Rahmenbild
216
Herbert Bayer
White light, 1970.
Acryl
Schätzung:
€ 2.000 Ergebnis:
€ 4.250 (inkl. Käuferaufgeld)
White light. 1970.
Acryl, gefirnisst auf Papier.
Rechts unten in der Darstellung signiert und datiert "70/49". Im Unterrand datiert, betitelt und bezeichnet. 56,5 x 38,5 cm (22,2 x 15,1 in), blattgroß. [JS].
Diese Losnummer kann entgegen der im Katalog genannten Regelbesteuerung auch differenzbesteuert + Weiterberechnung der verauslagten 7% Einfuhrumsatzsteuer abgerechnet werden (Ersparnis von etwa 5% im Vergleich zur Regelbesteuerung).
Wir danken Dr. Elisabeth Nowak-Thaller, LENTOS Kunstmuseum Linz, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Straaten Gallery, Chicago.
Privatsammlung (1978 vom Vorgenannten erworben).
Als 19-Jähriger beginnt Herbert Bayer eine Lehre im Büro des Architekten und Entwerfers Georg Schmidthammer in Linz, wo seine ersten typografischen Arbeiten entstehen. Ab 1921 ist er als Assistent des Architekten Josef Emmanuel Margold in der Darmstädter Künstlerkolonie tätig. Noch im selben Jahr schreibt sich Bayer als Student am Bauhaus in Weimar ein und besucht dort zunächst den Vorkurs bei Johannes Itten und danach die Werkstatt für Wandmalerei, die von Wassily Kandinsky geleitet wird. 1925 schließt er die Ausbildung mit der Gesellenprüfung ab. Bayer wird als Leiter der neu eingerichteten Werkstatt für Druck und Reklame an das Bauhaus in Dessau berufen, die auch die schuleigenen Drucksachen herstellt.
1928 verlässt Herbert Bayer das Bauhaus, um sich verstärkt seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit widmen zu können, und zieht nach Berlin. Dort arbeitet er als Werbegrafiker, Maler, Fotograf und Art Director der Pariser Modezeitschrift "Vogue". 1938 emigriert Herbert Bayer in die USA und zeichnet sich noch im selben Jahr für die Ausstellung "Bauhaus 1919-1928" im Museum of Modern Art in New York mitverantwortlich. 1946 lässt sich der Künstler in Aspen (Colorado) nieder, wo ab den 1960er Jahren zunehmend streng geometrische Kompositionen wie die vorliegende Arbeit "White light" entstehen. Bayers Arbeiten der konstruktivistischen Periode basieren auf der Modulation, Reihung und Überblendung der geometrischen Grundformen Kreis, Dreieck und Quadrat. Ganz im Gegensatz zur europäischen Abstraktion der 1920er Jahre sind Bayers Schöpfungen dieser Jahre zudem meist symmetrisch aufgebaut und gewinnen ihren Charakter somit aus einer strengen formalen Reduktion, welche in "White light" darüber hinaus durch die Beschränkung auf die Modulation von Schwarz und Weiß zu einem kraftvoll in sich ruhenden Lichteffekt gesteigert wird.
1974 übersiedelt der Künstler nach Montecito in Californien, wo er 1985 verstirbt. Herbert Bayer erhält zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, u.a. die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Graz, das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, den Ambassador's Award for Excellence, London oder den Kulturpreis für Fotografie, Köln.
Acryl, gefirnisst auf Papier.
Rechts unten in der Darstellung signiert und datiert "70/49". Im Unterrand datiert, betitelt und bezeichnet. 56,5 x 38,5 cm (22,2 x 15,1 in), blattgroß. [JS].
Diese Losnummer kann entgegen der im Katalog genannten Regelbesteuerung auch differenzbesteuert + Weiterberechnung der verauslagten 7% Einfuhrumsatzsteuer abgerechnet werden (Ersparnis von etwa 5% im Vergleich zur Regelbesteuerung).
Wir danken Dr. Elisabeth Nowak-Thaller, LENTOS Kunstmuseum Linz, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Straaten Gallery, Chicago.
Privatsammlung (1978 vom Vorgenannten erworben).
Als 19-Jähriger beginnt Herbert Bayer eine Lehre im Büro des Architekten und Entwerfers Georg Schmidthammer in Linz, wo seine ersten typografischen Arbeiten entstehen. Ab 1921 ist er als Assistent des Architekten Josef Emmanuel Margold in der Darmstädter Künstlerkolonie tätig. Noch im selben Jahr schreibt sich Bayer als Student am Bauhaus in Weimar ein und besucht dort zunächst den Vorkurs bei Johannes Itten und danach die Werkstatt für Wandmalerei, die von Wassily Kandinsky geleitet wird. 1925 schließt er die Ausbildung mit der Gesellenprüfung ab. Bayer wird als Leiter der neu eingerichteten Werkstatt für Druck und Reklame an das Bauhaus in Dessau berufen, die auch die schuleigenen Drucksachen herstellt.
1928 verlässt Herbert Bayer das Bauhaus, um sich verstärkt seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit widmen zu können, und zieht nach Berlin. Dort arbeitet er als Werbegrafiker, Maler, Fotograf und Art Director der Pariser Modezeitschrift "Vogue". 1938 emigriert Herbert Bayer in die USA und zeichnet sich noch im selben Jahr für die Ausstellung "Bauhaus 1919-1928" im Museum of Modern Art in New York mitverantwortlich. 1946 lässt sich der Künstler in Aspen (Colorado) nieder, wo ab den 1960er Jahren zunehmend streng geometrische Kompositionen wie die vorliegende Arbeit "White light" entstehen. Bayers Arbeiten der konstruktivistischen Periode basieren auf der Modulation, Reihung und Überblendung der geometrischen Grundformen Kreis, Dreieck und Quadrat. Ganz im Gegensatz zur europäischen Abstraktion der 1920er Jahre sind Bayers Schöpfungen dieser Jahre zudem meist symmetrisch aufgebaut und gewinnen ihren Charakter somit aus einer strengen formalen Reduktion, welche in "White light" darüber hinaus durch die Beschränkung auf die Modulation von Schwarz und Weiß zu einem kraftvoll in sich ruhenden Lichteffekt gesteigert wird.
1974 übersiedelt der Künstler nach Montecito in Californien, wo er 1985 verstirbt. Herbert Bayer erhält zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, u.a. die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Graz, das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, den Ambassador's Award for Excellence, London oder den Kulturpreis für Fotografie, Köln.
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Herbert Bayer
White light, 1970.
Acryl
Schätzung:
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