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213
Jean-Baptiste Armand Guillaumin
Paysage boisé, 1890.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 15.625 (inkl. Käuferaufgeld)
Paysage boisé. Ca. 1890er Jahre.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 28,5 x 48 cm (11,2 x 18,8 in).
Verso auf dem Keilrahmen mehrere Etiketten.
Mit einer Fotoexpertise von Jacqueline Derbanne und André Pacitti, Paris, vom 16. Februar 1972 (Nr. E 1609 A 39).
PROVENIENZ: Galerie Abels, Köln, ca. 1972 (mit s/w-Abb. im Kat., S. 26 sowie verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Armand Guillaumin wird 1841 in Paris geboren und macht zunächst im Modegeschäft seines Onkels eine kaufmännische Lehre. Lediglich in Abendkursen an der städtischen Zeichenschule kann er erste künstlerische Kenntnisse erwerben. Guillaumin arbeitet anschließend bei der Eisenbahngesellschaft, kurzzeitig als Markisenmaler und ab 1868 in der Verwaltung für Brücken und Straßen. Erst mit einem Lotteriegewinn im Jahr 1892 von 100.000 Francs kann er seine Anstellung aufgeben und sich ganz der Malerei widmen. Nach dem Unterricht an der Zeichenschule besucht er ab 1861 neben seinem regulären Beruf die freie Académie Suisse. Hier lernt er Gleichgesinnte wie Camille Pissarro und Paul Cézanne kennen und hat Kontakt zum Künstlerzirkel um Emile Zola. 1863 stellt Guillaumin erstmals eigene Werke im Salon des Réfusés aus. Ab 1874 ist er regelmäßig in den Impressionisten-Ausstellungen vertreten, 1884 im ersten Salon des Indépendants. Guillaumin pflegt Bekanntschaften mit Paul Signac, Paul Gauguin und Georges Seurat. Er wohnt zeitweise bei Theo van Gogh und lernt über ihn dessen Bruder Vincent van Gogh kennen. Die Sommer verbringt Guillaumin zum Malen bevorzugt in Crozant im Tal der Creuse. Reisen führen ihn in die Bretagne, die Normandie und an die Côte d'Azur, 1904 macht er seine einzige Auslandsreise nach Holland. Guillaumins Arbeiten werden neben zahlreichen Ausstellungen in Frankreich auch in München, Berlin und Brüssel gezeigt, der Kunsthändler Paul Durand-Ruel kann einige seiner Gemälde in Amerika verkaufen. Erst in den letzten Jahren vor seinem Tod 1927 lässt seine künstlerische Produktivität nach. Armand Guillaumin zählt, obwohl bei weitem nicht so bekannt wie seine berühmten Künstlerkollegen, zu den ersten Impressionisten, die eine klare, lichterfüllte Palette favorisieren.
"Guillaumins Aufmerksamkeit galt hauptsächlich dem – oft trüben – Licht und den Kontrasten der Farben. Deren heftige Setzung erfuhr anfangs Kritik, machte ihn aber später zu einem Anreger des Fauvismus und wurde demzufolge als innovativ aufgewertet. Dabei malte [er] [..] stets vor der Natur, um als Impressionist seine Wahrnehmungen festzuhalten, suchte beständig nach neuen Motiven, die er auch variierend wiederholte […]. Guillaumins Gemälde und Pastelle erwarben zu seinen Lebzeiten fast ausschließlich Privatpersonen […]. [Sein] Leben und Werk wurden erst um 1970 genauer erforscht." (Peter H. Feist / AKL). [CB].
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. 28,5 x 48 cm (11,2 x 18,8 in).
Verso auf dem Keilrahmen mehrere Etiketten.
Mit einer Fotoexpertise von Jacqueline Derbanne und André Pacitti, Paris, vom 16. Februar 1972 (Nr. E 1609 A 39).
PROVENIENZ: Galerie Abels, Köln, ca. 1972 (mit s/w-Abb. im Kat., S. 26 sowie verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Armand Guillaumin wird 1841 in Paris geboren und macht zunächst im Modegeschäft seines Onkels eine kaufmännische Lehre. Lediglich in Abendkursen an der städtischen Zeichenschule kann er erste künstlerische Kenntnisse erwerben. Guillaumin arbeitet anschließend bei der Eisenbahngesellschaft, kurzzeitig als Markisenmaler und ab 1868 in der Verwaltung für Brücken und Straßen. Erst mit einem Lotteriegewinn im Jahr 1892 von 100.000 Francs kann er seine Anstellung aufgeben und sich ganz der Malerei widmen. Nach dem Unterricht an der Zeichenschule besucht er ab 1861 neben seinem regulären Beruf die freie Académie Suisse. Hier lernt er Gleichgesinnte wie Camille Pissarro und Paul Cézanne kennen und hat Kontakt zum Künstlerzirkel um Emile Zola. 1863 stellt Guillaumin erstmals eigene Werke im Salon des Réfusés aus. Ab 1874 ist er regelmäßig in den Impressionisten-Ausstellungen vertreten, 1884 im ersten Salon des Indépendants. Guillaumin pflegt Bekanntschaften mit Paul Signac, Paul Gauguin und Georges Seurat. Er wohnt zeitweise bei Theo van Gogh und lernt über ihn dessen Bruder Vincent van Gogh kennen. Die Sommer verbringt Guillaumin zum Malen bevorzugt in Crozant im Tal der Creuse. Reisen führen ihn in die Bretagne, die Normandie und an die Côte d'Azur, 1904 macht er seine einzige Auslandsreise nach Holland. Guillaumins Arbeiten werden neben zahlreichen Ausstellungen in Frankreich auch in München, Berlin und Brüssel gezeigt, der Kunsthändler Paul Durand-Ruel kann einige seiner Gemälde in Amerika verkaufen. Erst in den letzten Jahren vor seinem Tod 1927 lässt seine künstlerische Produktivität nach. Armand Guillaumin zählt, obwohl bei weitem nicht so bekannt wie seine berühmten Künstlerkollegen, zu den ersten Impressionisten, die eine klare, lichterfüllte Palette favorisieren.
"Guillaumins Aufmerksamkeit galt hauptsächlich dem – oft trüben – Licht und den Kontrasten der Farben. Deren heftige Setzung erfuhr anfangs Kritik, machte ihn aber später zu einem Anreger des Fauvismus und wurde demzufolge als innovativ aufgewertet. Dabei malte [er] [..] stets vor der Natur, um als Impressionist seine Wahrnehmungen festzuhalten, suchte beständig nach neuen Motiven, die er auch variierend wiederholte […]. Guillaumins Gemälde und Pastelle erwarben zu seinen Lebzeiten fast ausschließlich Privatpersonen […]. [Sein] Leben und Werk wurden erst um 1970 genauer erforscht." (Peter H. Feist / AKL). [CB].
213
Jean-Baptiste Armand Guillaumin
Paysage boisé, 1890.
Öl auf Leinwand
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€ 15.625 (inkl. Käuferaufgeld)
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