Komposition mit Mensch und Himmelskörpern. Wohl 1910er Jahre.
Farbholzschnitt.
Signiert und bezeichnet "Handdruck". Auf feinem Japanbütten. 29,7 x 22 cm (11,6 x 8,6 in). Papier: 33,5 x 28 cm (13,1 x 11 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Niedersachsen.

Interessanterweise sind Holzschnitte für Gottfried Graf Medien der Weiterentwicklung seiner künstlerischen Bildsprache. Die immense Bedeutung des Holzschnittes im Œuvre Grafs beschreibt Norbert Hüll wie folgt: "Die Holzschnitte stehen bei Graf am Anfang eines neuen künstlerischen Abschnitts in seinem Schaffen. In ihnen begann er seine innere Anschauungswelt zu formen. Durch die materialimmanente Eigenart des Holzes fand er zu strengeren Formen, die zunehmend auch seine Malerei charakterisierten. Neben der Malerei schnitt Graf seit 1916 bis zu seinem Tode durchgehend in Holz. Er war weder Maler, der auch Holzschnitte schuf, noch war er Holzschneider, der ebenso malte. Beide Kunstformen befruchteten sich gegenseitig, überschnitten sich und gehören unzertrennlich zusammen." (zit. nach: Norbert Hüll, Gottfried Graf. Maler und Graphiker. Mitglied des Hölzel-Kreises, Sigmaringen 1986, S. 38). [KP].