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Albrecht Adam
und seine Söhne Benno (1812-1892) und Franz (1815-1886) - Der Herzogliche Jockey Richard Parkinson auf Egrimont, 1837.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 11.875 (inkl. Käuferaufgeld)
und seine Söhne Benno (1812-1892) und Franz (1815-1886) - Der Herzogliche Jockey Richard Parkinson auf Egrimont. 1837.
Öl auf Leinwand.
46 x 57 cm (18,1 x 22,4 in).
Verso auf der Leinwand zeitgenössisch bezeichnet "Egrimont. / Richard Parkinson". Auf dem Keilrahmen alte handschriftliche Bezeichnungen "N.6 Wand links" und "Barbara von Schlieben, Berlin [..]" sowie Etiketten.
Mit einer Expertise von Frau Dr. Ulrike von Hase-Schmundt, München, vom 2. Oktober 2013.
PROVENIENZ: Herzog Christian August zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (Auftrag an den Künstler).
Barbara von Schlieben, Berlin (verso bezeichnet, Erbin des Hauses Holstein).
Privatsammlung Hamburg.
Bei diesem Gemälde malt Albrecht Adam das edle und überaus erfolgreiche Rennpferd Egrimont, den berühmten Jockey Richard Parkinson und einen herzoglichen Stallknecht. Seine Söhne Benno und Franz vervollständigen anschließend die Arbeit und fertigen den Hintergrund sowie kleinere Staffagefiguren und Details. In den Briefen Albrechts finden sich Hinweise genau auf diese Zusammenarbeit. Eine solche seit Jahrhunderten in Malerwerkstätten übliche Arbeitsteilung ermöglicht es dem Meister eine große Anzahl an Aufträgen anzunehmen. Eigenhändig führt er die wichtigen Elemente und Hauptfiguren des Gemäldes aus, leichtere oder unbedeutendere Partien werden von den Söhnen oder Lehrlingen übernommen.
Aus dem Gutachten von Frau Dr. Ulrike von Hase-Schmundt:
„Bereits im Jahr 1833 war Albrecht Adam mit den beiden Söhnen einer Einladung des Herzogs Christian August zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1798-1869) nach Schloß Augustenburg gefolgt und hatten erste Werke verfertigt. Der Herzog betrieb dort, auf der Insel Alsen gelegen, ein berühmtes Gestüt. Im August 1837 brachte Albrecht Adam und die Söhne auf die dringende Einladung des Herzogs hin im August erneut nach Norddeutschland auf – auch, um weitere Kunden (z.B. von Cronstern in Plön) zu beliefern oder zu gewinnen. Der Herzog gab zwei großformatige Bildnisse nach seiner Familie in Auftrag. Zugleich verfertigte Adam eine offenbar größere Anzahl von Pferdeporträts, von denen im gleichen Jahr auch eines im Kunstverein in Hamburg ausgestellt war. Da bei allen bisher bekannten Bildnissen aus dieser Reihe das Format gleich ist, kann man davon ausgehen, daß der Herzog nach englischem Vorbild eine umfassende Pferdegalerie aufbaute. […].
In einem Brief vom 24. Oktober 1837 bittet Adam seine noch in Augustenburg weilenden Söhne, in das nahegelegene Schloß Gravenstein […] zu kommen. „..bringt alle Arbeiten mit welche dem Herzog gehören diese können dann wenn Ihr das nöthige Material zu den Hintergründen habt, ganz gemüthlich hier vollendet (werden)..“ . […] Während seines Aufenthaltes oblag es dem Sohn Franz, sämtliche Ölbilder der Pferdegalerie als Zeichnungen zu kopieren. Es waren die Vorlagen für das in den Folgejahren entstandene Lithographische Werk in 3 Heften: „Die Veredelung der Pferdezucht auf Alsen. In einer Reihe von Bildnissen und Skizzen aus dem Gestüt S. Hochfürstlichen Durchlaucht des Herzogs Christian August zu Schleswig-Holstein.., mit erläuternden Texten vom Grafen von Holmer..“, Stuttgart, später München und Hamburg, 1839. Im Exemplar des Stadtmuseums München liegt die Lithographie „Egrimont“ in Heft II. Sie ist seitenverkehrt und in Details verändert.“ [CB].
