.
782
Francis Bacon
Triptychon, 1981.
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