179
Heinrich Bürkel
Beim Hufschmied im Gebirge, Ca. 1850.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 18.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Beim Hufschmied im Gebirge. Ca. 1850er Jahre.
Öl auf Leinwand.
Vgl. Bühler/Krückl 180. Rechts unten signiert. 49 x 62 cm (19,2 x 24,4 in).
Wir danken Herrn Albrecht Krückl, München, der die Authentizität des Gemäldes bestätigt, für die freundliche Auskunft. Das Gemälde wird in den Nachtrag des Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Möglicherweise Auktion Delpy von La Roche, Frankfurt am Main, 10. Dezember 1872 (aus dem Nachlass des Künstlers).
Heinrich Bürkel gilt als einer der besten und kreativsten Münchner Landschafts- und Genremaler biedermeierlicher Prägung. Die Schilderungen von Bauern, Jägern, Räubern und Bettlern, die er zumeist in beeindruckenden Alpenlandschaften ansiedelt, werden seit seiner ersten Italienreise 1830/32 technisch immer versierter. Es gelingt ihm dank der feinen Lasurmalerei, das klare Licht des Gebirges einzufangen und eine Synthese zwischen räumlicher und koloristischer Wirkung herzustellen. 1834 wird König Ludwig I. auf Bürkel aufmerksam und kauft im Münchner Kunstverein ein kleines Gemälde des Künstlers. Damit ist der gesellschaftliche Durchbruch des Autodidakten und Nichtakademikers eingeleitet. In den folgenden Jahren findet Bürkels Kunst zahlreiche Sammler unter den europäischen Fürsten sowie Käufer in Nordamerika. 1843 wird er Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste in Dresden und Wien, 1858 der Münchner Akademie.
Die "Hufschmiede im Gebirge" entstand vermutlich in den 1850er Jahren und belegt Bürkels Meisterschaft auf der Höhe seines Schaffens. Das Motiv findet sich im Œuvre des Künstlers über die Jahre hinweg immer wieder (vgl. WVZ Bühler/Krückl 167-185). Dabei variiert er stets die Zusammenstellung der zahlreichen Tiere und Menschen sowie den landschaftlichen Hintergrund. Meist jedoch findet sich im Zentrum des Gemäldes der Hufschmied beim Beschlagen des Pferdes, links oder rechts davon fällt der Blick in die von Glut und Feuer der Esse erhellte Schmiede. Spielende Kinder, herumlaufende Hühner und, wie in diesem Fall, die auf dem Dorfweg vorbeiziehende Schafherde beleben die Szenerie. Im Hintergrund erheben sich die mächtigen Felswände der Alpen.
In den Jahren 1862 und 1867 ist der Künstler auf den Weltausstellungen in London und Paris vertreten. 1869 stirbt Heinrich Bürkel nach längerer Krankheit hoch angesehen und recht wohlhabend in München. [CB].
Öl auf Leinwand.
Vgl. Bühler/Krückl 180. Rechts unten signiert. 49 x 62 cm (19,2 x 24,4 in).
Wir danken Herrn Albrecht Krückl, München, der die Authentizität des Gemäldes bestätigt, für die freundliche Auskunft. Das Gemälde wird in den Nachtrag des Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Möglicherweise Auktion Delpy von La Roche, Frankfurt am Main, 10. Dezember 1872 (aus dem Nachlass des Künstlers).
Heinrich Bürkel gilt als einer der besten und kreativsten Münchner Landschafts- und Genremaler biedermeierlicher Prägung. Die Schilderungen von Bauern, Jägern, Räubern und Bettlern, die er zumeist in beeindruckenden Alpenlandschaften ansiedelt, werden seit seiner ersten Italienreise 1830/32 technisch immer versierter. Es gelingt ihm dank der feinen Lasurmalerei, das klare Licht des Gebirges einzufangen und eine Synthese zwischen räumlicher und koloristischer Wirkung herzustellen. 1834 wird König Ludwig I. auf Bürkel aufmerksam und kauft im Münchner Kunstverein ein kleines Gemälde des Künstlers. Damit ist der gesellschaftliche Durchbruch des Autodidakten und Nichtakademikers eingeleitet. In den folgenden Jahren findet Bürkels Kunst zahlreiche Sammler unter den europäischen Fürsten sowie Käufer in Nordamerika. 1843 wird er Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste in Dresden und Wien, 1858 der Münchner Akademie.
Die "Hufschmiede im Gebirge" entstand vermutlich in den 1850er Jahren und belegt Bürkels Meisterschaft auf der Höhe seines Schaffens. Das Motiv findet sich im Œuvre des Künstlers über die Jahre hinweg immer wieder (vgl. WVZ Bühler/Krückl 167-185). Dabei variiert er stets die Zusammenstellung der zahlreichen Tiere und Menschen sowie den landschaftlichen Hintergrund. Meist jedoch findet sich im Zentrum des Gemäldes der Hufschmied beim Beschlagen des Pferdes, links oder rechts davon fällt der Blick in die von Glut und Feuer der Esse erhellte Schmiede. Spielende Kinder, herumlaufende Hühner und, wie in diesem Fall, die auf dem Dorfweg vorbeiziehende Schafherde beleben die Szenerie. Im Hintergrund erheben sich die mächtigen Felswände der Alpen.
In den Jahren 1862 und 1867 ist der Künstler auf den Weltausstellungen in London und Paris vertreten. 1869 stirbt Heinrich Bürkel nach längerer Krankheit hoch angesehen und recht wohlhabend in München. [CB].
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179
Heinrich Bürkel
Beim Hufschmied im Gebirge, Ca. 1850.
Öl auf Leinwand
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