Öl auf Leinwand.
46 x 57 cm (18,1 x 22,4 in).
Verso auf der Leinwand zeitgenössisch bezeichnet "Egrimont. / Richard Parkinson". Auf dem Keilrahmen alte handschriftliche Bezeichnungen "N.6 Wand links" und "Barbara von Schlieben, Berlin [..]" sowie Etiketten.
Mit einer Expertise von Frau Dr. Ulrike von Hase-Schmundt, München, vom 2. Oktober 2013.
PROVENIENZ: Herzog Christian August zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (Auftrag an den Künstler).
Barbara von Schlieben, Berlin (verso bezeichnet, Erbin des Hauses Holstein).
Privatsammlung Hamburg.
Bei diesem Gemälde malt Albrecht Adam das edle und überaus erfolgreiche Rennpferd Egrimont, den berühmten Jockey Richard Parkinson und einen herzoglichen Stallknecht. Seine Söhne Benno und Franz vervollständigen anschließend die Arbeit und fertigen den Hintergrund sowie kleinere Staffagefiguren und Details. In den Briefen Albrechts finden sich Hinweise genau auf diese Zusammenarbeit. Eine solche seit Jahrhunderten in Malerwerkstätten übliche Arbeitsteilung ermöglicht es dem Meister eine große Anzahl an Aufträgen anzunehmen. Eigenhändig führt er die wichtigen Elemente und Hauptfiguren des Gemäldes aus, leichtere oder unbedeutendere Partien werden von den Söhnen oder Lehrlingen übernommen.
Aus dem Gutachten von Frau Dr. Ulrike von Hase-Schmundt:
„Bereits im Jahr 1833 war Albrecht Adam mit den beiden Söhnen einer Einladung des Herzogs Christian August zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1798-1869) nach Schloß Augustenburg gefolgt und hatten erste Werke verfertigt. Der Herzog betrieb dort, auf der Insel Alsen gelegen, ein berühmtes Gestüt. Im August 1837 brachte Albrecht Adam und die Söhne auf die dringende Einladung des Herzogs hin im August erneut nach Norddeutschland auf – auch, um weitere Kunden (z.B. von Cronstern in Plön) zu beliefern oder zu gewinnen. Der Herzog gab zwei großformatige Bildnisse nach seiner Familie in Auftrag. Zugleich verfertigte Adam eine offenbar größere Anzahl von Pferdeporträts, von denen im gleichen Jahr auch eines im Kunstverein in Hamburg ausgestellt war. Da bei allen bisher bekannten Bildnissen aus dieser Reihe das Format gleich ist, kann man davon ausgehen, daß der Herzog nach englischem Vorbild eine umfassende Pferdegalerie aufbaute. […].
In einem Brief vom 24. Oktober 1837 bittet Adam seine noch in Augustenburg weilenden Söhne, in das nahegelegene Schloß Gravenstein […] zu kommen. „..bringt alle Arbeiten mit welche dem Herzog gehören diese können dann wenn Ihr das nöthige Material zu den Hintergründen habt, ganz gemüthlich hier vollendet (werden)..“ . […] Während seines Aufenthaltes oblag es dem Sohn Franz, sämtliche Ölbilder der Pferdegalerie als Zeichnungen zu kopieren. Es waren die Vorlagen für das in den Folgejahren entstandene Lithographische Werk in 3 Heften: „Die Veredelung der Pferdezucht auf Alsen. In einer Reihe von Bildnissen und Skizzen aus dem Gestüt S. Hochfürstlichen Durchlaucht des Herzogs Christian August zu Schleswig-Holstein.., mit erläuternden Texten vom Grafen von Holmer..“, Stuttgart, später München und Hamburg, 1839. Im Exemplar des Stadtmuseums München liegt die Lithographie „Egrimont“ in Heft II. Sie ist seitenverkehrt und in Details verändert.“ [CB].
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