Weitere Abbildung
325
Dorothea Maetzel-Johannsen
Stillleben mit Krug, 1920.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 58.560 (inkl. Käuferaufgeld)
Stillleben mit Krug. 1920.
Öl auf Malpappe.
Hans/Buchholz-Maetzel 35 (mit Farbabb. S. 27). Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, betitelt (teils unleserlich) sowie mit einem Papieraufkleber, dort mit Maßangaben und der Bezeichnung "D 20/5". Mit dem Nachlassstempel und der handschriftlichen Nummerierung "35" sowie einer weiteren Nummerierung "22". 72 x 56 cm (28,3 x 22 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin.
Als Dora Johannsen 1886 in Lensahn südlich von Oldenburg geboren und als Kind zärtlich "Dolly" genannt, erlebt die Künstlerin eine zwar von Krankheit geprägte, jedoch auch glückliche und behütete Kindheit. Früh zeigt sich ihr großes Mal- und Zeichentalent, das sie immer weiter ausbildet. An der Hamburger Gewerbeschule für Mädchen erlernt die Künstlerin - die sich später Dorothea Johannsen nennt - schließlich den Beruf der Zeichenlehrerin, nur wenig später unterrichtet sie an der Städtischen Mädchenschule in Schleswig. In dieser Zeit der selbstbestimmten Freiheit lernt die Künstlerin den Maler und Architekten Emil Maetzel kennen, den sie 1910 heiratet. In den 1910er Jahren ist Dorothea Maetzel-Johannsen häufig in Berlin, wo ihr Mann seinen Kriegsdienst leistet. Dort gehört unter anderen Lovis Corinth zu ihren Förderern. Nach dem Ersten Weltkrieg ist das Künstlerpaar aktiv in der neu gegründeten "Hamburgischen Sezession" sowie im neu erblühenden künstlerischen und kulturellen Leben der Stadt aktiv und etabliert.
Landschaften, Figurenbilder sowie Stillleben mit Früchten und Pflanzen gehören stets zu den bevorzugten Sujets von Dorothea Maetzel-Johannsen, wie auch in dem vorliegenden Werk. In breiten dynamischen Pinselstrichen zaubert die Künstlerin dieses Stillleben verdichtet, nach hinten gestaffelt auf den Maluntergrund. Sie verliert sich nicht in Details, und doch setzt sie hier klare Akzente.
Ab der Mitte der 1920er Jahre werden ihre Bilder zunehmend duftiger und leichter, was sich durch einen langen Frankreich-Aufenthalt und die Rezeption der impressionistischen Kunst, allen voran der des Paul Cézanne, erklären lässt. Im Jahr 1930, nur zwei Tage nach ihrem 44. Geburtstag, verstirbt die Künstlerin infolge eines Herzleidens. [DB].
Öl auf Malpappe.
Hans/Buchholz-Maetzel 35 (mit Farbabb. S. 27). Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, betitelt (teils unleserlich) sowie mit einem Papieraufkleber, dort mit Maßangaben und der Bezeichnung "D 20/5". Mit dem Nachlassstempel und der handschriftlichen Nummerierung "35" sowie einer weiteren Nummerierung "22". 72 x 56 cm (28,3 x 22 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin.
Als Dora Johannsen 1886 in Lensahn südlich von Oldenburg geboren und als Kind zärtlich "Dolly" genannt, erlebt die Künstlerin eine zwar von Krankheit geprägte, jedoch auch glückliche und behütete Kindheit. Früh zeigt sich ihr großes Mal- und Zeichentalent, das sie immer weiter ausbildet. An der Hamburger Gewerbeschule für Mädchen erlernt die Künstlerin - die sich später Dorothea Johannsen nennt - schließlich den Beruf der Zeichenlehrerin, nur wenig später unterrichtet sie an der Städtischen Mädchenschule in Schleswig. In dieser Zeit der selbstbestimmten Freiheit lernt die Künstlerin den Maler und Architekten Emil Maetzel kennen, den sie 1910 heiratet. In den 1910er Jahren ist Dorothea Maetzel-Johannsen häufig in Berlin, wo ihr Mann seinen Kriegsdienst leistet. Dort gehört unter anderen Lovis Corinth zu ihren Förderern. Nach dem Ersten Weltkrieg ist das Künstlerpaar aktiv in der neu gegründeten "Hamburgischen Sezession" sowie im neu erblühenden künstlerischen und kulturellen Leben der Stadt aktiv und etabliert.
Landschaften, Figurenbilder sowie Stillleben mit Früchten und Pflanzen gehören stets zu den bevorzugten Sujets von Dorothea Maetzel-Johannsen, wie auch in dem vorliegenden Werk. In breiten dynamischen Pinselstrichen zaubert die Künstlerin dieses Stillleben verdichtet, nach hinten gestaffelt auf den Maluntergrund. Sie verliert sich nicht in Details, und doch setzt sie hier klare Akzente.
Ab der Mitte der 1920er Jahre werden ihre Bilder zunehmend duftiger und leichter, was sich durch einen langen Frankreich-Aufenthalt und die Rezeption der impressionistischen Kunst, allen voran der des Paul Cézanne, erklären lässt. Im Jahr 1930, nur zwei Tage nach ihrem 44. Geburtstag, verstirbt die Künstlerin infolge eines Herzleidens. [DB].
325
Dorothea Maetzel-Johannsen
Stillleben mit Krug, 1920.
Öl auf Malpappe
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