Weitere Abbildung
240
Unbekannt
Sonnenbad, 1928.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 48.800 (inkl. Käuferaufgeld)
Sonnenbad. 1928.
Öl auf Leinwand.
Rückseitig auf einem Aufkleber handschriftlich betitelt und datiert. 145 x 83 cm (57 x 32,6 in).
Die vorliegende Arbeit ist einem Dresdner Künstler aus dem Umkreis von Otto Dix zuzuordnen, der 1927-1933 als Professor an der Kunstakademie Dresden tätig war.
PROVENIENZ: Privatsammlung Monaco.
1927 folgt Otto Dix dem Ruf als Professor sowie Nachfolger seines einstigen Lehrers Otto Gussmann an die Kunstakademie Dresden. Dix, der eher als ein rebellischer Künstler galt, hatte durch seine veristische Darstellungsweise in der Porträtmalerei durch zahlreiche Ausstellungsteilnahmen sehr an Ansehen in der zeitgenössischen Kunstwelt gewonnen. Während seiner Lehrtätigkeit an der Akademie in Dresden von 1927-1933 werden insgesamt 51 Schüler von Dix ausgebildet. Die Akademiestudenten durchlaufen zunächst die typische, strenge akademische Zeichenausbildung, welche unter anderem das Abzeichnen von Gipsabgüssen oder direkt vom Modell beinhaltete. Nicht nur Dix, sondern auch andere Lehrer wie Richard Müller oder Hermann Dittrich sind für die Ausbildung der Studenten zuständig. In den späten 1920er Jahren gibt es auch in Dresden, wie an vielen anderen Kunstakademien im Deutschen Reich, keine eindeutige Stilrichtung mehr. Mit Dix als Professor entschließen sich die Studenten in der Vielfalt der künstlerischen Positionen deutlich zum Stil der Neuen Sachlichkeit, der sich im Umkreis von Otto Dix besonders durch altmeisterliche Stilelemente sowie in mittelalterlicher Tradition durch handwerklich anspruchsvolle Maltechniken auszeichnet.
Das neuartige seiner Komposition, wie die frontale Darstellung und bis an den Bildrand gedrängte Figuren, finden sich auch im "Sonnenbad" aus dem Jahre 1928 von einem namentlich nicht benennbaren Schüler aus dem Umkreis der "Dix-Schule" wieder. Egal in welcher Mal- oder Zeichentechnik weisen die Aktdarstellungen der Schüler große Parallelen zu ihrem Lehrer auf. Wie bei Dix ist zunächst der abbildhafte Studiencharakter in den Aktarbeiten vorherrschend. Generell geht es bei der Aktmalerei wie gleichermaßen bei den Bildnissen in erster Linie um die Darstellung der charakteristischen, eigentümlichen, aber auch grotesken Merkmale der Abgebildeten. Schüler, die augenscheinlich in dieser Dix'schen Darstellungstradition arbeiten, sind neben Erika Streit und Gussy Hippolt-Ahnert auch Rudolf Bergander, Willy Wolff und Kurt Günther. Nicht nur die Arbeitstechniken und die Herangehensweise des Meisters werden von den Schülern übernommen, sondern auch Bildthemen und Motive. Als Quelle der Inspiration für das hier gezeigte Motiv dient, wie auch oft bei Dix, ein mittelalterliches Thema: Es werden hier wohl die "Drei Lebensalter" in der Bildsprache der Neuen Sachlichkeit beeindruckend wiedergegeben und thematisiert. [KD/AS].
Öl auf Leinwand.
Rückseitig auf einem Aufkleber handschriftlich betitelt und datiert. 145 x 83 cm (57 x 32,6 in).
Die vorliegende Arbeit ist einem Dresdner Künstler aus dem Umkreis von Otto Dix zuzuordnen, der 1927-1933 als Professor an der Kunstakademie Dresden tätig war.
PROVENIENZ: Privatsammlung Monaco.
1927 folgt Otto Dix dem Ruf als Professor sowie Nachfolger seines einstigen Lehrers Otto Gussmann an die Kunstakademie Dresden. Dix, der eher als ein rebellischer Künstler galt, hatte durch seine veristische Darstellungsweise in der Porträtmalerei durch zahlreiche Ausstellungsteilnahmen sehr an Ansehen in der zeitgenössischen Kunstwelt gewonnen. Während seiner Lehrtätigkeit an der Akademie in Dresden von 1927-1933 werden insgesamt 51 Schüler von Dix ausgebildet. Die Akademiestudenten durchlaufen zunächst die typische, strenge akademische Zeichenausbildung, welche unter anderem das Abzeichnen von Gipsabgüssen oder direkt vom Modell beinhaltete. Nicht nur Dix, sondern auch andere Lehrer wie Richard Müller oder Hermann Dittrich sind für die Ausbildung der Studenten zuständig. In den späten 1920er Jahren gibt es auch in Dresden, wie an vielen anderen Kunstakademien im Deutschen Reich, keine eindeutige Stilrichtung mehr. Mit Dix als Professor entschließen sich die Studenten in der Vielfalt der künstlerischen Positionen deutlich zum Stil der Neuen Sachlichkeit, der sich im Umkreis von Otto Dix besonders durch altmeisterliche Stilelemente sowie in mittelalterlicher Tradition durch handwerklich anspruchsvolle Maltechniken auszeichnet.
Das neuartige seiner Komposition, wie die frontale Darstellung und bis an den Bildrand gedrängte Figuren, finden sich auch im "Sonnenbad" aus dem Jahre 1928 von einem namentlich nicht benennbaren Schüler aus dem Umkreis der "Dix-Schule" wieder. Egal in welcher Mal- oder Zeichentechnik weisen die Aktdarstellungen der Schüler große Parallelen zu ihrem Lehrer auf. Wie bei Dix ist zunächst der abbildhafte Studiencharakter in den Aktarbeiten vorherrschend. Generell geht es bei der Aktmalerei wie gleichermaßen bei den Bildnissen in erster Linie um die Darstellung der charakteristischen, eigentümlichen, aber auch grotesken Merkmale der Abgebildeten. Schüler, die augenscheinlich in dieser Dix'schen Darstellungstradition arbeiten, sind neben Erika Streit und Gussy Hippolt-Ahnert auch Rudolf Bergander, Willy Wolff und Kurt Günther. Nicht nur die Arbeitstechniken und die Herangehensweise des Meisters werden von den Schülern übernommen, sondern auch Bildthemen und Motive. Als Quelle der Inspiration für das hier gezeigte Motiv dient, wie auch oft bei Dix, ein mittelalterliches Thema: Es werden hier wohl die "Drei Lebensalter" in der Bildsprache der Neuen Sachlichkeit beeindruckend wiedergegeben und thematisiert. [KD/AS].
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