1120
Gert und Uwe Tobias
Ohne Titel, 2005.
Holzschnitt
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 34.160 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 2005.
Holzschnitt.
Auf der Rahmenrückpappe handschriftlich nummeriert. Eines von nur 2 Exemplaren. Auf Velin. 199,5 x 164,5 cm (78,5 x 64,7 in). Papier: 204,5 x 171 cm (80,5 x 67,3 in).
Jüngst waren Werke von Gert und Uwe Tobias in einer Einzelausstellung in der Londoner Whitechapel Gallery zu sehen.
Einer der beeindruckenden, großformatigen Holzschnitte, die Gert und Uwe Tobias aus einer Vielzahl einzelner Druckstöcke zusammensetzen und die nur selten auf dem deutschen Auktionsmarkt angeboten werden.
AUSSTELLUNG: Galerie Michael Janssen, Berlin.
Gesamtkunstwerk: New Art from Germany, Saatchi Gallery, London, 18.11.2011-15.4.2012.
Als Zwillingsbrüder kommen Gert und Uwe Tobias im Jahr 1973 im rumänischen Brasov (Kronstadt) zur Welt. 1985 zieht die Familie nach Deutschland und lässt sich zunächst in Rüsselsheim nieder. Gert und Uwe Tobias schreiben sich 1998 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ein. Hier studieren die Brüder bis 2002 bei Walter Dahn, der die Kunstszene der 1980er Jahre als "Junger Wilder" prägte. Nach Abschluss des Studiums beziehen die Brüder ein Atelier und arbeiten seither als Künstlerduo. Sie erlangen mit ihren Werken rasch internationale Bekanntheit und gelten heute als Stars der Kunstwelt. Von grundlegender Bedeutung innerhalb des Schaffens sind die Handzeichnungen. Dieses Medium, das die beiden Brüder virtuos beherrschen, ist Ausgangspunkt aller Arbeiten. Aus den Zeichnungen entstehen Keramiken, vor allem aber neue grafische Werke.
Im Œuvre der Brüder stechen insbesondere die Farbholzschnitte auf großen Formaten heraus, von denen ein besonders schönes Exemplar hier angeboten wird. Eine spezifische, puzzleartige Technik sorgt dabei für effektvolle Überschneidungen und Drucklücken. Die farbgewaltigen Bildwelten, die die Künstler so erschaffen, sind mystisch, spielerisch, nicht selten verstörend, und häufig mit folkloristischen Elementen durchsetzt, wodurch sie dem Betrachter mannigfaltige Bedeutungsdimensionen anbieten.
Berühmt sind ferner die "Schreibmaschinenzeichnungen" von Gert und Uwe Tobias, die die Buchstabenkunst von Dadaismus und Visueller Poesie ebenso in Erinnerung rufen wie Strick- und Stickmuster. Inspirationen für ihre ausdrucksstarken, lebendigen Arbeiten ziehen Gert und Uwe Tobias aus der Kunstgeschichte, aus den bereits erwähnten folkloristischen Elementen ihrer Heimat Siebenbürgen sowie aus Gegenständen und Bildern des Alltags und der Subkultur. In diesem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Anregungen kann eine charakteristische künstlerische Sprache zwischen Figuration und Abstraktion Gestalt finden. Gert und Uwe Tobias, die 2007 mit dem Cologne-Fine-Art-Preis und dem wichtigen HAP-Grieshaber-Preis geehrt werden, zeigen ihre Werke international auf Einzelausstellungen. Zu nennen sind beispielsweise die Schauen im New Yorker Museum of Modern Art (2007), im Kunstmuseum Bonn (2008) oder im Kunstmuseum Ravensburg (2013). Gert und Uwe Tobias leben und arbeiten in Köln. [KP].
Gert und Uwe Tobias sind u.a. vertreten in:
• Saatchi Gallery, London
• Sammlung Kopp, München
• THE HAPPY LION, Los Angeles
• Team Gallery, New York
• Maureen Paley, London
• Michael Janssen, Berlin
• Edition Jacob Samuel, Santa Monica
Holzschnitt.
