895
Fernandez Arman
Ohne Titel, 2002.
Objekt
Schätzung:
€ 10.000 Ergebnis:
€ 11.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 2002.
Objekt. Acrylfarbe und Farbtuben auf Leinwand, auf Holz montiert.
Unten auf der umgeschlagenen Leinwand signiert. 81,2 x 61 cm (31,9 x 24 in).
In Objektrahmen montiert.
Diese Arbeit ist in den Arman Studio Archives, New York, unter der Nummer APA# 8025.02.041 verzeichnet.
PROVENIENZ: Arman Studio, New York.
Privatsammlung Brüssel.
Sammlung David C. Copley, La Jolla/Californien.
Armand Pierre Fernandez, genannt Arman, ist einer der bedeutendsten internationalen Objektkünstler. Aus der Bekanntschaft mit Yves Klein entwickelt sich die Idee zu gemeinsamen Happenings und Aktionen, die die beiden Künstler durchführen. Beeinflusst durch Arbeiten von Kurt Schwitters fertigt Arman ab 1955 die neodadaistischen "cachets" (Stempelabdrücke), gefolgt von den "allures" (Abdrücke von in Farbe getauchten Gegenständen) und seinen berühmten "poubelles", Plexiglaskästen gefüllt mit Hausmüll. Anfang der 1960er Jahre entstehen die ersten "colères" (Wutanfälle), bei denen Arman Musikinstrumente wie Kontrabässe, Klaviere und Violinen zertrümmert, wenig später zerschneidet oder sprengt er die Gegenstände ("coupes" und "combustions"). Zudem beginnt er, Anhäufungen von gleichartigen banalen Konsumgegenständen auszustellen, die sogenannten "accumulations". Ab etwa 1964 gießt Arman seine Objekte in Polyester, später auch sozusagen unsichtbar in Beton ein.
Arman formuliert sein künstlerisches Credo Anfang der 1960er Jahre. Sein Thema ist die Soziologie des Konsums im Zeitalter von Massenproduktion und Werbeüberflutung. Industriell hergestellte Gegenstände werden von ihm angehäuft und zerstört, vervielfältigt und zerstückelt. Die ästhetisch überaus ansprechenden Werke Armans, unter denen die hier vorliegende Farbtubenreihung ein schönes Beispiel ist, können sowohl als Huldigung der Konsumgesellschaft verstanden werden als auch eindeutig ironisch den Kult des Konsums kommentieren und kritisieren. [KP].
Objekt. Acrylfarbe und Farbtuben auf Leinwand, auf Holz montiert.
Unten auf der umgeschlagenen Leinwand signiert. 81,2 x 61 cm (31,9 x 24 in).
In Objektrahmen montiert.
Diese Arbeit ist in den Arman Studio Archives, New York, unter der Nummer APA# 8025.02.041 verzeichnet.
PROVENIENZ: Arman Studio, New York.
Privatsammlung Brüssel.
Sammlung David C. Copley, La Jolla/Californien.
Armand Pierre Fernandez, genannt Arman, ist einer der bedeutendsten internationalen Objektkünstler. Aus der Bekanntschaft mit Yves Klein entwickelt sich die Idee zu gemeinsamen Happenings und Aktionen, die die beiden Künstler durchführen. Beeinflusst durch Arbeiten von Kurt Schwitters fertigt Arman ab 1955 die neodadaistischen "cachets" (Stempelabdrücke), gefolgt von den "allures" (Abdrücke von in Farbe getauchten Gegenständen) und seinen berühmten "poubelles", Plexiglaskästen gefüllt mit Hausmüll. Anfang der 1960er Jahre entstehen die ersten "colères" (Wutanfälle), bei denen Arman Musikinstrumente wie Kontrabässe, Klaviere und Violinen zertrümmert, wenig später zerschneidet oder sprengt er die Gegenstände ("coupes" und "combustions"). Zudem beginnt er, Anhäufungen von gleichartigen banalen Konsumgegenständen auszustellen, die sogenannten "accumulations". Ab etwa 1964 gießt Arman seine Objekte in Polyester, später auch sozusagen unsichtbar in Beton ein.
Arman formuliert sein künstlerisches Credo Anfang der 1960er Jahre. Sein Thema ist die Soziologie des Konsums im Zeitalter von Massenproduktion und Werbeüberflutung. Industriell hergestellte Gegenstände werden von ihm angehäuft und zerstört, vervielfältigt und zerstückelt. Die ästhetisch überaus ansprechenden Werke Armans, unter denen die hier vorliegende Farbtubenreihung ein schönes Beispiel ist, können sowohl als Huldigung der Konsumgesellschaft verstanden werden als auch eindeutig ironisch den Kult des Konsums kommentieren und kritisieren. [KP].
895
Fernandez Arman
Ohne Titel, 2002.
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