219
Alexander Calder
Yellow Crinkly, 1963.
Objekt
Schätzung:
€ 300.000 Ergebnis:
€ 378.200 (inkl. Käuferaufgeld)
Yellow Crinkly. 1963.
Objekt. Stehendes Mobile aus Blech, Draht und Nieten auf Metallfuß. Farbig gefasst.
Auf dem Metallfuß monogrammiert. Höhe: ca. 36,5 cm (14,3 in). [JS].
Calders einzigartige Mobiles mit ihren schwebenden Farb- und Formwelten gelten als die gefragtesten Arbeiten des Künstlers auf dem internationalen Kunstmarkt.
Diese Losnummer kann entgegen der im Katalog genannten Regelbesteuerung auch differenzbesteuert + Weiterberechnung der verauslagten 7% Einfuhrumsatzsteuer abgerechnet werden (Ersparnis von etwa 5% im Vergleich zur Regelbesteuerung).
Die Arbeit ist im Archiv der Calder Foundation, New York, unter der Nummer "A 05718" registriert.
PROVENIENZ: Perls Galleries, New York; die Galerie von Klaus Perls vertrat seit 1954 Calders Werk exklusiv in Amerika.
Privatsammlung North Carolina.
Privatsammlung Brüssel (1989).
Privatsammlung (seit 1993).
Alexander Calder zählt zu den herausragenden US-amerikanischen Künstlern im 20. Jahrhundert. 1923 tritt Calder der New Yorker Art Students League bei, wo er Zeichenunterricht nimmt. 1925 fertigt Calder seine erste Drahtskulptur an, die seine weitere künstlerische Entwicklung entscheidend prägen wird. Nachdem Calder erstmalig 1926 in Paris gelebt und gearbeitet und mit Galerieausstellungen Erfolge gefeiert hat, zieht er 1930 erneut in die pulsierende Kunstmetropole. Besonders fruchtbar für Calders künstlerische Entwicklung sind hier die Kontakte zu Marcel Duchamp und Hans Arp, gibt ersterer doch den motorgetriebenen, ratternden Skulpturen Alexander Calders den Namen "Mobiles", während Arp nur wenig später den Begriff "Stabiles" für die nicht motorisierten Objekte prägt. Es zeigt sich, dass "Mobile" und "Stabile" zum Kernelement, zur Essenz der Kunst Calders avancieren. Calder selbst sollte Anfang der 1940er Jahre die Bedeutung des Begriffs "Mobile" erweitern und damit nicht nur den elektrischen oder mechanischen Betrieb, sondern jegliche Art von Antrieb, etwa auch durch natürliche Kräfte wie den Wind, legitimieren. 1937 entsteht schließlich mit "Whale" die erste Skulptur, die wir heute mit dem Begriff des "Stabile" verbinden, ist sie doch aus massiven, unbeweglichen, schwarzen Stahlplatten konstruiert.
Genial ist schließlich Calders Schritt zur Verbindung von "Mobile" und "Stabile" zu den "Standing Mobiles", die auf festen Sockeln filigrane Farb- und Formwelten balancieren. Nicht nur durch die Allansichtigkeit der Plastik, sondern auch durch die freie Beweglichkeit der einzelnen Elemente konfrontiert Calder den Betrachter mit einer sich stets verändernden abstrakten Komposition, die jedoch den Gesetzen der Schwerkraft folgend niemals aus ihrem natürlichen Gleichgewicht gerät. Anders als George Rickey, ein anderer, früherer Protagonist der kinetischen Kunst, bezieht Calder nicht nur Form und Bewegung, sondern auch das Element der Farbe in seine schwebenden Kompositionen mit ein. Calder nutzt ein auf die Nichtfarben Schwarz und Weiß sowie die Grundfarben Blau, Gelb und Rot reduziertes Farbspektrum für die farbige Fassung seiner "Mobiles", welches er in einigen Werken nur in Teilen, selten - wie in der vorliegenden Arbeit aus den frühen 1960er Jahren - aber auch in seiner Gänze aufgreift. Calders sensible Schöpfungen verkörpern auf einzigartige Weise Ruhe und Bewegung zugleich und haben mit diesem unnachahmlichen Charakter nicht nur bedeutende zeitgenössische Sammler wie Peggy Guggenheim, sondern auch den aktuellen internationalen Kunstmarkt in ihren Bann gezogen.
Werke Calders befinden sich heute in den wichtigsten internationalen Sammlungen, darunter die Tate Collection London, das Museum of Modern Art in New York, das Centre Pompidou in Paris, die Guggenheim Collection in Bilbao oder die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel, die seit kurzem in Zusammenarbeit mit der Calder Foundation Werke des Künstlers in der sogenannten Calder Gallery präsentiert.
