Weitere Abbildung
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Lesser Ury
Das Meer, 1889.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 17.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Das Meer. 1889.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso auf der doublierten Leinwand von Alfred Ury, Forest Hills/N.Y., einem Cousin von Lesser Ury, 1965 handschriftlich bestätigt. 31,7 x 43 cm (12,4 x 16,9 in).
Mit einem Gutachten von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 10. Oktober 2013. Das Gemälde wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel und der handschriftlichen Registriernummer "118").
Der künstlerische Nachlass von Lesser Ury. Versteigerung 21. Oktober 1932, Auktionsleitung Paul Cassirer, Kat.Nr. 16.
Hermann Ury, Berlin (seit 1933).
Alfred und Hilda Ury, Forrest Hills/New York.
Privatbesitz Bayern.
Ketterer Kunst, Auktion 83, 29. Mai 1984, Kat.Nr. 1306 (mit Abb.).
Privatsammlung Süddeutschland.
Lesser Ury kommt 1871 aus dem kleinen Ort Birnbaum in der damaligen Provinz Posen nach Berlin. Ab dem ersten Moment empfindet Ury für die Weltstadt eine ganz besondere Sympathie, die sich so sehr in seiner Kunst niederschlagen wird, dass er zu seinem 60. Geburtstag vom Oberbürgermeister Berlins als "künstlerischer Verherrlicher der Reichshauptstadt" geehrt wird. Doch bevor Ury Berlin endgültig zu seinem langjährigen Wohnsitz macht, studiert er in Düsseldorf und Brüssel Malerei, sammelt in Paris wertvolle Erfahrungen u.a. bei Lefebvre und erkundet Flandern und München, wo er sich 1886 für kurze Zeit an der Akademie der Bildenden Künste immatrikuliert. Im folgenden Jahr lässt er sich dann endgültig in Berlin nieder. Während die Berliner Zeitgenossen Liebermann, Slevogt und Corinth gemeinsame künstlerische Intentionen verbinden, ist Ury ein Einzelgänger, der in der Kunst seinen eigenen Weg beschreitet.
Eine für den frühen Lesser Ury typische Stimmungslandschaft, die bereits erkennen lässt, wie sich der Künstler später entwickeln wird. Sein Interesse gilt vornehmlich den wechselnden Lichtreflexen des Meeres, das hoch in die Komposition hereingenommen der eigentliche Träger der Komposition ist. Das farbliche Wechselspiel der Wasseroberfläche ist in seinen silbrig zarten Tönen bereits ein Anklang an die von Ury meisterlich gestalteten Lichteindrücke seiner späteren Werke.
Lesser Urys zunehmender Bekanntheitsgrad führt zu Kontroversen mit Max Liebermann, dem Präsidenten der Akademie. Erst als Lovis Corinth Nachfolger Liebermanns wird, kann Ury regelmäßig und erfolgreich in der Sezession ausstellen. 1921 wird der Künstler Ehrenmitglied der Sezession. In diesem Jahrzehnt reist Ury nach London, Paris und in verschiedene deutsche Städte, wovon er jeweils eine Fülle neuer Bilder mitbringt. Mit einem Herzanfall kurz nach einer Parisreise 1928 verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Malers zunehmend. Drei Wochen vor seinem 70. Geburtstag, zu dem Nationalgalerie und Sezession das Lebenswerk Urys ehren wollen, stirbt der Künstler in seinem Berliner Atelier. [KD].
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso auf der doublierten Leinwand von Alfred Ury, Forest Hills/N.Y., einem Cousin von Lesser Ury, 1965 handschriftlich bestätigt. 31,7 x 43 cm (12,4 x 16,9 in).
Mit einem Gutachten von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 10. Oktober 2013. Das Gemälde wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel und der handschriftlichen Registriernummer "118").
Der künstlerische Nachlass von Lesser Ury. Versteigerung 21. Oktober 1932, Auktionsleitung Paul Cassirer, Kat.Nr. 16.
Hermann Ury, Berlin (seit 1933).
Alfred und Hilda Ury, Forrest Hills/New York.
Privatbesitz Bayern.
Ketterer Kunst, Auktion 83, 29. Mai 1984, Kat.Nr. 1306 (mit Abb.).
Privatsammlung Süddeutschland.
Lesser Ury kommt 1871 aus dem kleinen Ort Birnbaum in der damaligen Provinz Posen nach Berlin. Ab dem ersten Moment empfindet Ury für die Weltstadt eine ganz besondere Sympathie, die sich so sehr in seiner Kunst niederschlagen wird, dass er zu seinem 60. Geburtstag vom Oberbürgermeister Berlins als "künstlerischer Verherrlicher der Reichshauptstadt" geehrt wird. Doch bevor Ury Berlin endgültig zu seinem langjährigen Wohnsitz macht, studiert er in Düsseldorf und Brüssel Malerei, sammelt in Paris wertvolle Erfahrungen u.a. bei Lefebvre und erkundet Flandern und München, wo er sich 1886 für kurze Zeit an der Akademie der Bildenden Künste immatrikuliert. Im folgenden Jahr lässt er sich dann endgültig in Berlin nieder. Während die Berliner Zeitgenossen Liebermann, Slevogt und Corinth gemeinsame künstlerische Intentionen verbinden, ist Ury ein Einzelgänger, der in der Kunst seinen eigenen Weg beschreitet.
Eine für den frühen Lesser Ury typische Stimmungslandschaft, die bereits erkennen lässt, wie sich der Künstler später entwickeln wird. Sein Interesse gilt vornehmlich den wechselnden Lichtreflexen des Meeres, das hoch in die Komposition hereingenommen der eigentliche Träger der Komposition ist. Das farbliche Wechselspiel der Wasseroberfläche ist in seinen silbrig zarten Tönen bereits ein Anklang an die von Ury meisterlich gestalteten Lichteindrücke seiner späteren Werke.
Lesser Urys zunehmender Bekanntheitsgrad führt zu Kontroversen mit Max Liebermann, dem Präsidenten der Akademie. Erst als Lovis Corinth Nachfolger Liebermanns wird, kann Ury regelmäßig und erfolgreich in der Sezession ausstellen. 1921 wird der Künstler Ehrenmitglied der Sezession. In diesem Jahrzehnt reist Ury nach London, Paris und in verschiedene deutsche Städte, wovon er jeweils eine Fülle neuer Bilder mitbringt. Mit einem Herzanfall kurz nach einer Parisreise 1928 verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Malers zunehmend. Drei Wochen vor seinem 70. Geburtstag, zu dem Nationalgalerie und Sezession das Lebenswerk Urys ehren wollen, stirbt der Künstler in seinem Berliner Atelier. [KD].
8
Lesser Ury
Das Meer, 1889.
Öl auf Leinwand
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