Auf der Rahmenrückpappe handschriftlich nummeriert. Eines von nur 2 Exemplaren. Auf Velin. 199,5 x 164,5 cm (78,5 x 64,7 in). Papier: 204,5 x 171 cm (80,5 x 67,3 in).
Jüngst waren Werke von Gert und Uwe Tobias in einer Einzelausstellung in der Londoner Whitechapel Gallery zu sehen.
Einer der beeindruckenden, großformatigen Holzschnitte, die Gert und Uwe Tobias aus einer Vielzahl einzelner Druckstöcke zusammensetzen und die nur selten auf dem deutschen Auktionsmarkt angeboten werden.
AUSSTELLUNG: Galerie Michael Janssen, Berlin.
Gesamtkunstwerk: New Art from Germany, Saatchi Gallery, London, 18.11.2011-15.4.2012.
Als Zwillingsbrüder kommen Gert und Uwe Tobias im Jahr 1973 im rumänischen Brasov (Kronstadt) zur Welt. 1985 zieht die Familie nach Deutschland und lässt sich zunächst in Rüsselsheim nieder. Gert und Uwe Tobias schreiben sich 1998 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ein. Hier studieren die Brüder bis 2002 bei Walter Dahn, der die Kunstszene der 1980er Jahre als "Junger Wilder" prägte. Nach Abschluss des Studiums beziehen die Brüder ein Atelier und arbeiten seither als Künstlerduo. Sie erlangen mit ihren Werken rasch internationale Bekanntheit und gelten heute als Stars der Kunstwelt. Von grundlegender Bedeutung innerhalb des Schaffens sind die Handzeichnungen. Dieses Medium, das die beiden Brüder virtuos beherrschen, ist Ausgangspunkt aller Arbeiten. Aus den Zeichnungen entstehen Keramiken, vor allem aber neue grafische Werke.
Im Œuvre der Brüder stechen insbesondere die Farbholzschnitte auf großen Formaten heraus, von denen ein besonders schönes Exemplar hier angeboten wird. Eine spezifische, puzzleartige Technik sorgt dabei für effektvolle Überschneidungen und Drucklücken. Die farbgewaltigen Bildwelten, die die Künstler so erschaffen, sind mystisch, spielerisch, nicht selten verstörend, und häufig mit folkloristischen Elementen durchsetzt, wodurch sie dem Betrachter mannigfaltige Bedeutungsdimensionen anbieten.
Berühmt sind ferner die "Schreibmaschinenzeichnungen" von Gert und Uwe Tobias, die die Buchstabenkunst von Dadaismus und Visueller Poesie ebenso in Erinnerung rufen wie Strick- und Stickmuster. Inspirationen für ihre ausdrucksstarken, lebendigen Arbeiten ziehen Gert und Uwe Tobias aus der Kunstgeschichte, aus den bereits erwähnten folkloristischen Elementen ihrer Heimat Siebenbürgen sowie aus Gegenständen und Bildern des Alltags und der Subkultur. In diesem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Anregungen kann eine charakteristische künstlerische Sprache zwischen Figuration und Abstraktion Gestalt finden. Gert und Uwe Tobias, die 2007 mit dem Cologne-Fine-Art-Preis und dem wichtigen HAP-Grieshaber-Preis geehrt werden, zeigen ihre Werke international auf Einzelausstellungen. Zu nennen sind beispielsweise die Schauen im New Yorker Museum of Modern Art (2007), im Kunstmuseum Bonn (2008) oder im Kunstmuseum Ravensburg (2013). Gert und Uwe Tobias leben und arbeiten in Köln. [KP].
Gert und Uwe Tobias sind u.a. vertreten in:
• Saatchi Gallery, London
• Sammlung Kopp, München
• THE HAPPY LION, Los Angeles
• Team Gallery, New York
• Maureen Paley, London
• Michael Janssen, Berlin
• Edition Jacob Samuel, Santa Monica
1120
Gert und Uwe Tobias
Ohne Titel, 2005.
Holzschnitt
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