183
Heinrich Nauen
Stürmische Landschaft, 1908.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 4.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Stürmische Landschaft. Um 1908.
Öl auf Malpappe.
Malcomess 424. 23 x 30,6 cm (9 x 12 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler erhalten).
AUSSTELLUNG: Heinrich Nauen. Gedächtnisausstellung, Kaiser Wilhelm Museum Krefeld 1948, Nr. 2.
Glück und Leid stehen in der Zeit der Entstehung der hier angebotenen stimmungsvollen Landschaft nah beieinander. Zwar darf sich Heinrich Nauen nach einer Zeit des finanziellen Notstandes im Jahr 1907 über seinen ersten Museumsankauf freuen - die Berliner Nationalgalerie erwirbt ein Landschaftsaquarell -, doch ist mit dem plötzlichen Tod des im gleichen Jahr geborenen Sohnes auch ein tragischer Schicksalsschlag zu verkraften. 1908 scheint das private Glück zurückzukommen, denn es wird Tochter Nora geboren und Nauen knüpft eine über Jahre währende Freundschaft zu dem Krefelder Maler Heinrich Campendonk. Campendonk schätzt Nauen als Mensch wie als Künstler, wie es ein Brief aus dem Jahr 1909 verrät: "Mit Nauen unterhalte ich mich immer über Farbe. Wir versuchen, die Farben in der Natur sicher zu bestimmen [..]. Nauen ist ein klarer Geist, und ich kann manches von ihm lernen." (zit. nach: Klara Drenker-Nagels, Biografie, in: Heinrich Nauen. Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1996, S. 13). Wie viel Nauen über die Farben der Natur weiß, offenbart unser Landschaftsbild, denn die besondere Wirkung wird nicht nur über die beiden frei und malerisch gesetzten, sich im Sturm biegenden Bäume in der Bildmitte erzielt, sondern im Besonderen über die fein nuancierten, fast bedrohlich erscheinenden dunklen Himmelstöne und die satten Erdfarben, die es vermögen, dem Betrachter nicht nur einen Bildeindruck, sondern vielmehr ein Gefühl zu vermitteln. [KP].
Öl auf Malpappe.
Malcomess 424. 23 x 30,6 cm (9 x 12 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler erhalten).
AUSSTELLUNG: Heinrich Nauen. Gedächtnisausstellung, Kaiser Wilhelm Museum Krefeld 1948, Nr. 2.
Glück und Leid stehen in der Zeit der Entstehung der hier angebotenen stimmungsvollen Landschaft nah beieinander. Zwar darf sich Heinrich Nauen nach einer Zeit des finanziellen Notstandes im Jahr 1907 über seinen ersten Museumsankauf freuen - die Berliner Nationalgalerie erwirbt ein Landschaftsaquarell -, doch ist mit dem plötzlichen Tod des im gleichen Jahr geborenen Sohnes auch ein tragischer Schicksalsschlag zu verkraften. 1908 scheint das private Glück zurückzukommen, denn es wird Tochter Nora geboren und Nauen knüpft eine über Jahre währende Freundschaft zu dem Krefelder Maler Heinrich Campendonk. Campendonk schätzt Nauen als Mensch wie als Künstler, wie es ein Brief aus dem Jahr 1909 verrät: "Mit Nauen unterhalte ich mich immer über Farbe. Wir versuchen, die Farben in der Natur sicher zu bestimmen [..]. Nauen ist ein klarer Geist, und ich kann manches von ihm lernen." (zit. nach: Klara Drenker-Nagels, Biografie, in: Heinrich Nauen. Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1996, S. 13). Wie viel Nauen über die Farben der Natur weiß, offenbart unser Landschaftsbild, denn die besondere Wirkung wird nicht nur über die beiden frei und malerisch gesetzten, sich im Sturm biegenden Bäume in der Bildmitte erzielt, sondern im Besonderen über die fein nuancierten, fast bedrohlich erscheinenden dunklen Himmelstöne und die satten Erdfarben, die es vermögen, dem Betrachter nicht nur einen Bildeindruck, sondern vielmehr ein Gefühl zu vermitteln. [KP].
183
Heinrich Nauen
Stürmische Landschaft, 1908.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 4.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich