Weitere Abbildung
310
Hermann Max Pechstein
Badende I, 1911.
Holzschnitt
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 53.680 (inkl. Käuferaufgeld)
Badende I. 1911.
Holzschnitt, koloriert.
Krüger H 96. Signiert und datiert "1912". Exemplar aus einer Auflage von 15. Auf Japan. 40,2 x 32 cm (15,8 x 12,5 in). Papier: 60,7 x 50,5 cm (23,8 x 19,8 in).
Blatt 1 der Folge "Badende". Ein weiteres Exemplar befindet sich in der Graphischen Sammlung Albertina, Wien.
Selten. Es wurden in den letzten 30 Jahren überhaupt nur 2 Blätter dieses Motivs auf dem internationalen Kunstmarkt gehandelt. (Quelle: artprice.com, artnet.com).
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.
Schon früh wird das künstlerische Talent Hermann Max Pechsteins erkannt und gefördert. Sein Werdegang, erst als Lehrling bei einem Zwickauer Malermeister, dann in der Dresdner Kunstgewerbeschule und schließlich an der dortigen Akademie bei dem Dekorationsmaler Otto Gußmann, verhilft Pechstein zu einem soliden handwerklichen Können. Als er 1906 für die Dresdner Kunstgewerbeausstellung ein Deckenbild in so unkonventioneller Farbigkeit malt, dass es der Auftraggeber durch graue Spritzer dämpfen lässt, wird Erich Heckel auf Pechstein aufmerksam und holt ihn schließlich in die ein Jahr zuvor gegründete Künstlervereinigung "Brücke", welche sich zum Ziel eine dem Impressionismus entgegengesetzte, aus der Kraft der Farbe kommende Malerei gesetzt hatte und "alle revolutionären und gärenden Kräfte an sich [..] ziehen wollte" (Schmidt-Rottluff). Im Umfeld der "Brücke"-Mitglieder entwickelt sich der expressionistische Stil Pechsteins nun weiter, wobei es sein Ziel ist, mit wohldosiertem Einsatz malerischer Mittel den motivischen Kernpunkt herauszuarbeiten. 1908 lässt sich Pechstein in Berlin nieder und wird dort zum Mitbegründer der Neuen Sezession. Er schafft Figurenbilder, Stillleben und Landschaften in einem gemäßigt expressionistischen Stil, der zu dem frühen und langanhaltenden Erfolg des Künstlers führt.
In den Jahren 1909 und 1910 verbringt Max Pechstein zusammen mit seinen Malerkollegen Heckel und Kirchner den Sommer an den Moritzburger Teichen. Sie malen in der freien Natur. In dieser für alle künstlerisch fruchtbaren Zeit entstehen die Badeszenen, auf die Pechstein in diesem später geschaffenen Holzschnitt zurückgreift. Meisterhaft setzt er Fläche und Linie im Wechsel der schwarzen und weißen Felder ein. Die von Pechstein gesetzte Aquarellierung in Rot, Blau, Gelb und das modellierende Inkarnat machen das Blatt zu einem wunderbaren Beispiel seines expressiven Gestaltens.
1937 wird Hermann Max Pechstein als "entarteter Künstler" diffamiert. Ab 1945 dann lehrt er an der Berliner Akademie der Künste. Neben der Malerei entsteht im Bereich der Grafik ein Werk mit mehr als 850 Holzschnitten, Lithografien und Radierungen. [EH].
Holzschnitt, koloriert.
Krüger H 96. Signiert und datiert "1912". Exemplar aus einer Auflage von 15. Auf Japan. 40,2 x 32 cm (15,8 x 12,5 in). Papier: 60,7 x 50,5 cm (23,8 x 19,8 in).
Blatt 1 der Folge "Badende". Ein weiteres Exemplar befindet sich in der Graphischen Sammlung Albertina, Wien.
Selten. Es wurden in den letzten 30 Jahren überhaupt nur 2 Blätter dieses Motivs auf dem internationalen Kunstmarkt gehandelt. (Quelle: artprice.com, artnet.com).
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.
Schon früh wird das künstlerische Talent Hermann Max Pechsteins erkannt und gefördert. Sein Werdegang, erst als Lehrling bei einem Zwickauer Malermeister, dann in der Dresdner Kunstgewerbeschule und schließlich an der dortigen Akademie bei dem Dekorationsmaler Otto Gußmann, verhilft Pechstein zu einem soliden handwerklichen Können. Als er 1906 für die Dresdner Kunstgewerbeausstellung ein Deckenbild in so unkonventioneller Farbigkeit malt, dass es der Auftraggeber durch graue Spritzer dämpfen lässt, wird Erich Heckel auf Pechstein aufmerksam und holt ihn schließlich in die ein Jahr zuvor gegründete Künstlervereinigung "Brücke", welche sich zum Ziel eine dem Impressionismus entgegengesetzte, aus der Kraft der Farbe kommende Malerei gesetzt hatte und "alle revolutionären und gärenden Kräfte an sich [..] ziehen wollte" (Schmidt-Rottluff). Im Umfeld der "Brücke"-Mitglieder entwickelt sich der expressionistische Stil Pechsteins nun weiter, wobei es sein Ziel ist, mit wohldosiertem Einsatz malerischer Mittel den motivischen Kernpunkt herauszuarbeiten. 1908 lässt sich Pechstein in Berlin nieder und wird dort zum Mitbegründer der Neuen Sezession. Er schafft Figurenbilder, Stillleben und Landschaften in einem gemäßigt expressionistischen Stil, der zu dem frühen und langanhaltenden Erfolg des Künstlers führt.
In den Jahren 1909 und 1910 verbringt Max Pechstein zusammen mit seinen Malerkollegen Heckel und Kirchner den Sommer an den Moritzburger Teichen. Sie malen in der freien Natur. In dieser für alle künstlerisch fruchtbaren Zeit entstehen die Badeszenen, auf die Pechstein in diesem später geschaffenen Holzschnitt zurückgreift. Meisterhaft setzt er Fläche und Linie im Wechsel der schwarzen und weißen Felder ein. Die von Pechstein gesetzte Aquarellierung in Rot, Blau, Gelb und das modellierende Inkarnat machen das Blatt zu einem wunderbaren Beispiel seines expressiven Gestaltens.
1937 wird Hermann Max Pechstein als "entarteter Künstler" diffamiert. Ab 1945 dann lehrt er an der Berliner Akademie der Künste. Neben der Malerei entsteht im Bereich der Grafik ein Werk mit mehr als 850 Holzschnitten, Lithografien und Radierungen. [EH].
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Hermann Max Pechstein
Badende I, 1911.
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€ 30.000 Ergebnis:
€ 53.680 (inkl. Käuferaufgeld)
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