145
Alphonse Mucha
Elfe mit Irisblüten, Ca. 1885-1890.
Aquarell
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 13.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Elfe mit Irisblüten. Ca. 1885-1890.
Aquarell und Gouache über Bleistift.
Rechts unten signiert. Auf Papier, auf dünnen Karton kaschiert. 41,7 x 24,9 cm (16,4 x 9,8 in), blattgroß.
Alfons Mucha wird am 24. Juli 1860 in Ivancice in Südmähren geboren und beginnt früh mit ersten Zeichenversuchen. Nachdem er an der Akademie der bildenden Künste in Prag abgelehnt wird, findet er in Wien eine Anstellung als Hilfskraft in einer Malerwerkstatt, die Bühnendekorationen für das Ringtheater fertigt. Durch den Brand des Theaters verliert Mucha seine Stellung, zieht nach Mikulov in Südmähren und verdient seinen Lebensunterhalt mit Porträtaufträgen. Graf Khuen-Belassi aus Mikulov wird auf den jungen Künstler aufmerksam und unterstützt ihn ab 1883 als Mäzen. Gemeinsam reisen sie durch Oberitalien und Tirol. Im Herbst 1884 beginnt Mucha sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in München und wird bis 1889 vom Grafen Khuen finanziell unterstützt. 1887 wird seine Abschlussarbeit "Die Heiligen Kyrill und Methodius" an der Akademie prämiert. Im Jahr darauf geht Alfons Mucha nach Paris, um sein Studium an der Académie Julian und später an der Académie Colarossi fortzusetzen. Als die finanzielle Unterstützung von Graf Khuen endet, ist er jedoch gezwungen, die Akademie zu verlassen. Von nun an arbeitet er als Illustrator. In der folgenden Zeit fertigt er zahlreiche Zeichnungen und Studien für verschiedene illustrierte Zeitschriften und Bücher. Ebenso entstehen erste Plakate und Werbegrafik. Diese Arbeiten sind noch am historisierenden Stil der Akademie orientiert. 1894 erhält Mucha von der Druckerei Lemercier den Auftrag, ein Plakat für Sarah Bernhardt, die seinerzeit erfolgreichste französische Schauspielerin, zu entwerfen. Sarah Bernhardt ist von Muchas Arbeit begeistert und schließt mit ihm einen Vertrag auf sechs Jahre Zusammenarbeit. Sie lässt von nun an nicht nur ihre Plakate, sondern auch Kostüme und Bühnenbilder von Mucha entwerfen. Damit ist der Grundstein für den künftigen Erfolg Muchas gelegt, der zum einflussreichen Gestalter des französischen Art Nouveau wird. Auch das Publikum ist von seiner Kunst begeistert, über Nacht wird er ein bekannter, viel diskutierter und gefeierter Künstler. Um 1900 ist Mucha auf dem Höhepunkt seines Ruhms angelangt. Seine kunsttheoretischen Ausführungen haben großen Einfluss auf die angewandte Kunst der Epoche. Man spricht sogar vom "Stil Mucha", der in seinen typischen Elementen vielfach kopiert wird. Im Jahr 1900 erregt Alfons Mucha auf der Pariser Weltausstellung mit seinen Wanddekorationen im Pavillon von Bosnien und Herzegowina allgemeines Aufsehen. 1904 reist der Künstler erstmals nach Amerika, bis 1921 folgen weitere Reisen. Während seines längeren Aufenthalts in New York entstehen Wanddekorationen, Bühnenbilder und Porträts, zudem unterrichtet er unter anderem am Art Institute in Chicago. [CB].
Aquarell und Gouache über Bleistift.
Rechts unten signiert. Auf Papier, auf dünnen Karton kaschiert. 41,7 x 24,9 cm (16,4 x 9,8 in), blattgroß.
Alfons Mucha wird am 24. Juli 1860 in Ivancice in Südmähren geboren und beginnt früh mit ersten Zeichenversuchen. Nachdem er an der Akademie der bildenden Künste in Prag abgelehnt wird, findet er in Wien eine Anstellung als Hilfskraft in einer Malerwerkstatt, die Bühnendekorationen für das Ringtheater fertigt. Durch den Brand des Theaters verliert Mucha seine Stellung, zieht nach Mikulov in Südmähren und verdient seinen Lebensunterhalt mit Porträtaufträgen. Graf Khuen-Belassi aus Mikulov wird auf den jungen Künstler aufmerksam und unterstützt ihn ab 1883 als Mäzen. Gemeinsam reisen sie durch Oberitalien und Tirol. Im Herbst 1884 beginnt Mucha sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in München und wird bis 1889 vom Grafen Khuen finanziell unterstützt. 1887 wird seine Abschlussarbeit "Die Heiligen Kyrill und Methodius" an der Akademie prämiert. Im Jahr darauf geht Alfons Mucha nach Paris, um sein Studium an der Académie Julian und später an der Académie Colarossi fortzusetzen. Als die finanzielle Unterstützung von Graf Khuen endet, ist er jedoch gezwungen, die Akademie zu verlassen. Von nun an arbeitet er als Illustrator. In der folgenden Zeit fertigt er zahlreiche Zeichnungen und Studien für verschiedene illustrierte Zeitschriften und Bücher. Ebenso entstehen erste Plakate und Werbegrafik. Diese Arbeiten sind noch am historisierenden Stil der Akademie orientiert. 1894 erhält Mucha von der Druckerei Lemercier den Auftrag, ein Plakat für Sarah Bernhardt, die seinerzeit erfolgreichste französische Schauspielerin, zu entwerfen. Sarah Bernhardt ist von Muchas Arbeit begeistert und schließt mit ihm einen Vertrag auf sechs Jahre Zusammenarbeit. Sie lässt von nun an nicht nur ihre Plakate, sondern auch Kostüme und Bühnenbilder von Mucha entwerfen. Damit ist der Grundstein für den künftigen Erfolg Muchas gelegt, der zum einflussreichen Gestalter des französischen Art Nouveau wird. Auch das Publikum ist von seiner Kunst begeistert, über Nacht wird er ein bekannter, viel diskutierter und gefeierter Künstler. Um 1900 ist Mucha auf dem Höhepunkt seines Ruhms angelangt. Seine kunsttheoretischen Ausführungen haben großen Einfluss auf die angewandte Kunst der Epoche. Man spricht sogar vom "Stil Mucha", der in seinen typischen Elementen vielfach kopiert wird. Im Jahr 1900 erregt Alfons Mucha auf der Pariser Weltausstellung mit seinen Wanddekorationen im Pavillon von Bosnien und Herzegowina allgemeines Aufsehen. 1904 reist der Künstler erstmals nach Amerika, bis 1921 folgen weitere Reisen. Während seines längeren Aufenthalts in New York entstehen Wanddekorationen, Bühnenbilder und Porträts, zudem unterrichtet er unter anderem am Art Institute in Chicago. [CB].
145
Alphonse Mucha
Elfe mit Irisblüten, Ca. 1885-1890.
Aquarell
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 13.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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