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Curt Herrmann
Stillleben mit Schale, Fläschchen und Deckeldose, 1904.
Öl
Schätzung:
€ 10.000 Ergebnis:
€ 21.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Stillleben mit Schale, Fläschchen und Deckeldose. Um 1904/05.
Öl auf Malpappe.
Am linken Rand mittig monogrammiert. 39,8 x 50 cm (15,6 x 19,6 in).
PROVENIENZ: Kunsthaus Bühler, Stuttgart (auf der Rahmenrückpappe mit dem Etikett).
Privatsammlung.
Der Divisionismus in seiner extremen Form, wie ihn die Franzosen und hier vor allem Seurat kultivierten, ist in der deutschen Kunst an der Wende zum 20. Jahrhundert in dieser Konsequenz nie ganz heimisch geworden. Neben Henri van de Velde und Paul Baum ist es vor allem Curt Herrmann, der sich mit dieser Technik auseinandersetzt, um sie gestalterisch in sein malerisches Werk zu integrieren. Die Form mittels Farbe zu gestalten ist der Kern der Aussage, die auch in diesem Werk im Ansatz verwirklicht wird. Jedoch nicht konsequent: Während die Wand und das Tischtuch in diesem Stillleben ganz divisionistisch aufgelöst in Farbpunkte erscheinen, weicht Herrmann bei der Gestaltung der Objekte von dem einmal gesetzten Ziel ab und gibt sie dem Pinselduktus folgend in einer eher herkömmlichen Malweise wieder. Das eigentliche Ereignis dieser Komposition ist aber das Zusammenspiel der Farbtöne, deren Beherrschung Herrmann über eine Modulation erzielt. So mischt sich hier ein Rosa-Violett mit einem zum Blau oszillierenden Russischgrün zu einem Farbakkord der besonderen Art. Herrmann evoziert eine stille Welt, der er auf seine Weise mittels Farbe und Form eine dramatische Eleganz verleiht. [KD].
Öl auf Malpappe.
Am linken Rand mittig monogrammiert. 39,8 x 50 cm (15,6 x 19,6 in).
PROVENIENZ: Kunsthaus Bühler, Stuttgart (auf der Rahmenrückpappe mit dem Etikett).
Privatsammlung.
Der Divisionismus in seiner extremen Form, wie ihn die Franzosen und hier vor allem Seurat kultivierten, ist in der deutschen Kunst an der Wende zum 20. Jahrhundert in dieser Konsequenz nie ganz heimisch geworden. Neben Henri van de Velde und Paul Baum ist es vor allem Curt Herrmann, der sich mit dieser Technik auseinandersetzt, um sie gestalterisch in sein malerisches Werk zu integrieren. Die Form mittels Farbe zu gestalten ist der Kern der Aussage, die auch in diesem Werk im Ansatz verwirklicht wird. Jedoch nicht konsequent: Während die Wand und das Tischtuch in diesem Stillleben ganz divisionistisch aufgelöst in Farbpunkte erscheinen, weicht Herrmann bei der Gestaltung der Objekte von dem einmal gesetzten Ziel ab und gibt sie dem Pinselduktus folgend in einer eher herkömmlichen Malweise wieder. Das eigentliche Ereignis dieser Komposition ist aber das Zusammenspiel der Farbtöne, deren Beherrschung Herrmann über eine Modulation erzielt. So mischt sich hier ein Rosa-Violett mit einem zum Blau oszillierenden Russischgrün zu einem Farbakkord der besonderen Art. Herrmann evoziert eine stille Welt, der er auf seine Weise mittels Farbe und Form eine dramatische Eleganz verleiht. [KD].
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Curt Herrmann
Stillleben mit Schale, Fläschchen und Deckeldose, 1904.
Öl
Schätzung:
€ 10.000 Ergebnis:
€ 21.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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