Objekt. Stehendes Mobile aus Blech, Draht und Nieten auf Metallfuß. Farbig gefasst.
Auf dem Metallfuß monogrammiert. Höhe: ca. 36,5 cm (14,3 in). [JS].
Calders einzigartige Mobiles mit ihren schwebenden Farb- und Formwelten gelten als die gefragtesten Arbeiten des Künstlers auf dem internationalen Kunstmarkt.
Diese Losnummer kann entgegen der im Katalog genannten Regelbesteuerung auch differenzbesteuert + Weiterberechnung der verauslagten 7% Einfuhrumsatzsteuer abgerechnet werden (Ersparnis von etwa 5% im Vergleich zur Regelbesteuerung).
Die Arbeit ist im Archiv der Calder Foundation, New York, unter der Nummer "A 05718" registriert.
PROVENIENZ: Perls Galleries, New York; die Galerie von Klaus Perls vertrat seit 1954 Calders Werk exklusiv in Amerika.
Privatsammlung North Carolina.
Privatsammlung Brüssel (1989).
Privatsammlung (seit 1993).
Alexander Calder zählt zu den herausragenden US-amerikanischen Künstlern im 20. Jahrhundert. 1923 tritt Calder der New Yorker Art Students League bei, wo er Zeichenunterricht nimmt. 1925 fertigt Calder seine erste Drahtskulptur an, die seine weitere künstlerische Entwicklung entscheidend prägen wird. Nachdem Calder erstmalig 1926 in Paris gelebt und gearbeitet und mit Galerieausstellungen Erfolge gefeiert hat, zieht er 1930 erneut in die pulsierende Kunstmetropole. Besonders fruchtbar für Calders künstlerische Entwicklung sind hier die Kontakte zu Marcel Duchamp und Hans Arp, gibt ersterer doch den motorgetriebenen, ratternden Skulpturen Alexander Calders den Namen "Mobiles", während Arp nur wenig später den Begriff "Stabiles" für die nicht motorisierten Objekte prägt. Es zeigt sich, dass "Mobile" und "Stabile" zum Kernelement, zur Essenz der Kunst Calders avancieren. Calder selbst sollte Anfang der 1940er Jahre die Bedeutung des Begriffs "Mobile" erweitern und damit nicht nur den elektrischen oder mechanischen Betrieb, sondern jegliche Art von Antrieb, etwa auch durch natürliche Kräfte wie den Wind, legitimieren. 1937 entsteht schließlich mit "Whale" die erste Skulptur, die wir heute mit dem Begriff des "Stabile" verbinden, ist sie doch aus massiven, unbeweglichen, schwarzen Stahlplatten konstruiert.
Genial ist schließlich Calders Schritt zur Verbindung von "Mobile" und "Stabile" zu den "Standing Mobiles", die auf festen Sockeln filigrane Farb- und Formwelten balancieren. Nicht nur durch die Allansichtigkeit der Plastik, sondern auch durch die freie Beweglichkeit der einzelnen Elemente konfrontiert Calder den Betrachter mit einer sich stets verändernden abstrakten Komposition, die jedoch den Gesetzen der Schwerkraft folgend niemals aus ihrem natürlichen Gleichgewicht gerät. Anders als George Rickey, ein anderer, früherer Protagonist der kinetischen Kunst, bezieht Calder nicht nur Form und Bewegung, sondern auch das Element der Farbe in seine schwebenden Kompositionen mit ein. Calder nutzt ein auf die Nichtfarben Schwarz und Weiß sowie die Grundfarben Blau, Gelb und Rot reduziertes Farbspektrum für die farbige Fassung seiner "Mobiles", welches er in einigen Werken nur in Teilen, selten - wie in der vorliegenden Arbeit aus den frühen 1960er Jahren - aber auch in seiner Gänze aufgreift. Calders sensible Schöpfungen verkörpern auf einzigartige Weise Ruhe und Bewegung zugleich und haben mit diesem unnachahmlichen Charakter nicht nur bedeutende zeitgenössische Sammler wie Peggy Guggenheim, sondern auch den aktuellen internationalen Kunstmarkt in ihren Bann gezogen.
Werke Calders befinden sich heute in den wichtigsten internationalen Sammlungen, darunter die Tate Collection London, das Museum of Modern Art in New York, das Centre Pompidou in Paris, die Guggenheim Collection in Bilbao oder die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel, die seit kurzem in Zusammenarbeit mit der Calder Foundation Werke des Künstlers in der sogenannten Calder Gallery präsentiert.
219
Alexander Calder
Yellow Crinkly, 1963.
Objekt
Schätzung:
€ 300.000 Ergebnis:
€ 378.200 (inkl. Käuferaufgeld)
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